Clayton Hotel Düsseldorf City Centre

Für die Umgebung kann das Hotel nichts. In der Nähe von Düsseldorfs deprimierendem Bahnhofsviertel dominieren Leerstand, Gruppen von obdachlosen Trinkern, und atemberaubend hässliche Nachkriegsarchitektur. Das Hotel selbst fügt sich nahtlos ein als Teil des Deutsch-Japanischen Centers aus den späten 70er-Jahren. Die unpersönliche Architektur findet ihre Entsprechung im Eingangsbereich: Dort blickt man als erstes nicht etwa auf den Empfang, sondern auf eine asiatische Limousine, die mitten in der Lobby herumsteht, wie in einer provinziellen Shopping Mall. Dass die Dame an der Rezeption dem auf Deutsch fragenden Gast englisch antwortet, soll vielleicht noch das asiatische Konzept authentischer wirken lassen; relevanter sind sicherlich Inhalt von Frage und Antwort. Dass bei Zimmerpreisen um 200 Euro weder Frühstück noch Benutzung des Mini-Pools inklusive sind, wertet das Preis-Leistungs-Verhältnis ganz klar in Richtung mangelhaft ab. Daran ändert auch nicht, dass die Nutzung des WLANs inklusive war, denn in der Praxis war der Internetzugang unzumutbar: Nicht nur, dass für jeden Tag ein eigenes Kärtchen mit irrwitzig langen Zugangsdaten freigerubbelt werden sollte, nein, diese absurde Prozedur musste mehrmals durchlitten werden, weil die Verbindung ständig verloren ging.

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