- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel wie auch die Insel Korfu konnte uns leider nicht überzeugen. Aus unserer Sicht könnte man im Hotel noch ganz viele Einzelheiten verbessern, vor allem was den Service und die Küche anbelangt. Die „grüne“ Insel erschien uns eher als Abfallberg, und die touristischen Ausflugsorte machten ihrem Namen leider auch keine Ehre. Alles in allem haben wir vor allem den schönen Strand genossen. Es hatte sehr viele Briten und Deutsche, und wir haben schnell gemerkt, dass das Hotel sich nach deren Bedürfnisse richtet, und das, wie es die Bewertungen aufzeigen, mit Erfolg. In der Hochsaison hatte es insgesamt höchstens 10 Schweizer gleichzeitig mit uns im Hotel.
Wir haben ein Zimmer mit Meerblick gebucht und dieses auch bekommen. Doch nach kurzer Zeit fiel uns ein pulsierendes nervtötendes Dröhnen auf, das uns 2 schlaflose Nächte bereitete. Wir bemerkten, dass sich unser Zimmer direkt neben einem Heizraum (mit Umwälzpumpen etc. befand) und wir mit dem Kopf genau an der Wand, wo sämtliche Wasserrohre der Etage zusammenkamen, lagen. Nach erfolglosem Beschweren bei der Rezeption nahm wenigstens der Hotelmanager unser Anliegen, das Zimmer zu wechseln, ernst. Den Tag darauf hatten wir ein ruhiges Zimmer. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den engagierten Manager! Das Bett war super bequem, die Einrichtung modern und die Aussicht traumhaft. Doch das Hotel hat sehr viele Zimmer, die z.B. direkt dem enormen Lärm der Aggregatoren der Klimaanlagen oder der An- und Ablieferung ausgesetzt sind. Anstatt dass die Zimmer mit einer unbeschriebenen leicht handlichen Chip-Karte betreten werden können, muss man immer den schweren Schlüssel mit sich rumschleppen oder jedes Mal bei der Rezeption anstehen und danach fragen.
Wir buchten all inclusive. Grundsätzlich hatte leider nichts einen guten Geschmack, alles war fad. Die heissen Gerichte waren, wenn man Glück hatte, lauwarm. Die Getränke, Drinks an der Bar, Saucen, Säfte, Konfitüren, Mousse und Glaces war chemisch und schmeckten auch so. Das English Breakfeast war mit Schinken, Waffeln, Brot etc. okay. Mittagessen und Abendessen waren beide schlecht. Es fehlte Gewürz; die Pizzas und das Gemüse waren fast roh, die Kartoffeln (in jeglicher Form) fad, und die Teigwaren kalt und ungeniessbar. Das Dessertbuffet sah jeweils gegen Ende aus wie ein Schlachtfeld, und meistens gabs irgendwelche Wackelpuddings oder Cheesecakes. Das einzig Positive und Essbare waren die frischen Früchte. Ausserdem waren die weissen Becher für die Getränke so unhygienisch, dass einem das Trinken verging. Das Besteck für das Mittagessen lag immer perfekt an der Sonne, sodass sich jeder zuerst die Finger verbrannte. Warum sieht das ein Sercvierchef, der die ganze Zeit nur dasteht, nicht?
Das Personal war grösstenteils nett. Vor allem das Reinigungspersonal. Bei den Servierangestellten und an der Rezeption wurde plötzlich dann gelächelt und rasch gearbeitet, wenn der Chef in Sichtweite war. Der Chef der Rezeption war sehr unfreundlich, wollte unsere Beschwerden nicht bearbeiten und beschwichtigte uns mit irgendwelchen Informationen über das Hotel, und nachdem er uns einmal scheinbar freundschaftlich beraten hatte, kannte er uns beim nächsten Mal schon wieder nicht mehr und ignorierte uns gekonnt. Das Servicepersonal arbeitete eher ineffizient. Man merkte, dass es grösstenteils Aushilfen waren, Studenten, die sich mit dem Servieren nicht gut auskennen. Am Morgen lief z.B. immer derselbe junge Herr umher und fragte einen pro Morgenessen etwa 100 Mal „Do you want some coffee?“, und dass, obwohl man eine riesige Kanne Tee vor sich hatte und den Kaffee jeden Morgen jeden Tag zwei Wochen lang immer abgelehnt hatte. Wenn man am Abend zum Essen kam und an einen bereits abgeräumten Tisch sass, kam jemand und fragte ob man was trinken wolle. Man bestellte und bekam ein Glas zu trinken. Aber die Bedienung merkte nicht, dass sie den Tisch noch neu decken musste und lief wieder weg. Auch beim Bus nach Korfu Stadt waren die Zeiten unflexibel. Man konnte z.B. nicht mit dem frühsten Bus hinfahren und mit dem spätesten zurück. Was die Liegen in vorderster Reihe am Strand oder auch am Pool betrifft, waren immer alle von ab ca. 7 Uhr reserviert. Die Reservierer begaben sich dann jeweils gegen 11 Uhr auf die reservierten Plätze. Das müsste unterbunden werden. Freie Plätze am Strand wurden manchmal auch externen Badegästen vermietet. Diese hörten oftmals sehr laut Musik und rauchten irgendetwas das soviel Rauch produzierte, dass einige Hotelgäste ihren Platz verliessen. Die Strandtücher konnten auch nicht jeden Tag ausgewechselt werden.
Das Hotel liegt direkt am schönen Strand und ermöglicht einem, voll und ganz vom Meer zu profitieren. Die Anfahrt zum Hotel sowie alle Fahrten auf der Insel erwiesen sich aufgrund der engen Strässchen manchmal als mühevoll. Zu Fuss kann man die Hotelbucht nur durch die relativ steile Anfahrtsstrasse verlassen. Für Bewegungsmenschen fühlt es sich somit eher wie ein Gefängnis an, weil man den gesamten Strand in insgesamt 10 min abgelaufen hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm am Abend war leider nichts für uns. Deshalb wollten wir mal das Tischtennis und Billard versuchen. Das war okay, obwohl dieser Bereich besser beleuchtet werden könnte. Auch die Einschränkung des W-LAN auf den Lobbybereich fand ich eher schwach.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im August 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Nora |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
Guten Tag Nora, vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung mit positiven als auch negativen Aspekten auf welche ich gerne eingehen werde. Es ist richtig, dass wir im Verhältnis wenig Gäste aus der Schweiz haben. Dies liegt an den Kontingenten der Reiseveranstalter mit denen wir Verträge haben. Ihre erhebliche Kritik an unserer Gastronomie kann ich und glücklicherweise auch der größte Teil anderer Gäste nur schwer nachvollziehen. Aber ich nehme Ihre Meinung zur Kenntnis. Ja, wir haben Auszubildende die erst noch Erfahrungen sammeln. Uns ist lieber es wird einmal mehr als zu wenig gefragt. Eine einfache Kommunikation mit dem Restaurantleiter hätte genügt um Sie morgens nicht mehr mit dem Wunsch nach Kaffee zu belästigen. Wir sind verpflichtet per Gesetz die Sonnenliegen am öffentlichen Strand nach Verfügbarkeit an Gäste von außerhalb zu vermieten. Wenn diese sich nicht angemessen verhalten können wir Sie aber auch abweisen. Auch hier hätte eine einfache Kommunikation vor Ort umgehend Abhilfe geschafft. Gerne stehe ich persönlich bei Anliegen zu Verfügung. Jedoch kann ich die von Ihnen geschilderte Situation an der Rezeption nicht mehr nachvollziehen. Es beginnt schon damit, dass wir keinen männlichen Chef an der Rezeption haben. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass es in der Tat ein Abfallproblem im Sommer auf Korfu gegeben hat. Mit den Ausflügen der Reiseveranstalter auf der Insel hat das Hotel ebenfalls nichts zu tun und keinen Einfluss darauf! Wir bedauern dennoch, dass der Urlaub nicht Ihren Ansprüchen genügte! Wir wünschen Ihnen alles Gute!