- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ziemlich groß mit Zimmern und Appartments auf 4 Etagen. Das imposanteste ist (wie häufig) der Eingangsbereich. Wenn es dann zu den Zimmern geht, läuft man über abgewetzte dunkle Teppiche. Sieht teilweise etwas ramponiert aus. Sauberkeit war ok. Gäste fast ausnahmslos Briten. Wir hatten lediglich Übernachtung mit Frühstück. Was uns sehr negativ aufgefallen ist war die Verteilung der Gäste auf zwei verschiedene Frühstücksräume. So bekamen die deutschen Hotelgäste ein sog. Kontinental-Frühstück (was wir so angeblich gebucht hätten), was aus Müsli, Weisbrot, kleinem trockenem Croissant, Marmelade und Honig bestand. Käse oder Schinken mussten wir uns im nahegelegenen Supermarkt selber kaufen und mitbringen! Eier, Früchte oder sonst etwas nicht in kleinen Plastikpöttchen abgepackte Sachen gab es im Hotel nicht. Auf Nachfrage kam dann die Antwort, dass hätten wir eben so gebucht. Ich hatte mich ehrlich gesagt sehr auf das Frühstück im "4-Sterne-Hotel" gefreut, aber das war Jugendherbergsstandard. Wer ein normales Frühstück möchte, muß sich selber was mitbringen. Die anderen Hotelgäste wurden im eigentlichen Frühstücksraum gelassen, in dem "britisches Frühstück" serviert wurde, also mit Eiern und Würstchen usw. Ich fand das gebotene Frühstück und die Aufteilung in deutsche Touristen und übrige Nationalitäten eine Frechheit! Die Gäste des Hotels sind fast ausnahmslos Rentner, aber auch teilweise britische Jugendgruppenreisen. In den hellhörigen Zimmern konnte man vereinzelte Gäste teilweise bis morgends früh singen hören. Das Wetter war im Februar durchwachsen. Es schwankte zwischen 13 und 18 Grad, aber der ständige Wind läßt es deutlich kühler erscheinen. Ohne Jacke geht da nichts. Interessante Insel, hat auch kulturell etwas zu bieten. Ist allerdings deutlich britisch geprägt (sowohl kulinarisch als auch von den anderen Touristen). Wer Tee mag, ist genau richtig. Ein Pot kostet etwa 1,20€. Auch Kaffee recht preiswert. Typische maltesiche Snacks sind Pastizzi, mit Erbsen oder Ricotta gefüllte Blätterteigtaschen (etwas fettig).
Wir hatten Zimmernr. 385, ein Appartment. Das Zimmer war ziemlich groß, mit kleiner Küche. Badzimmer ohne Fenster, Schlafzimmer nicht am Fenster sondern an der Innenseite. Im Schlafzimmer seltsamerweise auch eine 70er-Jahre Badewanne. Wir haben sie nicht benutzt, da es auch keine Fenster im Schlafzimmer gab, konnte man auch schlecht lüften. Das Fenster im Schlafzimmer war leicht verspiegelt und ging sozusagen auf den Hotelflur hinaus. Von daher mußte man immer den Vorhang zuziehen. Die Balkontür war sehr undicht, so dass man bei dem ständigen Wind auf Malta im Wohnzimmer immer einen "automatischen" Luftaustausch hat. Küche war mit Kühlschrank, Wasserkocher. Badezimmer..., naja, auf dem Papier war alles da. Aber der Föhn aus gelb-braunem Plasti aus den 70er Jahren war eher nicht so toll. Die Dusche war zu klein. Man kann nur leicht gebückt duschen. Mein Eindruck in Zimmer (und auch im gesamten Hotel) ist der, dass auf dem Papier die Anforderungen an ein maltesisches 4-Sterne Hotel erfüllt sind, aber der Zustand der Anforderungen teilweise schlecht ist. Also man sollte das Hotel von der Ausstattung her allerhöchstens mit 3 Sternen nach deutschen Standards einstufen. Und wie gesagt, das Frühstück sollte man sich selber mitbringen. Die Abendessen haben wir nicht getestet und können wir nicht beurteilen.
Es gibt insgesamt einen großen Frühstücksraum, in dem alle Gäste ausser den deutschen frühstücken. Darüber hinaus noch zwei Restaurants und einen Pub, in dem abends britische Fußballspiele gezeigt werden (haben wir nicht getestet).
Das Personal war freundlich, auch wenn wir uns kaum an das Personal gewandt haben. Das Zimmer wurde jeden Tag gut sauber gemacht.
Das Hotel ist direkt am Meer gelegen in einer sehr touristischen Ecke (wie gesagt, überwiegend Briten) im Nord-Osten der Insel (Qawra und Bugibba). Hier befindet sich ein Hotel neben dem anderen. Sandstrände gibt es hier jedoch nicht. Wer sich nicht nur die Uferpromenade mit den typischen Touristenläden ansehen möchte, muß längere Busfahren in Kauf nehmen. Z.B. nach Valletta (ca. 30 Minuten, je nach Berufsverkehr) mit dem Bus Linie 49 und 58. Um andere Ziele zu erreichen muß man in der Regel in Valletta umsteigen. Der Busbahnhof ist direkt hinterm Hotel. Kleiner Supermärkte gibt es in der Nähe. Auf der Insel irgendwo versteckt gibt es auch ein paar Lidl-Märkte. Jeden Morgen versammeln sich vor dem Hotel Touranbieter, die den das Hotel verlassende Touristen Touren "andrehen" wollen. Darüber hinaus gibt es an der Uferpromenade genug Tourvermittler, die Ausfüge nach Gozo oder zu anderen Zielen auf der Insel anbieten. Dank dem relativ guten Busnetz kann man aber alles in der Regel deutlich günstiger auf eigene Faust erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Als Freizeitangebote gibt es einen Fitnessraum, welcher in einem kleinen Nebengebäude untergebracht ist und aus einem ca. 10qm großen Raum besteht, der mit Fahrrädern vollgestellt ist. Lädt leider überhaupt nicht zum Benutzen ein. Von zwei Außen-Swimming-Pools war einer mit Wasser gefüllt, aber aufgrund der kühlen Temperaturen im Februar nicht zu benutzen. Einen kleinen Hallen-pool (max. 16 Badegäste sind erlaubt) gibt es noch ebenso wie einen Mini-Sauna, in der Kleidung getragen werden muß (nakisch is nicht) und in der durch die konsequente Nicht-Verwendung von Handtüchern anderer Gäste das Holze eine ziemlich dunkle Färbung aufweist. Sandstrand gibt es wie gesagt nicht, uch keinen direkten Strandzugang. Das Hotel ist durch die Küstenstraße vom felsigen Ufer getrennt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |