- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Central-Hotel in Sölden ist ein großartiges Wellness Hotel, in sehr guter Lage, rühmt sich für die große Sauna- und Spa Landschaft. Wir waren schon einige Male zu Gast in dem Hotel, müssen jedoch bemerken, dass sich ein wenig eine Routine eingeschlichen hat. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Central in Sölden zweifelsohne dem Ruhe suchenden Gast, dem Wanderer als auch dem Skifahrer sowie dem Gast, der eine große Sauna- und Spa-Landschaft wünscht, einiges zu bieten hat. Tatsache ist aber auch, dass dem Haus zu empfehlen ist, das Personal besser zu schulen.
Die letzte Überraschung erlebten wir im Zimmer: die Minibar war nicht aufgefüllt worden, so war das wohlverdiente Abendbier erst nach Anruf und nach Beschwerde bei der Rezeption möglich war. Das Zimmer an sich ist sehr freundlich, wird perfekt gereinigt, läd zum "Wohnen" ein.
Restaurant: viel Betrieb war nicht, das hoteleigene Restaurant, meiner Schätzung nach, zu einem Drittel besucht. Dennoch hat es das eher unaufmerksame Personal geschafft, uns Brot und Butter nach der dritten Vorspeise (!) servieren zu wollen, der Kellner merkte selbst den Fehler, teilte mit, brauchen wir das jetzt noch? Auf die Bestellung meines nächsten Bieres (0,33 l) wartete ich satte 20 Minuten, ich denke, dass hier der Gastronom in einem 5-Stern Hotel mit zwei Hauben bemüht sein sollte, rascher Getränke zu verkaufen, diese sollten den Umsatz sichern. Auch gebe ich als Anregung, in einem Skihotel, wo nach der Sauna ausgehungerte und „dem Verdursten nahe“ Personen ihr Mahl zu sich nehmen, ein wirkliches Bier, im Sinne von einem Krügerl, zu verabreichen. Eher traurig hat uns der Hauptgang beim Galamenü gestimmt, laut Beschreibung ein zartrosa gegrillter Rindslungenbraten. Dieser war tatsächlich optisch zartrosa gegrillt, das Problem war, dass uns dieser lauwarm serviert wurde. Das liegende Gemüse, als Verzierung und mit großen französischen Worten angekündigt, war an der Grenze einer Tiefkühltemperatur. Ob es daran liegen mag, dass wir als eine der letzten Gäste (20.30Uhr) das Restaurant betraten und daher die Speise ungefähr um halb zehn Uhr serviert bekommen haben, kann ich nicht beurteilen. Ich finde jedoch, dass dieses lauwarme Gericht kein 2-Hauben Menü darstellt.
Viele Mitarbeiter sind sehr bemüht, einige weniger.
Optimal für Wanderer, die "Hütten" sind kaum mit Seilbahnen zu erreichen, Wandern ist angesagt !!!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Aus welchen Gründen auch immer, ist in vielen Hotels zu bemerken, dass die Hotelgäste so früh wie möglich das Restaurant besuchen. Es ist daher die Sauna, der Bereich ist wirklich sehr schön, anregend, mit vielen verschiedenen Saunen und Dampfkammern ausgestattet, oftmals nahezu leer. Als wir um 19.00 Uhr den Saunabereich betreten, haben wir uns grundsätzlich sehr darüber gefreut, nur das eine oder das andere Pärchen in dem großen Komplex gesichtet zu haben (dass es im gesamten Saunabereich nur eine Dusche mit Duschgel gibt, ist allerdings als eher unüblich und unangenehm anzusehen, da sich einige Leute doch mit Duschgel duschen wollen… - hier wird eindeutig am falschen Platz gespart!) Geärgert habe ich mich gegen halb acht darüber, dass die Dampfkammer, welche ich besuchen wollte, ich mit offener Tür vorgefunden habe. Gleiches galt, da es dort alles andere als dampfig zuging, für die alternativ ausgewählte Dampfkammer. Auch dort stand die Tür offen. Die Erklärung folgte auf dem Fuß: bereits um 19.30 Uhr sahen wir den zuständigen Bademeister, der durch die leeren Hallen schritt und alles abräumte, was zum Abräumen war, schloss, was zum Zusperren war (der Frischluftraum), als auch Saunatüren öffnete, um darin gefangenen Dampf entweichen zu lassen. Wohlgemerkt, diese Beobachtung war um 19.30 Uhr zu machen. Wir waren die letzten und daher nahezu gezwungen, gegen 19.43 Uhr die Sauna zu verlassen, der erwähnte Bademeister stand ziemlich präsent im Eingangsbereich, hat nur auf unser Verlassen gewartet, um sogleich alles stillzulegen. Auch hier bin ich der Meinung, dass (wie im Hotelprospekt zu lesen) bis 20.00 Uhr die Gerätschaften und Einrichtungen uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen haben und erst nach dem „Sauna-Ende“ mit der Schließung der Sauna-Anlagen begonnen werden sollte. Dem Haus gelingt es beim Frühstücksbuffet, hier ist dem Hotelprospekt zu entnehmen, dass bis 10.00 Uhr ein Frühstück verabreicht wird, bemerkt haben wir, dass dort das Personal um 15 min. nach 10.00 Uhr noch immer keine Anstalten gemacht hat, das Frühstücksbuffet abzuservieren, sondern sogar fehlendes nachfüllen. Am letzten Abend unseres Aufenthaltes im Central wieder das gleiche Bild, diesmal jedoch mit einer lebendigen Diskussion: wir lagen, als ziemlich letzte, um 19.42 Uhr im an sich schönen japanischen Ruheraumbereich. Ein Mitarbeiter des Hotels, eher jemand, den man als Bergwanderhütten-Wirt vermuten würde, als einen Verantwortlicher für den Saunabereich eines 5-Stern Hauses, betrat das Objekt unserer Ruhestätte, schaltete das Licht ein, und sagte: „so meine Herrschaften, alles hat einmal ein Ende, auch das jetzt hier“ Unsere sanften Worte, dass es erst vor dreiviertel acht sei, quittierte der gute Mann damit, na, göh, des stimmt ja net, zwa vor acht iss. Meinen Hinweis, dass zwa vor acht auch nicht acht darstellt, negierte er. Mangels im japanischen Spa-Bereich befindlichen Gefäßen, wo man die gebrauchten Handtücher hingeben konnte, drapierten wir unsere im Eingangsbereich (was hier jeden Tag alle machen, da man hier Handtücher entnehmen kann, aber es keinen Korb zum entsorgen der Handtücher gibt). Der beflissene Mitarbeiter des 5-Sterne-Hotels meinte, wir mögen diese selbst wegräumen – was wir allerdings unterlassen haben. Der Originalton: "nageh, nehmtsas mit, fürn san behöta.".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |