Domes of Corfu, Autograph Collection

Das Hotel ist wirklich gut; es fehlt an nichts, hier und da könnte es etwas jedoch besser sein (Zimmer/Bad, Fitnessraum, Auswahl beim Mittagsbuffet). Die 4-Sterne-Hotels, die wir bislang hatten, waren irgendwie luxuriöser von der "Verpackung" her. Aber auf den Inhalt kommt es an und der hat dann wirklich gepasst :-)

Die Zimmer sind hell, sauber und zweckmäßig - keine hochwertigen, aber saubere helle Möbel mit genügend Stauraum. In anderen 4-Sterne-Hotels hatten wir allerdings schönere Bäder. Was gar nicht geht, ist, dass es im Bad keine Abluft gibt. Bzw.: es gibt schon einen Schacht in der Decke, aber es passiert scheinbar nichts. Wir hatten dies gleich am 1. Tag an der Rezeption gemeldet und dort erklärte man uns, dass es sich um eine Generalabluft handelt, die immer nur zu bestimmten Uhrzeiten im ganzen Haus läuft. Gemerkt haben wir davon nicht wirklich etwas - also: raus auf Toilette und nach dem Duschen Türe weiiiit auf. Die Klimaanlage war auch eher ein kühles Lüftchen, obwohl wir sie auf maximale Kälte und das Gebläse auf Hochtouren gestellt hatten. Generell geht sie nur, wenn man im Zimmer ist und mit dem Schlüsselanhänger innen den Strom aktiviert hat. Die Flure vor den Zimmern ähneln eher einem 2-Sterne-Hotel: alter Teppich, schmutzig, stickige Luft. Aber gut - da hält man sich ja nicht auf; also: bei Ankunft nicht erschrecken ;-)

Das Essen war wirklich hervorragend. Es war immer für jeden reichlich dabei, auch für Ernährungsbewusste. Es gab immer ein riesiges Salatbuffet mit verschiedenen Dressings; alles zum selbst mixen... genauso die Fleisch- und Gemüsegerichte. Klar, gab es fertige Gerichte wie Moussaka, Fischgerichte, etc., aber auch immer separates Gemüse und Fleisch. Geschmacklich war es auch echt gut - nicht zu viel und nicht zu wenig gewürzt. Wer mag, findet extra Gewürze vor. Jeden Tag der Woche gibt es ein anderes Thema, so dass sich die Gerichte erst nach einer Woche wiederholen. Das Mittagsbuffet gibt es am Strand unten und oben im Restaurant. Dies könnte bei den warmen Gerichten, etwas mehr Gemüseauswahl beinhalten; sonst gibt's halt Salat. Beim Frühstück haben wir frisch gepresste Säfte und saftiges Rührei (es gab nur ein bröseliges) ein bisschen vermisst; auch gab es den nicht-10% Joghurt nicht immer. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Das Personal von der Rezeption über Speisesaal und Strandbar bis zur Putzfrau war wirklich sehr freundlich... auch, wenn gerade die wuselnden Damen und Herren im Restaurant etwas gebraucht haben, um warm zu werden. In der 2. Woche hatten wir dann durchaus auch mit denen hier & da ein paar nette Worte. Ach ja: man sollte im Hotel schon Englisch sprechen. An der Rezeption und der Strandbar ist Deutsch kein Problem, aber im Restaurant kommt man damit nicht weit. Generell kann man sagen, dass die Gäste zu schätzungsweise 90% Briten, Deutsche/Österreicher sind... alle Generationen - sehr angenehmes Publikum; wir haben wirklich niemanden erlebt, der oder die sich daneben benommen hat.

Vom Flughafen aus ist man in 30min am Hotel - 15km, z.T. abenteuerliche Straßen ;-). Das Hotel gehört zur Louis Hotels Kette (Zypern und griechische Inseln) und liegt relativ idyllisch in der Bucht von Glyfada mit wunderbarem Sandstrand. Die Bucht ist schätzungsweise 1km lang und von dicht bewachsenen Bergen eingefasst. Nach zwei Ausflügen mit dem Auto in den Süden und Norden der Insel wussten wir als (Meer-)Badeurlauber unser Hotel noch mehr zu schätzen. Von solchen Hotels mit „eigenem“ Strandabschnitt - dieser auch noch Sand und recht breit - haben wir kein einziges mehr gesehen. Die meisten anderen Strände der Insel sind recht schmal, teilweise steinig und es verläuft eine Straße oder eine Reihe Restaurants oder Souvenirläden direkt dahinter vorbei. Beim Stand des Iti Grand handelt sich allerdings nicht um einen Privatstrand des Hotels. Es können auch Personen von außerhalb die Liegen und Schirme benutzen; die zahlen dann aber 4€ pro Liege und Schirm. Für Hotelgäste ist alles kostenfrei und wir haben selbst in der Hauptsaison immer ein Plätzchen gefunden - auch, wenn wir erst nachmittags an den Strand sind. Die ganze Gartenanlage ist nicht groß. Man ist in 1-2min einmal quer durch gelaufen. Von den Zimmern zum Pool sind es vielleicht insgesamt 5min, zum Strand 1min länger. Es gibt auch überall Aufzüge, was für diejenigen, die nicht so gut zu Fuß sind, wichtig und gut ist. Um das Hotel herum ist nicht viel - links und rechts ein öffentlicher Strand und dann kommen schon die Berge. Wer es, wie wir, idyllisch mag, ist hier richtig; wer abends gerne mal etwas außerhalb spazieren gehen o.ä. möchte, der wird hier enttäuscht sein - außer man mag den Beach Club mit seinen Club Sounds nebenan. Vom Hotel weg geht eine steile Straße in Serpentinen hoch. Da haben die Busfahrer schwer zu kämpfen. Es gibt einen Shuttlebus vom Hotel nach Korfu Stadt (der fährt 4x/Tag, Fahrtzeit ca. 30min) und einen öffentlichen Bus (2,40€ pro Person).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist super! Sauberer Sand, genügend Schirme und Liegen, Handtücher ebenfalls inklusive, die man (nur) alle 3 Tage an der Rezeption gewechselt bekommt. Das Wasser ist herrlich - sehr sauber und gar nicht kalt. Man kann gut 20m reinlaufen, was für Kinder und Ballspielwillige perfekt ist. Was ein bisschen nervt, ist der öffentliche Strand nebenan mit den stinkigen, lauten Motorbooten, die gröhlende Jugendliche auf Luftkissen, etc. raus aufs Wasser ziehen. Es gibt 2x 4 Duschen direkt am Strand, um sich das Meerwasser abzuwaschen,... und eine Standbar, an der man sich mit Getränken versorgen kann. Der Fitnessraum... ja, es gibt einen: 3 Laufbänder, von denen in der 1. Woche nur eines funktionierte. Was man dem Management zugute halten muss, dass die dann auch repariert wurden und man uns darüber sogar auf dem Laufenden gehalten hat. Hinzu kommt: ein nicht funktionierender Crosstrainer, zwei Liegefahrräder (die funktionierten; auch, wenn das eine ganz schön knackte), Kurzhanteln von 2,5 bis 10kg, zwei Multifunktionszugmaschinen, die sich aber teilweise in Höhe oder Tiefe nicht mehr verstellen ließen (Schrauben kaputt). Ach ja - und eine Bank für Bauchmuskeltraining sowie zwei etwas wackelige Fitnessbänke gab es noch. Die Klimaanlage funktionierte genauso wie in unserem Zimmer, so dass man, je nachdem, wie sehr man sich anstrengte, innerhalb weniger Minuten klatschnass geschwitzt war. Handtücher gibt es keine extra - da muss man die aus dem Zimmer oder die (alle 3 Tage gewechselten) für den Pool/Strand nehmen. Desinfektionsspray gibt es keins, dafür einen Seifenspender, der wohl zum Geräte reinigen gedacht ist(?), was aber niemand tat :-/ Ein Wasserspender sorgt immerhin für das Wiederauffüllen der rausgeschwitzten Flüssigkeit. Unter‘m Strich kann man sagen, dass man mit ein bisschen Kreativität und Flexibilität schon was für Kraft und Ausdauer machen kann.