- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zwischen Weihnachten und Neujahr wollten wir uns richtig schön entspannen und dafür hatten wir uns dieses Hotel ausgesucht. Das dachten sich viele, denn das Hotel schien ausgebucht bzw. recht gut besucht zu sein. Das Hotel ist ansich recht schön. Von außen wird es derzeit um einen Anbau im Eingangsbereich erweitert. Sieht auch so aus, als bekäme das Hotel einen Lift. Vieles ist unterkellert und dank der furchtbar schlechten "Ausschilderung" sieht man einiges nur durch Zufall - z.B. die Kegelbahn, der Billardtisch, der Weinkeller usw.
Die Zimmer sind sehr geräumig - zumindest war unseres so - und ansprechend und zweckmäßig eingerichtet. Das Badezimmer war für meinen Geschmack ein wenig kalt - was nicht an der ballernden Heizung lag - nein, es war einfach nur weiß und komplett gefließt. Nicht ein einziger Farbtupfer lockerte die Sterilität auf. Schade, denn das Bad war schön und vor allem super warm, dank der flotten Heizung.
Tja, der Begriff Weinkeller ist für meinen Geschmack etwas übertrieben. Es handelt sich lediglich um ein kleines Gewölbe (künstlich angelegt), in dem man u.a. Wein trinken kann. Rein optisch kann man vieles verbessern, aber der Anfang ist eigentlich ganz gut. Nun zum eigentlichen Restaurant... Wir hatten die Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen à la carte gebucht, da die Speisekarte sehr schöne Gerichte versprach. Leider nur versprach... Denn wer sein Abendessen folgendermaßen geplant hatte, wurde eines besseren belehrt... - Vorspeise: Bauersalat mit Ziegenkäse - Hauptgang: Geflügelwürzfleisch - Dessert: Apfelstrudel Leider gab es keines dieser Gerichte. So mussten wir umschwenken. Am nächsten Tag gab es diese Gerichte immer noch nicht und leider auch am dritten Tage nicht... Ein weiteres NO GO in der Gastronomie. Die "Ersatzessen" erwiesen sich leider auch nicht als besonders gut. Der Brokkoli war total voll Wasser und zerkocht. Die Medallions hart und zäh. Das knackige Pfannengemüse mega fettig. Schade fand ich auch, dass der Kamin im Kaminzimmer nie an war. Das wäre schön gewesen, zumal es draußen verdammt kalt war... Zaubert eine schöne Atmosphäre. Wer den Abend mit einer Runde Kegeln oder Billard ausklingen lassen will, muss sich beeilen, denn nach 22/23 Uhr ist Pumpe. Sobald die Bar bzw. das Restaurant schließt, hat man keine Möglichkeit mehr diese Aktivitäten zu nutzen. Ach ja, hätte meine Freundin im Restaurant nicht die Toilette gesucht, hätte sie nie die Kegelbahn oder den Billardtisch gefunden... Eine entsprechende Ausschilderung sollte nachgeholt werden.
Das Personal war sehr bemüht den Gästen einen umfassenden Service zu bieten. Nur manchmal hatten wir das Gefühl, dass sie ein wenig überfordert waren... Die Zimmerreinigung ist gründlich - zumindest was das Stören der Mittagsruhe angeht. Wir hatten uns Mittags hingelegt und waren richtig schön eingeschlafen. Natürlich hatten wir an der Tür das Schild "Bitte nicht stören" angebracht. Aber davon lässt sich eine putzwillige Reinigungskraft wohl nicht abschrecken - es sei denn, sie kann nicht lesen - Jedenfalls riss sie uns aus den schönsten Träumen. Das ich recht erbost war, bekam sie auch durch meine Worte zu spüren... ABER sie sagte nur: "Soll ich jetzt trotzdem aufräumen" So etwas habe ich noch nie erlebt. Und ich hoffe, so etwas nie wieder zu erleben... Das ist ein NO GO!!!
In Tauer gibt es nichts... die nächsten Orte sind 7 km (Peitz) bzw. ca. 25 km (Cottbus) entfernt. Wer also nach Schließung der Hotelbar (22/23 Uhr) noch etwas trinken will, der hat schlechte Karten. Es sei denn, man erfährt durch Zufall (z.B. ein kleines Kärtchen auf dem Abendessenstisch), dass es gleich nebenan einen Weinkeller gibt. Mehr dazu bei Gastronomie... Zum Spazieren kann man sich direkt hinter das Haus begeben und die Feldwege erkunden. Mehr ist leider nicht zu finden. Aber das ist ja auch nicht immer schlecht ;O)
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Ja ja, der Wellnessbereich. Darauf haben wir uns am meisten gefreut. Leider gibt es auch hier ein paar Abstriche. Überall tropfte das Kondenswasser von der Wand oder den Decken. Die Fenster waren alle beschlagen und klitschnass und auf den Fensterbrettern schwamm es. Die Fussböden waren mit pfützen übersät, aber das Personal schaffte es nicht ein einziges Mal diese zu beseitigen, obwohl genug Abflüsse vorhanden waren. Dies stellt eine Gefahr für die doch zahlreich vorhandenen Älteren dar. Der Bereich der Saunen ist verdammt eng. Das so großartig im Prospekt angepriesene "Relaxen vor dem Kamin" ist überhaupt nicht möglich. Der Platz fehlt einfach. Der Innenpool ist toll, aber leider sieht man an einigen Stellen schon den Grünspan und das darf auch nicht sein. Durch Zufall haben wir auch den Whirlpool gefunden, weil wir die Fußbäderbecken gesucht hatten. Auch hier müsste man den Gästen einen besseren Überblick verschaffen. Der Weg von den Umkleiden zum Wellnessbereich ließ mich an einer Stelle arg erschrecken, denn von der Decke tropft es durch und ich bin mir nicht sicher, wo das herkommt, würde aber behaupten, dass der Pool genau darüber ist. Dies sollte umgehend geprüft werden. ABER DIE MASSAGE WAR ECHT GUT...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frances. |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |