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Marcel (26-30)
Alleinreisend • Juli 2017 • 1-3 Tage • StadtGute Lage, Zimmerreinigung/Frühstück nicht optimal
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Best Western Chesterfield Hotel liegt im Stadtzentrum Trondheims und ist nur einen Katzensprung vom Hauptbahnhof (Trondheim sentralstasjon oder kurz Trondheim S) entfernt. Der Flughafenbus Flybussen hält vom Flughafen Trondheim kommend direkt vor dem Hotel bzw. fährt von der gegenüberliegenden Straßenseite zurück zum Flughafen. Hauptsehenswürdigkeiten wie der Nidarosdom, die alte Stadtbrücke, die bunten Pfahlhäuser am Flussufer und die Anlegestelle Ravnkloa (von wo aus Schiffsrundfahrten und Überfahrten zur Insel Munkholmen angeboten werden) sind allesamt binnen 10 bis 15 Minuten fußläufig erreichbar. Die verkehrsgünstige und zentrale Lage ist also für Besichtigungen in und um Trondheim ideal. Deshalb habe auch ich mich entschieden, im Juli 2017 drei Nächte in diesem Hotel zu verbringen. Bezahlt habe ich hierfür 1.770 NOK (umgerechnet zu diesem Zeitpunkt etwa 190 €) für einen „Economy Single Room“ inklusive Frühstück – der Preis erschien mir auch im Nachhinein betrachtet angemessen. Beim Check-in wurde meine Kreditkarte vorautorisiert – bezahlt wurde jedoch erst beim Checkout. Der Check-in selber verlief schnell, die Zimmersuche gestaltete sich aber ungewohnt schwierig. Ich wurde darauf hingewiesen, dass sich mein Zimmer 310 im „second floor“ befinden würde. Tatsächlich befanden sich im 2. Obergeschoss die 300er-Zimmer – jedoch war nach Zimmer 307 Schluss. An der Rezeption wurde mir dann erklärt, ich solle ein Stockwerk tiefer (also im 1. Obergeschoss, was man mir als „second floor“ beschrieb) der Beschilderung folgen. Die Beschilderung dort war aber nicht zu sehen, da im 1. Obergeschoss permanent „Wäschewagen“ mit Bettwäsche und Handtüchern abgestellt sind (scheinbar gibt es für diese Wagen keinen separaten Raum – nicht besonders professionell gelöst) und diese die Beschilderung verdeckten. Über einen „labyrinthartigen“ Gang erreichte ich dann tatsächlich mein Zimmer (es war – im wahrsten Sinne des Wortes – das „hinterletzte“ Zimmer). Es scheint so, als habe man in dem Gebäude hinter dem Hotel eine Etage angemietet, hier einige Zimmer eingerichtet und diese dann eben durch den „verschlungenen“ Gang angebunden. Das mit Laminat ausgelegte Zimmer selber war nicht sonderlich groß (und deshalb wohl nicht umsonst als „Economy“-Zimmer klassifiziert). Zur Ausstattung zählten ein breites und bequemes Doppelbett mit zwei Kissen (davon war eines wirklich richtig groß und fluffig) und einem Nachttisch, ein schräg an der Wand montierter Flatscreen-TV, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Kleiderschrank mit Spiegelfront sowie ein weiterer Stuhl. Ebenso standen ein Wasserkocher, Instantkaffee, Teebeutel und Zucker sowie ein Fön zur Verfügung. Eine Klimaanlage war nicht vorhanden und der Ausblick aus dem Fenster beschränkte sich auf die Rückseite des Hauptgebäudes. WLAN war kostenfrei und mit gutem Empfang nutzbar. Das Bad machte einen ordentlichen und sauberen Eindruck, hielt jedoch ein paar Überraschungen bereit. Sowohl am Waschbecken als auch in der Dusche (Handbrause), die mit einer verschiebbaren Glastür vom Rest des Bades abgetrennt ist, befand sich ein Seife- bzw. Duschgelspender. Beide Spender waren so gut wie leer und wurden auch während meines Aufenthalts nicht aufgefüllt (scheinbar prüft niemand den Füllgrad der Spender). Wider Erwarten gab es auch keinen Duschvorleger, sondern nur ein großes und ein kleines Handtuch. Weitere Körperpflegeartikel standen nicht zur Verfügung. Ganz klar kritisieren muss man die Art der Zimmerreinigung. Ich hatte den Eindruck, dass außer dem Falten des Bettlakens nichts gemacht wurde. Heißt: Kopfkissen wurden nicht ausgeschüttelt, sichtlich volle Mülleimer nicht geleert, leere Seifenspender (wie beschrieben) nicht aufgefüllt, gebrauchte Handtücher nicht ersetzt bzw. ordentlich aufgehängt. Nicht nur bei der Zimmerreinigung, sondern auch beim Frühstücksservice war eine gewisse Nachlässigkeit sichtbar. Der fensterlose Frühstücksraum ist nicht wirklich einladend, das täglich ab 7:00 Uhr angebotene Frühstück selber ist aber ganz gut und umfasst unter anderem Omelette, weiße Bohnen in Tomatensoße, Würstchen, Fertigsalate, Weißbrot und Mohnbrötchen, verschiedene Marmeladen, Wurst- und Käsesorten, verschiedene Cornflakes und Müslis sowie mehrere Sorten Dosenobst. Darüber hinaus gibt es eine gekühlte Salatbar, an der man sich seinen Salat auch selbst zusammenstellen kann - unter anderem werden hier grüner Blattsalat, geschnittene Gurken und Tomaten, Mais, Croutons, Dressing, Wurst- und Käsestückchen und kalte Pasta angeboten. Bei der kalten Pasta hatte ich jedoch das Gefühl, dass diese nicht täglich frisch zubereitet wird. Die Nudeln waren relativ hart und der Behälter mit den Nudeln wurde von Tag zu Tag leerer, obwohl ich jedes Mal früher beim Frühstück war. Das legt die Vermutung nahe, dass die Pasta mindestens vom Vortag (wenn nicht noch älter) war. Auch der Service lässt etwas zu wünschen übrig. So waren teilweise keine Gläser mehr vorhanden und es fehlte Besteck. Säfte und Milch muss man sich aus Getränkekartons eingießen, die in einem kleinen Kühlschrank stehen. Das führt dazu, dass auch mal etwas daneben geht – und entsprechend sah es neben dem Kühlschrank auch aus. Kaffee und Tee stehen in einem Nebenraum zur Selbstbedienung bereit. Insgesamt ist die hervorragende Lage und das angemessene Preis-Leistungs-Verhältnis (bei gut 60 €/Nacht inklusive Frühstück) hervorzuheben. Zimmerreinigung und Frühstücksservice sind aber klar verbesserungswürdig. Leider scheint es bei Best Western-Hotels auch keine einheitlichen Servicestandards zu geben (ich hatte knapp 2 Wochen zuvor im Best Western Hotel Hanse Kogge in Koserow/Usedom übernachtet – hinsichtlich Zimmerausstattung, Frühstücksauswahl und-qualität und Serviceniveau da liegen Welten zwischen).


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2017
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:26-30
    Bewertungen:386