- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Zustand des Hotels zollt den unzähligen Gästen und der See ihren Tribut. Es wird von den vielen guten Geistern in Schuss gehalten. Beispiel: als ich an einem Morgen auf die Toilette gehe, liegt da ein abgebrochener Wasserhahn. Kaum 2 Stunden später ist das Ding repariert! Einmalig! Ständig sind Putzekippen unterwegs, um den von den Gästen hereingebrachten Sand und anderen Schmutz umgehend zu beseitigen. Auch die Strandtreppe, welche zu der Dusche und zum Pool führt, wird regelmässig entsandet. Obwohl das Hotel mit 247 Zimmern nicht gerade klein ist, fällt die Grösse durch die geschickte Einbindung in den Hang gar nicht so auf. Auch wird durch den Vorbau und den Garten die Wuchtigkeit des "Kastens" gebrochen. Dass es am Strand WIFI gibt, ist uns eigentlich völlig schnuppe. Ich würde es begrüssen, wenn das Prädikat "WIFI-Frei" mehr gewicht hätte. Schliesslich will man sich im Urlaub auch von der elektronischen Geisselung erholen. Der Küchenmannschaft gehört ein grosses Lob. Für so viele Leute so gut zu kochen!: Respekt! Wer sein Handy, Laptop und anderes elektronisches Gedüns abschaltet, erlebt in Glyfada einen extrem erholsamen Urlaub. Wer das Rauschen des Meeres nicht so erträgt, dem sei ein Zimmer auf der Bergseite empfohlen. Auch wenn die Zimmer mit Klimaanlage ausgestattet sind, und diese auch funktioniert, so ist die trockene Luft nicht jedermanns und -fraus sache. Wie oben beschriben empfehlen wir Ausflüge mit dem Quad um diese wunderschöne Insel zu erkunden. Tipp: Irgendwo in einem Olivenhain anhalten, Motor abstellen und der Stille lauschen! Wir haben die erste Woche das Nichtstun genossen, um in der Zweiten je einen Ausflug in den Norden und einen in den Süden zu machen. Beide Male sind wir begeistert vom erlebten ins Hotel zurück gekommen. Für motorisierte Ausflüge ist genügend Zeit einzurechnen. Die Strassen sind schlecht beschildert, zum Teil sehr steil und kurvenreich. Auch sind die meisten Strassen sehr schmal und lassen ein Kreuzen mit einem anderen Auto oder grösserem Gefährt kaum zu. TIPP: Kurven nie schneiden! Rennfahrer sind hier fehl am Platz. Während unserer Tour haben wir genau so einen Unfall gesehen. Linkskurve etwas zu weit links genommen! Der Strassenzustand lässt eh Geschwindigkeiten über 50 km/h kaum zu.
Das Zimmer ist zweckmässig und sauber. Dies gilt insbesondere für den Nassbereich. Wir haben das Glück gehabt, ein Zimmer im 7. Stock zu erhalten. Ich schreibe dies an dieser Stelle, weil ich in anderen Hotels in tiefer gelegenen Stockwerken nicht den Wasserdruck an der Dusche hatte, wie hier im 7. Stock. Die Zimmer werden jeden Tag aufgeräumt und die Betten gemacht. Einen Punkt Abzug geben wir, weil das Personal uns die gebrauchten The-Beutel nicht ersetzt hat, obwohl sie gesehen haben, dass wir keine Mehr auf dem Zimmer vorrätig haben. Wir mussten dies selber im Restaurant holen. Eine Kleinigkeit, aber man muss auch dem besten Hotel noch eine Steigerungsmöglichkeit geben. :-)
In 10 Tagen 3 Kilo zugelegt, das sagt doch schon viel, oder? Im Glyfada kann man von 07.30 bis 24 Uhr immer irgendwo was Essen. Am Morgen im Hauptrestaurant das Frühstück. Die Auswahl ist enorm. Von der Artischocke über das Müsli bis zu den Tomten, Pilzen und Toasts zum Zucker für die Pfannkuchen ist fast alles Da. Am Mittag im Restaurant am Strand gesellen sich dann noch Griechische Spezialitäten dazu. Leider von den vornehmlich Englischen und Deutschen Turisten etwas verschmäht, aber extrem lecker. Der Renner, nicht für uns, aber für die Turisten sind die Pizzas, welche frisch zubereitet werden, und die Spaghettis. Wir versuchen uns an Mussaka, frittierten Sardinen, die Gemüse- und Schinken-Käse-Kuchen und den frittierten Kalamares sowie den feinen Salaten und den süssen Zwiebeln. Die sehr gut schmeckenden Oliven sind natürlich nicht zu vergessen. Als Nachspeise gibt es feine Süssigkeiten und Früchte. Hier fehlen uns frische Feigen und Kaktusfeigen, welche wir überall auf der Insel sehen. Vielleicht ist es einfach noch keine Saison? Viele stürzen sich vor allem auf die jederzeit geniessbaren Eiscrèmen. Am Abend hat man die Qual der Wahl. Entweder man geht ins reguläre Restaurant, oder man meldet sich an der Reception an für das asiatische MURA-Restaurant. Egal wofür man sich entscheidet, man kann gar nichts falsch machen. Man erkennt die Neuankömmlinge meistens daran, dass diese beim Suchen eines Tisches auf die Veranda drängen. Und gefällt der Garten viel besser da hier mehr Platz zwischen den Tischen hat und es auch viel ruhiger ist. Zugegeben, der Sonnenuntergang beim Essen zu geniessen ist einmalig, aber die Ruhe im Garten ist auch nicht zu verachtn. Auch hier sind die guten Geister des Hotels unentwegt am Abräumen und Antischen, putzen und aufräumen und bedienen der Gäste mit Getränken. Nochmals: Respekt für die Küchenmannschaft und dessen Leistungen!
Was sollen wir schreiben? Am geeignetsten trifft es das berühmte Sprichwort: "Wie es in den Wald tönt, so schallt es auch heraus!" Grundsätzlich fühlt man sich im Glyfada als Gast wie ein König. Begrüsst man dann das Personal mit gebrochenem Griechisch mit einem "Kali mera" oder ähnlich, blühet dieses richtig auf. Das Personal an der Reception ist kompetent, freundlich, professionell und witzig. Da wird einem wirklich geholfen. Die meisten sprechen Deutsch oder aber Englisch. Mühe haben wir nur mit dem Chef-Animateur. Uns ist dieser zu selbstverliebt. Anstatt Musik hören zu lassen, liebt er es über alle Massen in die Musik reinzusprechen oder noch schlimmer mitzusingen. Eindeutig ein Nogo. Deshalb den Punkt Abzug.
Das Hotel liegt ca. 15 km von Korfu-Stadt entfernt. Der Transfer mit dem Bus ist ein Erlebnis der eigenen Art. Dies ist den engen Strassen (ca. Busbreite) und den vielen Oliven-Bäumen, welche in die Strasse herausragen und dem gelegentlichen Gegenverkehr zuzuschreiben. Die Zufahrt zum Hotel führt über eine steile, gewundene Strasse. In einem Bericht steht, dass dies abenteuerlich sei. Wir haben es als positives Erlebnis behalten. Der Buschauffeur ist seiner Sache sehr sicher und die Aussicht auf die Bucht von Glyfada lässt alles andere Vergessen. Das Hotel liegt direkt am Strand, welcher einmalig ist. Weil dieser sehr flach abfällt, kann man sehr weit ins Meer laufen. Das Hotel liegt in der Nähe der Ortschaft Glyfada, wo es einen Supermarkt und einige Taverna's gibt. Aber es gibt keinen sinnvollen Grund, das Hotelgelände zu verlassen, da man hier alles erhält, was man so braucht. Die Bushaltestelle liegt nur ca. 30 m vom Hotel, also praktisch in der Lobby. Für Inselerkundungen sehr zu empfehlen sind die Quads. Auf Empfehlung der Reiseleitung vor Ort, sehr kompetent und professionell, mieten wir einen 300 ccm Quad, da der Norden der Insel sehr hügelig ist. Nach dem wunderbaren Tag wissen wir auch warum kleinere Quads oder kleine Autos ihre Mühe in diesem Gelände haben. Einmal oben auf einem Berg angekommen wird man durch atemberaubende Aussicht belohnt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist unterhaltsam, abwechslungsreich und professionell. Einzig, wie oben schon erwähnt, empfinden wir den Chef-Animateur als nervig. Der Rest der Truppe ist sehr freundlich und bei der Aufforderung zu der Teilnahme an den verschiedenen Aktivitäten (Wasserball, Yoga-Stretchin, Dart, Bogenschiessen, Boccia, Beach-Volley, Wasser-Gymnastik) nicht aufdringlich. Am Abend werden die Sieger der entsprechenden "Wettbewerbe" mit einem Diplom ausgezeichnet. Für die Kinder wird gesorgt und ab 20.30 Uhr haben sie eine eigene DIsko. Für uns fast das Unterhaltsamste ist der Wettbewerb "Wer reserviert den Strandstuhl als Erster?" Dies, weil im Glyfada mehr Strandstühle zur Verfügung stehen, als Gäste!!! Vom 7. Stock aus haben wir jeden Morgen eine eigen Vorstellung, bei einer Tasse The, welche wir mit dem Kocher im Zimmer zubereiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im August 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuel |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 12 |
Hallo Manuel, vielen Dank für Ihre gute Bewertung die sich unserer Meinung nach sehr schön lesen lässt. „Der Gast ist bei uns König“ und genau so soll es ja auch sein. Wir freuen uns, dass Sie unseren Service und die „guten Geister“ so empfunden haben, wie es unser Bestreben ist. Der Punktabzug bzgl. der Teebeutel ist berechtigt, in der Regel sollten sie selbstverständlich nachgefüllt werden. Ich bitte dies zu entschuldigen. Ihren Tip, die Erreichbarkeit im Urlaub einzuschränken, kann ich ebenfalls untermauern, so wird der Urlaub noch erholsamer! Danke nochmals und Ihnen alles Gute!