Dresdner Hütte

Trotz superschöner Lage werden wir keinen Skiurlaub mehr in diesem Haus verbringen. Auf unsere Bitte an einem besseren Tisch mit Aussicht sitzen zu dürfen, bekamen wir den Tisch in einer fensterlosen Ecke neben der Küchentür und mussten die Wand angucken. Bei der Ankunft mussten wir den Hüttenwirt erst lange suchen, um unseren Schlüssel zu bekommen. Dann der Schock: Minizimmerchen, was eher einer Besenkammer gleicht und wackeliges Stockbett ohne Schutzbrett, Leiter ohne Holme zum Hochsteigen. Eine Nachtruhe war vor lauter Angst vor dem Herunterfallen nicht möglich, auf meine Bitte um Abhilfe wurde mir erklärt, ich soll mir doch eine Schnur spannen. Hüttengemütlichkeit und Freundlichkeit stelle ich mir anders vor, zumal der Preis von 64 € pro Person nicht gerade günstig ist. Im Tal zahle ich 20 € weniger und bekomme dafür ein Vielfaches an Leistungen. Wobei die Lage der Dresdner Hütte auch kein Vorteil mehr ist, weil man den Sessellift nicht mehr benützen kann und man an der Mittelstation ewig wartet, bis mal Platz in der Gondel ist. Die Dresdner Hütte sieht uns jedenfalls so schnell nicht wieder, wir fühlten uns jedenfalls keine Minute wohl. Betonen möchten wir dennoch, dass das junge Bedienungspersonal sehr freundlich war, obwohl gehetzt, ebenso die Reinigungsdame.

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