Design Budget Hotel salinenparc

Das Hotel ist in einem dreistöckigen Bau, Stil 70ger Jahre, untergebracht, jedoch vollständig modern und stylisch renoviert. Es handelt sich um eine Kombination aus Living und Hotel. Das Hotel ist Partnerhotel des Kurpark-Hotels. Man betritt es entweder durch den Haupteingang, vor dem es eine etwas enge Anfahrt gibt oder auch durch den Hintereingang am Wohntrakt. Am Haupteingang befindet sich, ähnlich einem Behördengebäude, linkerhand eine Pförtnerloge, welche die Rezeption darstellt. Man gelangt dann in einen langgezogenen Gang, von dem weitere ausladende Gänge abzweigen. In dem langgezogenen Gang, der sehr stylisch in dunklen Tönen gehalten und mittig mit dunkelgrauen großen Fliesen belegt ist, gibt es zahlreiche schöne Sitzgelegenheiten, Ledersessel und Ledersofas sowie zwei PC-Plätze. Leider funktionierten die PCs nicht. Über die Nebengänge erreichte man die Zimmer. Der linke Nebengang führte ins Haupthaus, der rechte in den Wohntrakt, in dem sich sowohl Zeitwohnungen befanden als auch Hotelzimmer. Die Flure waren mit Teppichboden ausgelegt, mit einem schmalen gefliesten dunklen Streifen in der Mitte. Es gab sowohl Treppen, die ebenso gestaltet waren wie die Gänge, als auch je einen Aufzug pro Gebäudetrakt. Im hinteren Bereich des langgezogenen Ganges gab es einen Austritt in einen Freiluftbereich mit Sitzmöglichkeiten, u.a. zwei Hängeschaukeln. Insgesamt ein stylisches Hotel, das über die Erwartungen eines Budget-Hotels hinausgeht.

Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war normal groß, leider ohne Teppichboden sondern nur mit einem dunklen Laminat versehen. Es war insgesamt recht stylisch und in dunklen Tönen gehalten. Es gab einen Einbauschrank mit einem schwarzen Kunstlederüberzug, ein Board an der Wand mit TV-Bildschirm darauf. Es fehlte ein richtiger Schreibtisch. Unter dem Board stand lediglich ein winziger Sekretär aus Stahl und Leder, mit zwei Schubladen, unter dem man indes kaum sitzen konnte. Es stand ein Hocker darunter, den ich allerdings mit dem grauen Lederstuhl aus der Ecke tauschte, damit ich einigermaßen sitzen konnte. Das WLAN funktionierte gut. In dem Zimmer gab es auch keinen Wasserkocher für Tee und Kaffee, keinen Kühlschrank/keine Minibar und keinen Bademantel mit Slippers, was insofern störte, als man sich mit Kleidung in den Saunabereich begeben und diese dort irgendwo ablegen mußte. Es gab ein großflächiges Fenster bis zum Boden mit Balkontüre und vor dem Zimmer einen kleinen Balkon mit Balkonmöbeln. Es fehlten mal wieder richtige Verdunkelungsmöglichkeiten durch Rolläden oder Jalousien. Die Vorhänge verdunkelten nicht vollständig. Das breite Bett war bequem, bis auf das einzelne Kissen, das mir mal wieder zu hart war. Geschlafen habe ich dennoch ganz gut. Das Bad war sehr klein und eng, aber ebenso modern und stylisch wie das Zimmer. Es war ebenfalls in dunklen Tönen, vorwiegend Grau, gehalten, hatte eine runde Waschschüssel, eine sehr enge, gerundete Duschkabine im Eck, die sich indes vollständig durch die gerundeten Schiebetüren schließen ließ und ein WC. Der Haarfön war mit einem klebrigen Film überzogen und funktionierte überdies nicht. Es gab kaum zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.

Das Haus hatte kein Restaurant. Es gab im Eingangsbereich nur eine Bar, die allerdings nur während der Rezeptionszeiten geöffnet hatte. Diese endeten um 22 Uhr. Die Bar war auch sehr klein, mit sehr kleiner Außenschankfläche. Am Ende rechts des langgezogenen Ganges gab es eine sog. Cafeteria, in der man das Frühstück einnehmen konnte, das mit 7 Euro recht günstig war. Das Frühstücksbuffet war gut und reichhaltig. Es gab u.a. Russische Eier, Lachs, sehr gutes geräuchertes Forellenfilet, frische Obstplatte und weiteres Obst, Rühreier mit Speck und Würstchen, Minibrezen und Rotkäppchensekt.

Der Service war freundlich. Die Frau von der Rezeption lief mit mir durchs Erdgeschoß und zeigte mir den Weg zum Fitnessraum. Nicht so gut war, daß die Rezeption ab 22 Uhr geschlossen war.

Das Hotel liegt in dem Kurort Bad Westernkotten, der zu Erwitte gehört. Es liegt recht abgelegen. Eine öffentliche Nahverkehrsverbindung konnte ich nicht eruieren. Ich bin mit dem Taxi von Eickelborn aus angereist und zurück per Taxi nach Lippstadt Bahnhof. Die Fahrt dorthin dauert ca. 15 Minuten und kostet ca. 18 Euro. Der Ort ist recht klein, von Kurkliniken geprägt, bietet aber im Ortskern einige Restaurants, von denen viele samstagabends geschlossen hatten. Einkaufsmöglichkeit besteht in einem Supermarkt im Ortszentrum, ansonsten ist die Einkaufsinfrastruktur eher schlecht. Attraktiv am Ort ist natürlich der Kurpark, den man vom Hotel aus in fünf bis zehn Minuten zu Fuß erreicht. Dort kann man um die Gradierwerke laufen; im Kurhaus gibt es Informationen über den Ort und einen kleinen Shop mit unaufmerksamem Personal. Weiter gibt es eine Sole-Therme am Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Im Keller des Haupthauses gab es einen recht duster wirkenden aber großen Fitnessraum. Trotz der zahlreichen Geräte gab es kein Laufband, was mich störte. Neben dem Fitnessraum lag zudem ein Raum mit einem Münzsolarium. Im Keller des Wohntrakts gab es eine Sauna. Der Bereich war durchaus schön, mit zwei Ruheräumen mit je zwei hellen Liegen, doch die Sauna selbst war klein und eng. Es gab nur eine Saunakabine, deren Bänke etwas zu hoch angebracht waren und auch schon in die Tage gekommen sind. Sie waren schon mittelmäßig abgenutzt. Aufgüsse konnte man sich selbst bereiten. Mit mir war noch eine Frau in der Sauna. Die Saunakabine befindet sich, zusammen mit einer Dusche, im vorderen Ruheraum. Vor dem hinteren Ruheraum gibt es nochmals zwei Duschen. Umkleiden gibt es im Saunabereich keine. Es gibt auch keinen Freiluftbereich. Zu kritisieren ist auch, daß die Sauna nur bis 21 Uhr geöffnet hat und nur auf Nachfrage hin angestellt wird. Hinter dem Saunabereich ist ein Schwimmbad im Bau. Auch sind wohl weitere Saunakabinen in einem Garten geplant.