- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ich kann nichts weiter über das Hotel sagen, als dass es nahe am Market Dome liegt. Wir selber haben lieber einen der neuen VIP-Bungalows gemietet, weil wir mit denen schon in anderen Centerparcs gute Erfahrungen gemacht haben. Ich würde empfehlen nicht zu früh anzureisen, weil man, insofern man nicht zu den Friends gehört, erst um 15: 00 Uhr eingelassen wird. Ich kann abschließend nur sagen, das Centerparcs besonders für Familien mit kleinen Kindern ausgelegt ist. Als Teenager langweilt man sich nach einiger Zeit.
Wie gesagt, wir hatten einen VIP-Bungalow für 4 Personen. Damit haben wir einen eindeutigen Glücksgriff gemacht, weil diese VIP-Häuser vorher Econemy 6-er Bungalows waren und erst in diesem Jahr aufwendig umgebaut wurden. Diese Bungalowart gibt es nicht besonders häufig im Park und so hatten wir Glück vom Market Dome nur wenige Gehminuten entfernt gewesen zu sein. Unser erster Eindruck war sehr gut. Der Bungalow hatte zwei Etagen, das Schlafzimmer ohne Fernseher, die Sauna und das Bad mit Dusche lagen oben. Das Wohn-,Koch- und Esszimmer sowie das zweite Schlafzimmer mit Fernseher und das Bad mit Badewanne lagen unten. Wir hatten eine sehr schöne Terasse mit brandneuen Stühlen, die wir leider nicht nutzen konnten, weil es kalt oder regnerisch war. Die Wohnzimmermöbel waren eindeutig neu, alles sehr schön in terracotta gehalten. Die Küche war ein wenig angemackt und das Geschirr zweckmäßig. Enthalten war ein Herd und eine Mikrowelle. Dafür hatten wir eine normale Kaffeemaschine und eine Senseo. Die Kleiderschränke waren offen und für zwei Leute recht klein. Im unteren Bad war ein Föhn enthalten. Die beiden Fernseher waren so neu, dass noch nicht mal die Folie abgemacht war, empfangen wurden alle wichtigen deutschen Programm (ARD, ZDF, RTL, SAT1; PRO7, WDR, VOX, MTV, NTV...) und einige ausländische. Was uns gestört hat, waren die Lichtverhältnisse. Da wollte man offenbar sparen, denn wenn man abends im Wohnzimmer saß, konnte man nichts lesen, da musste man sich an den Küchentisch setzten. Auch im Schlafzimmer nur schlecht Sicht bei rötlichem Licht, sehr speziell. Für den Mini-Safe musste man eine Kaution hinterlassen und ihn auch noch extra bezahlen.
Von der Gastronomie waren wir nicht begeistert. Morgens wurden uns Brötchen an den Bungalow geliefert (besonderer Service für VIP-Bungalows), das war gut. Im Haus konnte man natürlich auch selber kochen, aber man ist schließlich im Urlaub. Deshalb haben wir die Restaurants im Marketdome getestet: Billys Burger war vom Ambiente her nicht besonders ansprechend, man saß im unteren Teil des Domes und nur alle Jubeljahre kam mal jemand vorbei. Die Geschwindigkeit war untergrottig. Die Bezeichnung Fast Food sollte in Slow Food geändert werden. Das Essen selber war auch nicht der Hammer. Bei den anderen Restaurants musste man immer vorreservieren, was uns sehr störte, weil wir das sonst nur aus den holländischen Parcs kannten. Man musste sich doch stark wundern, weil einige Tische den ganzen Abend reserviert waren, ohne das mal jemand kam. Il Giardino machte auf den ersten Blick einen ganz netten Eindruck, auf den zweiten nicht mehr (Papierservietten). Die Lasagne war ganz gut, die Nudeln von meinem Vater waren fast ungenießbar, viel zu lang gekocht. Wenn man das Personal darauf ansprach kam keinerlei Reaktion. Kann ich auf keinen Fall empfehlen. Hardigens war dagegen schon besser. Die Preise waren zwar nicht ganz billig, es gab auch nicht allzu viel Auswahl aber die Qualität des Essens war gut. Das Restaurant mit Büffet haben wir nicht getestet. Das Market Café hat uns gar nicht gut gefallen. Erstens: unser Eiskaffee kam erst nach einer Ewigkeit. Zweitens: Es war verdammt laut. Später achteten wir immer darauf nicht gerade was zu trinken, wenn Kinderbelustigung war. Die Bühne war direkt beim Café und die Animateure schrien durch den ganzen Dome. Das Irish Pub war okay, da konnte man in der Happy Hour gut zuschlagen. Der Supermarché hatte die meisten Dinge die man braucht, da in Medebach ein REWE ist, gab es viele JA!-Produkte. Wir kauften dort nur das nötige und fuhren sonst zum REWE. Naja, ich war jetzt nur am rummeckern, weil ich aus anderen Centerparcs andere Marketdomes gewohnt bin.
Alles in allem kann man sagen das Personal war freundlich, hatte aber keinerlei Ahnung von seinem Job. Im Marketdome kann es sein, dass man eine Kellnerin am nächsten Tag als Verkäuferin im Modegeschäft oder im Supermarkt sieht. Am meisten auf den Wecker ging uns die Geschwindigkeit, mit der etwas ausgeführt wurde. Allerdings mussten wir uns gleich am ersten Tag beschweren, weil wir kein Begrüßungsgeschenk erhalten hatten. Das Geschenk wurde recht schnell gebracht. Beim Check-In hatten wir keine Probleme, das ging schnell. Es gab zwei Läden im Marketdome, das Modegeschäft und ein Spielwarenladen. Der Modeladen war zwar klein aber dafür wurden die Artikel oft erneuert, man konnte auch Schnäppchen finden. Der Spielwarenladen war, naja höchstens was für Kleinkinder. Diddl, Nici,...
Unser Bungalow lag ein gutes Stückchen vom Hauptgehweg entfernt und trotzdem konnten uns alle neugíerig ins Fenster gucken. Wer nicht gerne auf dem Präsentierteller hockt, sollte die Vorhänge zuziehen. Bis zum Marketdome war es von unserem Haus nicht weit, weil er im kleineren Teil des Parks liegt. Allerdings liegen manche Bungalows kilometerweit vom Marketdome entfernt, das kann anstrengend werden, weil Autos schließlich nur am An- und Abreisetag geduldet werden. Allerdings kann man auch jede Menge Fahrgeräte mieten (z. B. Fahrräder). Bis nach Medebach war es wohl ein nicht allzu weiter Fußmarsch, wir nahmen aber lieber das Auto. Hier konnte man ein wenig bummeln (viel zu sehen gabs nicht) oder was essen, was wir aufgrund der Restaurants im Marketdome manchmal auch taten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wie oben erwähnt die Kinderanimateure hatten viel zu tun. Der PEPETEVE-Quatsch wurde durch den ganzen Marketdome geschrien und grade beim Essen nervte das. Wenn auf der Bühne etwas vorgeführt wurde, standen lauter kleine Kinder mit offenen Mündern vor der Bühne. Dadurch war dann der Weg versperrt und man musste sich Schleichwege suchen, um wieder nach Hause zu gelangen. Allerdings machte den Kindern das ganze sichtlich Spaß. Spielplätze waren auch überall auf dem Gelände verteilt. Es gab eine Minigolfanlage, die jedoch sehr lieblos gestaltet war und ne Rutsche, wo man auf Reifen runterhoppeln konnte. Im Marketdome konnte man mehr machen. Bowling, Turnhallen standen zur Verfügung, Tischtennisplatten... Es gab eine große Leinwand auf der Premiere Fußball übertragen wurde. Das war dann die Erwachsenenbelustigung. Billard machte viel Spaß, im House of Games konnte man einiges machen, wurde aber schnell teuer. Und jetzt neben dem Bungalow das Beste im Park: Das subtropische Schwimmbad. Hier fand man immer einen Platz, und vor allem kleine Kinder hatten Spaß an einem überdimensionalen Klettergerüst, wo alle paar Minuten Wasser drüber ausgekippt wurde. Das Restaurant war nett, aber lahm, wie immer. Immer wenn der Gong ertönte, war entweder Wellengang oder ein Strudel. Auch draußen konnte man sich gut aufhalten. Es wurde sogar Tauchen angeboten, wobei man dann die unendlichen Tiefen des Pools mit voller Ausrüstund und Sauerstoffflasche erkunden konnte. Als wenns da was zu sehen gäbe, außer Beinen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jeanette |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 3 |