- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eine kleine, schöne Anlage in ruhiger Lage "mitten im Nirgendwo". Ein ganz zauberhaftes und abenteuerliches Hausriff, dass zum Betauchen mit Flaschen, Schnorchel oder Apnoe einlädt. Sehr freundliches Personal, was auch ein klares "Nein" akzeptiert, wenn man an den Angeboten kein Interesse hat. Leider ein eher mäßiges Essensangebot, insbesondere für Frühstücksliebhaber. Für mein Reisevorhaben - Freitauchen und Faulenzen - war es unter'm Strich ideal.
Mein Zimmer mit Meerblick lag im Erdgeschoss und hatte eine einfache Ausstattung. Macht man Detailaufnahmen mit dem Makromodus, findet man hier und da sicherlich Dinge, an denen man etwas aussetzen könnte - aber das ist nicht meine Art. Im Großen und Ganzen war es ruhig, hell, sauber und erfüllte damit seinen Zweck. Sehr schön an dem Zimmer war der direkte Zugang in die Gartenanlage - ich habe es so gut wie nie über die normale Zimmertür betreten oder verlassen. Die Klimaanlage leistete in den Abendstunden gute Dienste, damit die Nächte nicht zu warm wurden. Das Bett war in Ordnung, ich konnte gut schlafen. Bad und Toilette tiptop. Die Dusche hatte einen Hahn und zwei verschiedene Duschköpfe, sehr entspannt. Lediglich der Wasserdruck und die Wassertemperatur ächzten ein wenig unter einer Vollbelegung des Hotels, was an den letzten zwei Tagen meines Aufenthaltes deutlich zu spüren war. Kühlschrank und Zimmersafe standen ebenfalls zur Verfügung.
Es fällt mir hier schwer, zwischen eher schlecht und eher gut zu bewerten - denn obwohl man sich um ein reichhaltiges Angebot bemüht, ist es doch irgendwie eintönig und teilweise wenig schmackhaft. Als Frühstücksfan "litt" (und hey, das ist hier Jammern auf hohem Niveau, seien wir ehrlich) ich vor allem unter der Brot- und Aufschnittauswahl - erstere eher industriell und wenig nahrhaft, letztere wirklich düster und mit nichts zu vergleichen, was wir in Nordeuropa haben. Ich aß morgens grundsätzlich ein frisches Omelette (vom immer lächelnden Koch), eine Schale Obst mit Joghurt (auch hier habe ich ein paar Obstsorten vermisst) und ein paar Pancakes (denen der Ahornsirup fehlt). Mittags und abends gab es verschiedene Sorten Fleisch und Gemüse, teilweise mit nationalen "Aktionstagen" (wobei die Nudeln am asiatischen Abend selbst einem Vorderasiaten exotisch vorgekommen sein müssen), und Frisches vom Grill. Dazu jede Mende Plombenzieher-Gebäck, aber was soll's - ich war im Urlaub. Letztendlich konnte ich mit dem Essensangebot leben, aber hier ist sicher Luft nach oben.
Das Servicwepersonal - angefangen mit der Rezeption, über die Kellner, Köche und das Strandpersonal - waren ausnahmlos überaus freundlich. Insbesondere der Schokoladenmann, der am Strand für die Liegen und Handtücher zuständig ist, hatte eine einfache Erklärung dafür, dass dies auch bei wenig Trinkgeld (ich machte zweimal eine Trinkgeldrunde über die gesamte Abteilung, in der Mitte und am Ende meines Aufenthaltes) der Fall ist: Es kommt von Herzen. Auch wenn sich das immer wieder wie ein schwülstiger Marketing-Claim anhört, möchte ich hier gerne glauben, dass es der Wahrheit entspricht. Als ich meine Klimaanlage in der ersten Nacht nicht recht in Gang bekam, wurde das Problem gleich am nächsten Tag behoben.
Von Hurghada aus benötigt man auf direktem Weg etwa eine Stunde. Das Hotel liegt buchstäblich mitten im Nirgendwo, man ist auf die Anlage und ihre Angebote (inklusive dem Tauchcenter auf der anderen Seite der Bucht) angewiesen. Es gibt keine Ausflugsziele in fußläufiger Entfernung, daher benötigte man für einen Ausflug (das nächste Ziel wäre Safaga in 22 Kilometer Entfernung) einen extra Transfer.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Anlage verfügt über ein Beachvolleyball-Feld, eine Tischtennisplatte und eine Boule-Fläsche. Daneben gibt es einen Fitnessraum, in dem ich aber nicht war. Der Pool ist sehr klein, und der Kinderpool hat Whirlpoolgröße - war aber perfekt zum Zeittauchen. ;-) Es gab so gut wie jeden Tag Angebote für Stretching, Yoga, Zumba usw. Hat mich aber nicht weiter interessiert, weil ich mein tägliches Sportprogramm selbst gestaltet habe. Die abendlichen Veranstaltungen waren wirklich arm - von den Derwischtänzen und der Feuerschow vielleicht einmal abgesehen. Aber insbesondere die Miss- und Mister Coral Sun Beach-Wahlen waren echt zum fremdschämen und ohne Alkohol kaum auszuhalten. Ich sag nur: Aramsamsam, Aramsamsam, oh Gulligulligulligulli Ramsamsam. Aber auch hier kann ich mit einem echt lächelnden Auge draufschauen, weil ich eh abends früh in der Falle war. Und das war wiedertum kein Problem, weil hier abends recht bald Ruhe einkehrt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im April 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |
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