Domes of Corfu, Autograph Collection

Das Hotel hat eine sehr angenehme Größe. 247 Zimmer sind vor allem bezüglich der Gästeanzahl, die sich am Pool/Meer bzw. an den Buffets tummelt, gerade noch akzeptabel. Es ist ein Hotel für Ruhe suchende und nicht für Urlauber, die Party bzw. Unterhaltung benötigen. In unserer Reisezeit (Pfingstferien Ba-Wü) waren gefühlt zu ca. 70 % Engländer im Hotel. Häufig hatten diese auch Kinder dabei. Die Gästestruktur war allerdings sehr durchmischt. Vom kleinkind bis zum Senior war alles dabei uns alle auch in ungefähr gleich großer Anzahl. Dies zeigt, dass sich hier alle wohlfühlen. Nach unserem Geschmack waren zu viele Kinder im Hotel. So war es manchmal vor allem am Sharing-Pool doch etwas laut. Da hätten wir uns zwischendurch mehr Ruhe gewünscht. Man weiß das aber aufgrund der Bewertungen hier vorher. Die Junior-Suiten werden doch sehr häufig als Familienzimmer genutzt. Wir hatten trotzdem genug Ruhestunden auf unserer Terasse. Man merkt dem Hotel an der ein oder anderen Stelle an, dass es ein paar Jahre auf dem Buckel hat (keine Keycards, sondern Schlüssel, Safe mit Schlüssel, kleinere Mängel, so war z.B. unser Griff zur Zimmertür defekt...). Allerdings macht das ganze Team diese Kleinigkeiten durch hohe Hygienstandards, eine sehr freundliche Art vom Resident Manager bis zum Hausmeister oder Zimmermädchen wieder wett. Es wird das Beste draus gemacht. Eventuell könnte man darüber nachdenken in den nächsten jahren mal die Badezimmer und den großen Außenpool zu renovieren. Die Zimmer wurden bereits renoviert und sind zweckmäßig und schön eingerichtet. Unbedingt einen Mietwagen buchen. Korfu ist wunderschön aber ohne Mietwagen ist es schwer von Glyfada aus alles zu erreichen, außer man setzt sich in die Busse der Reiseveranstalter. Der Straßenzustand auf Korfu ist manchmal sehr schlecht. Die Straßen sind häufig sehr eng, vor allem in den Ortsdurchfahrten. Daher würden wir hier immer wieder nur einen Kleinwagen buchen. Wenn man Abenteuer mag sollte man zum Pantokrator hoch auf jeden Fall über Agios Markos und Sokraki fahren. Die Straße ist zwar in gutem Zustand aber sehr eng. Es gibt aber genügend Ausweichstellen. Ansonsten empfiehlt es sich immer nach Karte zu fahren, denn die Beschilderung ist sehr dürftig. Meist ist nur der nächste Ort angeschrieben. So etwas wie einen Vorwegweiser gibt es nur im Bereich der Inselhauptstadt Kerkyra. W-Lan ist im Hotel sehr teuer aber das wurde hier genauso häufig wie die 3,50 € für den Safe thematisiert. Hier muss sich das Management sicher in Zukunft überlegen ob diese Gebührenpolitik noch zeitgemäß ist. Meines Erachtens kann man Safekosten gut in den allgemeinen Hotelpreis einkalkulieren und beim W-Lan könnte man zumindest im Bereich der Rezeption eine kostenlose Möglichkeit anbieten.

Die Juniorsuite war sehr geräumig. An den Schlafraum schloss sich ein kleines Wohnzimmer an, das durch eine Schiebetür getrennt war. Es gab eine Kaffee- und Teezubereitungsmöglichkeit. Das genießen wir immer sehr, da man nicht für jeden Kaffee oder Tee aus dem Zimmer muss. Das Zimmer war renoviert, das Bad allerdings nicht. Es war zwar sehr sauber, man merkte aber dass es einige Jahre auf dem Buckel hat (z.B. gab es ein paar Rostflecken). Das Design des Bades war daher auch nicht sehr modern. Der Fernseher im Zimmer war für Hotelverhältnisse sehr groß und vor allem funktionierte der Empfang überwiegend einwandfrei, also kein Bildrauschen etc. Es gab ca. 10 deutsche Programme.

Es gab ein Hauptrestaurant, das Pool-Restaurant sowie ein asiatisches Restaurant. Die Auswahl ist angemessen, jedoch auch nicht so, dass wir jetzt in Begeisterungsstürme ausgebrochen sind. Allerdings sind die angebotenen Speisen gut zubereitet und sehr genießbar. Klar wiederholt sich irgendwann alles, wenn man länger als eine Woche da ist. Eventuell könnte man das Frühstück abwechslungsreicher gestalten. Man könnte bspw. Smoothies anbieten bzw. die Chance bieten, dass man sich das Omelett selbst zusammenstellen kann. Trotzdem findet hier jeder was. Auch meine Freundin, die sich vegetarisch ernährt wurde jeden Tag satt. Die Brötchen beim Frühstück waren mir persönlich zu datschig (weich). Dafür war aber das angeboten Vollkorn- und Weißbrot sehr gut. Sehr schmackhaft war das essen im asiatischen Restaurant. Dort war auch der Service außerordentlich gut und zuvorkommend.

Wie bereits oben gesagt, gibt es hier überhaupt nichts auszusetzen. Das Hotel bietet zwar All in. Trotzdem wird hier ein besserer Service geboten, d.h. zum Beispiel Getränke werden am Tisch serviert (außer mittags am Pool). Man muss nicht selbst zapfen. Das Büffet ist trotz all inclusive sehr ordentlich. Sowohl das Verhalten der Gäste als auch die Mitarbeiter im Restaurant sorgen dafür. Besonders angenehm fanden wir, dass immer jemand aus dem Management bzw. der Restaurantchef nach dem Rechten schaute. Dies gilt nicht nur für die Restaurants sondern auch bei der Zimmerreinigung als auch auf der restlichen Anlage wurde immer von jemandem aus der Hotelleitung geschaut, ob alles in Ordnung ist und sich die Gäste wohl fühlen können.

Das Hotel liegt sehr ruhig am Glyfada Beach. Es gibt drumherum "nur" zwei Minimärkte, zwei oder drei Strandtavernen und eine private Bungalowanlage. Man kann abends nichts unternehmen, bekommt aber umso mehr Ruhe. Partytouristen finden sich hier auf keinen Fall. Der Strand bzw. die Bucht ist ca. 1km lang, der Sand sehr fein und das Wasser total klar. Man kann sehr weit ins Meer gehen. Das ist vor allem für Kids optimal.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir hatten einen Sharing-Pool, der ca. 50m lang war. Man konnte direkt aus dem Zimmer ins Wasser und seine Bahnen ziehen. Das war sehr angenehm. Man hatte zwei Liegen auf der Terasse, einen Tisch und zwei Stühle. Der Pool war sehr sauber. Den großen Pool haben wir nicht genutzt. Er ist viereckig und zumindest optisch nicht besonders. Es gibt schönere Poollandschaften. Es gibt einen kleinen Fitnessraum, allerdings lässt dort die Qualität der Cardiogeräte zu wünschen übrig. An den beiden Crosstrainern und an den Fahrrädern muss man die Widerstände manuell einstellen. Die Laufbänder sind doch schon ziemlich ramponiert. Zudem sollten die Geräte ab und zu abgewischt und gereinigt werden. Die Kraftmaschinen haben wir nicht genutzt. Ein Vorschlag wäre, dass man im Fitnessraum auch Handtücher bereit stellt. So kennen wir das aus anderen Hotels.