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Jörg (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2022 • 2 Wochen • Sonstige
Ein empfehlenswertes Hotel für Taucher
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir waren im FSK 18 Teil des Cleopatra. Vor allem waren wir zum Tauchen hier. An und für sich ein super Hotel, allerdings für Menschen, die sich vor Corona schützen wollen nicht geeignet, da sich 95% der Gäste und auch die meisten Anzugträger des Hotels nicht an die im Hotel geltenden Coronaregeln halten. Für Querdenker allerdings ein Paradies. Wer dies möchte, kann hier leben, wie vor der Pandemie. Im Beachbereich kann man den meisten Gefahren aber auch irgendwie ausweichen. Das Publikum ist dort eher mitteleuropäisch im Haupthotel eher osteuropäisch.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war geräumig und funktionell möbliert. Der Wohnbereich war auch renoviert. Das Bad hatte jedoch eine nostalgische Ausstrahlung und man merkte schon, dass die Hausmeister sehr bemüht sind, es gut aussehen zu lassen, aber gegen die alternden Materialien anzukämpfen haben. Alles war dennoch sehr sauber und absolut hygienisch. Wir haben uns im Zimmer sehr wohl gefühlt. Wir hatten übrigens die Zimmernummer 1001 und der Urlaub war bis auf Kleinigkeiten fast so, wie ein Märchen. Die Sonne Abzug gibt es für den "Meerblick". Wenn man einen teuren Aufpreis für Meerblick zahlt und dann zwischen Hecken, Sonnenschirmen und Windschutzwänden an ein paar Stellen Wasser durchschimmern sieht, ist das kein Meerblick. Man ist jedoch in einer Minute an der Poolbar und hat von dort aus eine sehr schöne Aussicht. Der Vorteil des Zimmers war, dass man noch gut an das kostenlose WLAN der Poolbar herankam. Dieses war auch recht flott.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir hatten fast immer im Waterfront gegessen. Die Köche dort waren Spitze. Neben internationaler Küche gab es auch viel einheimische Küche. Gerade die arabischen Speisen habe ich genossen. Wenn man auf seine Figur achten will, fällt es einem sehr schwer, da stets zu viele Köstlichkeiten angeboten werden und man eigentlich alles probieren möchte. Da kaum Engländer im Hotel sind, bleibt einem auch das schreckliche englische Essen erspart und am Buffet ist mehr Platz für viele mit Liebe zubereitete Speisen. Einiges wird auch frisch auf Wunsch zusammengestellt und die Themenabende sind kulinarisch sehr interessant. Besonders geliebt habe ich Mohammeds frisch gebackenen Fladenbrote aus dem Ofen auf der Terrasse. Die Lage vom Waterfront ist auch herrlich, da man beim Essen auf der Terrasse den Blick über das Meer schweifen lassen kann. Das Buffet zu Silvester war umwerfend, ebenso wie die als Tut-Ench-Amun verkleideten Kellner, hatten auch die Köche sich hier selbst übertroffen. Das Mahl war nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Highlight. Vielleicht an dieser Stelle noch ein paar Ergänzungen zu Silvester. Im Waterfront gab es nicht nur das wunderbare Buffet, sondern auch die Tische waren herrlich hergerichtet. Für die Gäste gab es Geschenketüten und ein Geiger sorgte für die musikalische Untermalung. Wir sind danach zur Sky Lounge gegangen, wo eine Sängerin ihren Auftritt hatte. Es war sehr schön. Im Amphitheater gab es anschließend eine Tanzshow. Auch die war sehenswert. An der oberen Terrasse fand um Mitternacht eine Feuershow statt (Feuerwerk macht man in Ägypten eher nicht). Wir haben diese aber nicht gesehen. Unter Coronabedingungen war kein Näherkommen möglich, ohne in ein riesiges Gedränge betrunkener Osteuropäer zu müssen. Wir sind zum Strand gegangen und hatten dort Mitternacht erlebt, was auch sehr schön war. Schließlich konnte man noch in der Sky Lounge bei Sekt und Cocktails warten, bis es auch in Deutschland so weit war.


    Service
  • Gut
  • Fast überall absoluter Topservice. An der Rezeption wurde gut Deutsch gesprochen und auch viele Kellner und Barkeeper sprechen gut Deutsch. Alle anderen können Englisch. Das Reinigungspersonal hat sich immer gut auf unseren Tagesrhythmus eingestellt und hat sehr gründlich gearbeitet. Begeistert waren wir von den Barkeepern an der Poolbar des Beach und von der Skye Lounge. Alle beide absolute Spitze. Nicht nur dass sie sehr lecker Cocktails mixen können. Sie sind sehr schnell und haben nach zwei Tagen die Vorlieben jedes einzelnen Gastes drauf. Ein Traum! Die Kellner im Waterfront sind sehr freundlich und zuvorkommend. Der Service an den Tischen war immer schnell und perfekt. Zum Silvesterdinner haben sie einen traumhaften Job geleistet und waren am nächsten Morgen schon wieder gut gelaunt zur Stelle. Die "Einkaufsmeile" hatte ich einmal besucht. Es ist alles völlig überteuert. Im Abflugbereich des Flughafen gibt es die gleichen Sachen 50-80% billiger. Der Sandkünstler außerhalb des Hauptrestaurants hat als einziger ägyptische statt "chinesische" Souvenirs und ist auch mit Abstand am günstigsten. Bis hierher wäre meine Bewertung 6 Sonnen. Und jetzt kommt die NULL-Sonnenseite des Services. Als besonderes Highlight wird das italienische Restaurant beworben. Die Küche dort ist auch wirklich gut. Aber so Kellner wie dort, sind mir auf meinen vielen Reisen noch nie begegnet. Wildfremd betatschen sie mich und scheinbar nach Trinkgeld gierend, beginnen sie sofort mich zu Duzen. Wohlgemerkt im "Edelrestaurant". Der Kellner der die Karten bringt, diskutiert ewig mit mir herum, weshalb ich im italienischen Restaurant italienisch essen will und keinen Fisch möchte. Nach dem ich mich dann doch durchsetzen konnte italienisches Hähnchen essen zu dürfen, weiß der nächste Kellner nichts mit Pollo anzufangen, obwohl das so auf der Karte steht. Bei der Getränkebestellung muss ich mich in einem arabischen Land rechtfertigen, dass ich keinen Alkohol haben möchte?! An zwei Nachbartischen wird jeweils mit dem Handy laute russische Partymusik eingespielt. Dies wiederum stört die Kellner nicht und sie sind sich zu fein dort einzuschreiten. Ein absolutes No-Go für des angebliche Toprestaurant. Wer im Beachbereich wohnt und im Waterfront essen darf, sollte sich diese peinliche Show sparen. Die Köche im Waterfront sind genauso gut.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Cleopatra liegt an einer sehr schönen Bucht. Mit tollem Blick aufs Meer. In der anderen Richtung sieht man die beeindruckende Gebirgskette der arabischen Wüste. Die Hotelanlage ist sehr sauber und wirkt ein wenig wie ein gut gepflegter Oldtimer. Alles funktioniert und ist nutzbar. Die Grünanlagen sind ansprechend und im Januar ist es interessant, unsere heimischen Vögel hier im Winterquartier zu erleben. Das Hotel ist umzäunt und es gibt einen Sicherheitsdienst. Dieser ist aber eher für die Optik, als dass er Sinn macht. Es werden zwar alle Fahrzeuge gestoppt und mit einem Spiegel wird unter das Fahrzeug geschaut, ohne den Kofferraum zu öffnen ist das aber sinnlos. Auch werden alle Handtaschen und Rucksäcke durchleuchtet, ohne die Koffer zu röntgen, ist es genauso eine Zeitverschwendung. Zwischen Meer und Wüste ist das Cleopatra nur von anderen Hotels umgeben. Größere Siedlungen gibt es keine. Eines dieser Nachbarhotels ist für mich auch das größte Problem an der Hotelanlage. Ab etwa 15:00 bis spät in die Nacht dröhnt dort ohrenbetäubende Partymusik für osteuropäisches Publikum. Selbst bei geschlossenen Fenstern braucht man noch Ohropax, um schlafen zu können. Deshalb gibt es eine Sonne Abzug. Wer ohnehin bis Mitternacht an der Bar bleibt, braucht sich daran nicht zu stören, für uns war es jedoch sehr nervig. Vom Flughafen dauert es etwa 45 min, um das Hotel zu erreichen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wir waren zum Tauchen im Cleopatra Beach und diese Entscheidung war genau die richtige. Es mag ein paar wenige bessere Hotels am roten Meer geben und es mag auch ein paar bessere Tauchbasen geben, aber die Kombination ist wahrscheinlich kaum zu übertreffen. Das Team vom Extradivers ist sehr nett, sehr kompetent und sehr hilfsbereit. Es ist zwar die teuerste Tauchbasis bei der ich bisher war, aber der Service war auch der beste bisher. Wir hatten aus Coronagründen auf Bootstauchgänge verzichtet, denn die Gäste halten sich an der Basis genauso wenig an die Regeln, wie im Hotel. Es war aber trotzdem kein Verlust an Tauchspaß. Direkt vom Steg geht es ins Hausriff und das ist der Wahnsinn. Ich konnte alleine hier 70 verschieden Fischarten bestimmen. Bei zwei Tauchgängen hatten wir auch eine Schildkröte gesehen und das vielleicht 50m vom Steg entfernt. Unglaublich. Alle Ausrüstung wird einem mit einem Elektrotransporter bis zum Einstiegsbereich gefahren und kaum ist man aus dem Wasser ist auch schon jemand da, der einem die Flasche vom Rücken nimmt. Die Basis ist modern, sauber und gut organisiert. Alles an Ausrüstung ist da, wobei ich wahrscheinlich beim nächsten Mal doch die eigene mitnehmen werde, da das Extragepäck billiger ist, als die Leihgebühren. Es gibt deutsches Personal und die Ägypter sprechen auch deutsch oder englisch. Wer nur Schnorcheln will, kann dies direkt am Ende des Stegs gut tun. Fische gibt es dort auch viele zu sehen, aber es lebt dort vor lauter aufgewühltem Sand kaum noch eine Koralle. Das Fitnessstudio ist dringend nötig, um die Kalorien aus dem Waterfront zu verbrennen. Es ist gut ausgestattet. Wenn man sich wegen Corona Gedanken macht, sollte man nicht Abends hingehen, dann ist es überfüllt. Wir hatten des Weiteren an einer Kameltour teilgenommen. Wir hatten sie beim Quadstand gebucht. Es hat allerdings eine Weile gedauert, die Anbieter zu überzeugen, dass wir in Ägypten lieber ein Kamel reiten wollen und nicht Quad fahren, was wir auch in Deutschlang könnten. Die Tour durch die Wüste zum Strand nördlich der Makadibucht war sehr schön. Man konnte tolle Fotos machen und einer der Führer hätte besser Fotograf werden sollen. Er hatte es wirklich drauf. Wir hatten auch einen Tagesausflug nach Luxor beim Reiseleiter gebucht. Dabei hatten wir uns für die Variante im Minibus entschieden, um das Coronarisiko gering zu halten. Es war aber auch anderweitig ein Segen. Einen Führer für fünf statt fünfzig Personen zu haben, macht die Tour wesentlich individueller und man kommt besser ins Gespräch, über das alte, wie das neue Ägypten. Da die kleinen Busse schneller sind kommt man, trotz unzähliger, nervender, wie auch sinnloser Kontrollen des Militärs, noch vor der große Welle an Touristen in Luxor an und man hat noch freie Sicht auf die Altertümer. In Luxor selbst - Wahnsinn, was die alten Ägypter alles erschaffen haben. Hoffentlich kann ich es in meinem Leben noch einmal schaffen, eine Woche gezielt hierher zu kommen. Wir hatten den Karnaktempel, die Sphyngenallee, eine kleine Bootsüberquerung des Nils, die Memnonkolosse, das Tal der Könige und den Tempel der Hatshepsut im Programm. Alles war sehr interessant, aber natürlich nur im Schnelldurchlauf zu machen. Es gab noch zwei Werbebesuche in einem Papyrusladen und einer Alabsterwerkstatt. Die hätte man sich sparen können und lieber etwas mehr Zeit im Karnaktempel verbringen können.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Januar 2022
    Reisegrund:Sonstige
    Veranstalter:DERTOUR
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:46-50
    Bewertungen:3