- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Seit nunmehr 6 Jahren besuche ich mit meiner Familie mal mit, mal ohne Kinder/inzwischen Jugendliche zum Jahreswechsel das Hotel – bin sozusagen Stammgast. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, auch aus Achtung und Respekt vor den Leistungen des früheren Direktors, Herrn Ullrich W., hier meine Eindrücke zu schildern. Bis zum vergangenen Urlaub hätte ich das Hotel uneingeschränkt weiter empfohlen. Das ist nun leider nicht mehr der Fall. Durch Zufall habe ich im Vorfeld erfahren, dass Herr W. nicht mehr zur Verfügung steht. Dennoch habe ich versucht, so unvoreingenommen wie möglich den Urlaub zu verbringen. War es in den vergangenen Jahren Brauch, die Zeit zwischen den Jahren in einer festlichen Stimmung zu verbringen, wurden wir in diesem Jahr von einer schlichten Nüchternheit in der Dekoration der Lobby, der Restaurants und des Zimmers überrascht. Viele kleine Beweise von Aufmerksamkeiten für Gäste sind nicht mehr gegeben. Lagen bisher jeden Abend kleine Schokoladentafeln als Betthupferl auf den Kissen, war dies nur am ersten Tag der Fall. Auch die selbstgebackenen Kekse, wie die Geschichten zur Nacht waren eine wundervolle Geste, durch die man sich wertgeschätzt und geachtet gefühlt hat. In den letzten Jahren war für mich – insbesondere durch die Gabe von Herrn Direktor W. – ein echtes und authentisches Interesse an den Gästen - ausschlaggebend für den Wunsch, immer wieder den Jahreswechsel in der Dolomitenresidenz verbringen zu wollen. An Silvester jagte aus meiner Sicht ein Fauxpas den nächsten. Habe ich mehrfach von dem neuen Herrn Direktor gehört, dass bei ihm das Team im Mittelpunkt steht – wäre spätestens an Silvester der Moment gekommen, die gesamte Mannschaft in die Lobby zu bitten, sich den Gästen zu zeigen und den Gästen die Möglichkeit zu geben, dem gesamten Team durch Applaus die entsprechende Aufmerksamkeit zu und Würdigung zu schenken. In den vergangenen Jahren war das eine gute Tradition. Es war auch Tradition, dass auf einer Leinwand die Bilder der letzten Jahre gezeigt wurden. Fehlanzeige! Die Bilder gibt’s nicht mehr. Selbst wenn diese Bilder nicht für jeden Gast interessant waren, so war auf der Leinwand dann doch zumindest eine Uhr, welche die noch fehlende Zeit bis zum Jahreswechsel anzeigte. In diesem Jahr gingen die Uhren einfach anders – Sinnbild für vieles. Niemand wusste genau, wann es 0:00 Uhr ist. Auch die Eröffnungsrede war peinlich - ich fand es unmöglich, dass die nichtdeutschsprachigen Gäste in keiner Weise in der Rede bedacht wurden. Ich bin sicher, dass das Personal über so viele Ressourcen in Bezug auf Mehrsprachigkeit verfügt, dass die Rede locker in 5 Sprachen im wahrsten Sinn des Wortes über die Bühne hätte gehen können. Aber so richtig entsetzt war ich über die lieblose Tischdekoration zum Jahreswechsel im Vergleich zu den Vorjahren! Auf der einen Seite nimmt man ein 9-Gänge-Menü von erlesenen Zutaten und besonderer Kochkunst zu sich – jeder Gang ein kleines Meisterwerk – auf der anderen Seite findet man auf dem Tisch eine Luftschlange als Dekoration und eine Marzipanfigur für jeden vor. Am Befremdlichsten war der Gutschein für den Champagner – ich dachte erst, das sei ein Witz. Glauben Sie im Ernst, Herr Direktor, dass die Gäste mit Stil und Anstand – davon sollte man zumindest ausgehen – sich an Ihrem Champagner bereichern und vielleicht 2 Gläser trinken? Und selbst wenn, wird Ihre Bilanz dadurch bestimmt nicht maßgeblich beeinträchtigt. Ein Gutschein für ein Glas Champagner – das kenne ich bisher nur vom Hörensagen von Kaffeefahrten. Einfach peinlich… Ebenso die Idee, dass alle Gäste um 0:00 Uhr auf der Terrasse einen Wiener Walzer tanzen – in Gala, in Pumps auf Pflastersteinen? Wer kommt auf sowas? Als wir vor 6 Jahren mehr oder weniger zufällig in dieses Hotel gekommen sind, haben wir uns gefragt, ob die hohen Preise (dieses Jahr haben wir für 0,5 Liter Cola für die Kids 5,80 € gezahlt)und die lange Anreise – über 700 km – in Bezug auf Kosten, Nutzen, Wohlfühlen gerechtfertigt sind. Nur durch das herausragende Engagement des Direktors, Ullrich W., der jederzeit für ein hervorragendes Ambiente und eine außergewöhnliche Atmosphäre gesorgt hat - welche wir bisher in keinem anderen Hotel auf diese Art vorgefunden haben – sind wir zu Stammgästen geworden, die sich jedes Jahr aufs Neue auf den Jahreswechsel in der Dolomitenresidenz gefreut haben. All das ist in diesem Jahr völlig abhanden gekommen. SCHADE, SCHADE, SCHADE … . Sobald Herr W. zurückkehrt, kommen auch wir wieder!
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitGut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Entfernung zum SkiliftSehr gut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sylvia |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |