Das Central - Alpine Luxury Life

Das Central verkauft sich im Internet sehr gut. Es hat eine durchmischte Gästeschar aus mehreren Ländern. Da es ein *****-Hotel ist, zieht es auch eher hochnäsige Menschen an. Uns fiel auf, dass das Hotel mit der Zeit durch mehrere Häuser gewachsen ist. Der Zugang zu den einzelnen Bereichen ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Man merkt dem Hotel die Jahre an. Wir wünschten ein Zimmer mit Parkett, welches wir über einen Umweg erhielten. Das Receptionspersonal ist sehr engagiert. Im Receptionsbereich und in den Zimmern hat es WLAN, erfreulicherweise im Restaurant-Bereich nicht. Obwohl darum gebeten wird, das Telefonieren zu unterlassen, kümmern sich gewisse Leute nicht darum. Das Preisniveau ist für die Nebensaison eher hoch, was wohl im Unterschied zwischen ****S und ***** begründet ist. Wiederkehrende Gäste profitieren von einem eher komplizierten Rabattmodell, welches im Winter nicht gültig ist. Weshalb auch die nachmittägliche Jause im Herbst/Winter nicht stattfindet, ist uns nicht ganz schlüssig. Der Aufenthalt im Central hat aber Lust auf mehr gemacht, besonders im Winter.

Der grosse Teil der Zimmer ist noch klassisch mit Teppichen ausgestattet, was nicht mehr ganz zeitgemäss ist. Wir erhielten ein renoviertes Zimmer mit Parkettboden. Das gehört sich heute einfach. Minibar, Safe und WLAN waren Standard. Leider musste man sich immer wieder mal neu einloggen. Für die Grösse war unser Zimmer vom Preis her an der oberen Grenze. Fünf Sonnen wären aber zu wenig, denn geschlafen haben wir gut.

Es gibt ein einziges grosses Restaurant und kleinere Spezialitätenstuben, wo man gegen Aufpreis spezielle Gerichte essen kann. Nicht unbedingt einzusehen sind die Mehrkosten für Käse- oder Fleischfondue, dessen (finanzieller) Aufwand für die Küche eher kleiner ist als der übliche Fünfgänger. Kulinarisch gibt es nichts auszusetzen. An beiden Abend waren die Gänge ein grosser Genuss. Besonders schön präsentiert war am Freitag das Dessertbuffett. Beim Frühstücksbüffet bestellten wir 2 x 2 Spiegeleier. Eher speziell für ein Haus dieser Klasse ist, dass es keine grosse Platte gibt. So wurden die Teller nacheinander bereitgestellt, weshalb die Eier auf dem ersten bestenfalls noch lauwarm waren. Hier besteht eindeutig Potenzial, was auch für die Freundlichkeit des zuständigen Kochs gilt. An sich wären das 5,5, Sonnen. Weil es keine halben gibt, bewerten wir mit dem Maximum.

Das Personal ist allgemein sehr dienstbeflissen. Im Speisesaal war uns mit Mario eine Perle zugeteilt. Er beherrscht die Balance zwischen Service und charmanter Schäkerei mit den Gästen.

Sölden ist nach wie vor ein IT-Place. Ich kam einen Tag zum Skifahren auf dem Gletscher, den zweiten nützte ich zum Wandern. Im richtigen Winter existiert ein Shuttle-Dienst zu den Bergbahnen. Zum Gletscher hingegen fährt man besser mit dem eigenen Auto. Aktuell herrscht in Sölden momentan Ruhe vor dem Sturm (Winter), darum möchte ich nicht die Höchstnote geben. Von Zürich dauert die Anreise gute 3 1/2 Stunden. Die Angaben auf der Hotelhomepage sind zu gut berechnet.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Wasserwelt Venezia ist zweigeteilt in einen Nackt- und Textilbereich. Als regelmässiger Saunagänger ist mir letzteres suspekt, weil Badetextilien einerseits unhygienisch sind und andererseits die freigesetzten Dämpfe in der Wärme gesundheitlich nicht optimal sind. Für uns hat es zu viel Saunen für die Textiler. Ob das ein Kompromiss des *****-Hotels an seine Gäste aus dem ehemaligen Ostblock ist? Schade, dass die Panorama-Sauna ebenfalls nicht Textilfrei-Bereich ist. Am ersten Abend spürten wir die Absenz von Saunameister Karl, welcher am zweiten Abend sehr auf Disziplin achtete. Seine Aufgüsse waren sehr hart, aber gleichzeitig toll. Gewiss ist es nicht einfach, einen solchen Bereich zu vergrössern. Weniger wäre mehr gilt auch hier. Weil es so viele Räume gibt, sind sämtliche nicht besonders gross. Schön und wenig genutzt war der Bereich mit den Wasserbetten.