Center Hotel Kaiserhof

Es handelt sich um ein einfaches Hotel, mit drei Stockwerken und vielen verschachtelten Gängen, in dem es eines einigermaßen guten Orientierungssinnes bedarf um "sein" Zimmer wieder zu finden. Unter den Gästen waren viele Pärchen, die wohl, wie wir, ein sogenanntes "Verwöhnwochenende" gebucht hatten. Ein Aufzug ist vorhanden, ebenso wie eine Sauna. Der Dom ist recht sehenswert und wir waren in dem Stadt Museum, was auch ganz nett war. Die Stadt an sich ist leider in keinem besonders guten Zustand - aber man bemüht sich um Restauration und Wiederaufbau. Was gemacht ist, ist nett anzusehen - schade, daß das alles so verkommen lassen wurde. In der Nähe gab es wohl einige Ausflugsziele - das Meiste war aber im Februar noch zu oder, wegen der Witterung, nicht zu empfehlen (Kanufahren z. B.). Eine Besichtigung der Historischen Sektkellerei "Rotkäppchen" in Freyburg, hat uns sehr gefallen. Falls die Information vom Hotel, wie bei uns, fehlen sollte (man sagte uns lediglich es fänden mehrmals täglich Führungen dort statt!): Die Führungen sind Wochentags um 11. 00 Uhr und um 14. 00 Uhr und über das Hotel buchbar. Pro Person kostet es 5, 00 Euro. Und noch ein Tipp: Sollen Sie überlegen die "romantische Dekoration des Zimmers mit Rosen" zuzubuchen: Lassen Sie es! 5, 00 Euro für eine einzige Rose finde ich entschieden zuviel!

Unser Zimmer (eine Suite), war großzügig geschnitten, mit Wasserbett und Eckbadewanne mit eingebauten Whirlpool, einer separaten Toilette mit Dusche mit Duschvorhang, einem Waschtisch mit Föhn und einem kleinen Wohnbereich (Sessel, Couch, Glastisch, Fernseher, Mini-Stereoanlage). Zum Bett hin befand sich ein weiterer Fernseher (besser immer den, den man nicht benutzt am Hauptknopf ausschalten, da bei Benutzung der Fernbedienung immer beide angehen ;-) ) und eine kleine "Minibar". Das Hotel hat den Sender "Premiere" abboniert, welchen man kostenlos empfangen kann. Die Sauberkeit war durchschnittlich gut - allerdings stanken die Rohre/Abflüsse in der Dusche furchtbar! Handtücher waren genügend vorhanden. Der Waschplatz hatte einen großen Spiegel - außerdem gab es einenweiteren, großen Spiegel im Zimmer

Das Abendessen (ein Vier-Gänge-Menü), in dem sich im Haus befindenden Lokal "St. Vitus", war sehr lecker. Die Tische waren hübsch mit Kerzen und einer (leider künstlichen) Tulpe dekoriert. Es gab eine "Waldpilzsuppe" anschließend einen Salat mit einem gebackenen "Feta Käse", als Hauptgang Hühnchenbrust mit Tomatenscheiben und Käse überbacken mit "Herzoginkartoffeln" und Brokolieröschen und zum Nachtisch noch einmal einen großen Crép mit Erdbeereis und verschiedenen Früchten. Alles war sehr schmackhaft und reichlich. Zum Essen gab es einen "Coctail" inclusive, der jedoch nicht erwähnenswert war: Ein Sektglas in dem sich mehrere Schichten irgendwelcher süßer Flüssigkeiten befanden, die, Alles in Allem, eher nach aufgelösten Gummibärchen schmeckten. Drin steckten zwei Strohhalme. Eine Orange am Rand sollte wohl für Aufwertung des Ganzen sorgen - da habe ich selber schon Ansprechenderes gemacht. Naja, lag vielleicht am Zeitmangel des einzigen (echt freundlichen) Kellners im Restaurant. Übrigens hat das Essen ca. 2, 5 Stunden gedauert. Zwar fragte er zwischendurch immer mal wieder ob er gleich den nächsten Gang bringen solle oder sich noch Zeit lassen solle, ich hatte aber eher den Eindruck, daß er uns immer was brachte, wenn er grade mal Zeit dafür hatte. Das Restaurant, welches auch als Frühstücksraum genutzt wird, ist übrigens nett eingerichtet, wenn auch sehr groß. Man versucht, mit an der Decke aufgehängten Tüchern, etwas Gemütlichkeit hereinzubringen, allerdings gelingt das, meiner Ansicht nach, nicht ganz, da die eine Seite von einer riesigen Glasfront beherrscht wird. Ich hatte nach dem Essen einen "gefrohrenen" Rücken, da ich mit diesem zu eben genannter Front saß und es zog wie "Hechtsuppe". Ein halber Liter Wein und zwei kleine Wasser kosteten uns 15, 00 Euro.

Das Personal war freundlich und bemüht - allerdings nicht unbedingt sehr kompetent. Es scheint ein sehr junges Team zu sein - keiner der Angestellten schien mir erheblich älter als 20. (Man muß den jungen Leuten allerdings zu Gute halten, daß sie den Laden mit sehr wenig Personal am Laufen halten. Ein Kellner schaffte es tatsächlich allen Abendgästen die Essen zu servieren, Bestellungen für Getränke entgegen zu nehmen und zu bringen, Coctails zu mixen, abzuräumen und zu kassieren! Dauerte dann vielleicht etwas länger - aber man hat ja Zeit *g*). Die Rezeption war des öfteren nicht besetzt und ein einfacher Zettel (der, was dem Rezeptionisten auffiel, von einer Kollegin falsch ausgedruckt war und uns "gleich" neu gegeben werdem sollte) dauerte Stunden. Der Besuch der Rotkäppchen Sektkelterei (sehr zu empfehlen) wurde am Abreisetag angesetzt und das Frühstück auf´s Zimmer klappte auch nicht: Erst sagte man uns, nach einem Anruf an der Rezeption, die Kollegin sei unterwegs, dann hieß es wir hätten den, oben schon genannten Zettel für die Wünsche an das "Wann" und "Was" des Frühstückes mit der falschen Zimmernummer versehen (hätte ja evtl. schon beim Abgeben des Selben auffallen können!!!) Nun gut - aber was dann kam, stand auch nicht auf unserer Liste: Gekochte Eier, statt Spiegelei, Fruchtjoghut statt Naturjoghurt und am Rührei (ohne irgendein Wärmebehältnis) war kein Krümel Salz - Salz und Pfefferstreuer fehlten gänzlich und unter "Käse" versteht man in diesem Hotel kein Schnittkäse sondern kleine Portionspackungen mit Schmelzkäse! (Nur als Tipp, falls man sich, wie wir, für die "Tour l`Amour" mit Frühstück am Bett entscheidet!) Evtl. wäre es besser gewesen sich in den Frühstücksraum zu begeben?! Zeit für Beschwerden hatten wir an diesem Tag leider nicht mehr. Da das Frühstück eine dreiviertel Stunde zu spät kam, mußten wir im "Sauseschritt" aus dem Hotel, da wir ja die Besichtigung der Sektkellerei noch vorhatten. Einem Résumé an die Hotelkette "Centerhotel" direkt, wurde mit völligem Unverständniss begegnet! Allerdings gab es auch zwei Highlights: Das Abendessen (gehe ich unten noch mal drauf ein) und die "Badezeremonie" auf dem Zimmer waren wirklich über Durchschitt. Als wir nach dem Essen wieder auf´s Zimmer kamen war leise Musik zu hören. Kerzen brannten und auf dem Boden lagen (leider künstliche) Rosenblätter, die den Weg zum Whirlpool wiesen. Dort stand eine Flasche Sekt in einem Kübel mit Eis und zwei Gläser. Das Badewasser war eingelassen und mit Rösenöl (?) versehen - einfach kuschelig!

Das Hotel liegt ein paar Meter vom Bahnhof entfernt (die Adresse "Bahnhofstraße" muß hier unbedingt wörtlich genommen werden!!!). Die Umgebung ist nicht sehr schön - es sei denn man möchte shoppen gehen: Aldi, ein Fahrradgeschäftund eine Drogerie o.ä. befinden sich im gleichen Haus. Gegnüber sind dann noch Deichmann, ReWe, Taco, Kick. Zum Teil erhellen deren Leuchtreklamen das Zimmer die ganze Nacht, da beim Bett lediglich eine Jallousette angebracht ist (Dumm gelöst! Im Wohnbereich schließen nämlich dicke Vorhänge das Licht fast gänzlich aus!) Außerdem muß auch spät nachts noch mit Krach von anliefernden LKW gerechnet werden. Während der Öffnungszeiten des Fahrradgeschäftes kommt es zusätzlich zu Lärm durch deren zuknallende Tür. Das große Fenster im Wohnbereich ist direkt mit der Glasfasade des Geschäftes verbunden, was jedesmall zu lautstarken Erschütterungen führt, wenn jemand den Laden betritt/verläßt! Geparkt wird einfach auf dem Kundenparkplatz der angegebenen Geschäfte (man bekommt bei Anreise einen Papierzettel in die Hand gedrückt, den man hinter die Scheibe legen muß: "Aber bitte nicht vor ReWe parken!".). Zur Altstadt gelangt man gut und schnell (ca. 10 Minuten Fußweg zum Dom)

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Wie gesagt, gab es eine Sauna im Hotel, die wir jedoch nicht benutzt haben - kann ich nichts zu sagen. Ansonsten kann man verschiedene Angebote im Hotel buchen wie z. B. Stadrundfahrten etc. Kann ich aber auch nichts zu sagen, da wir es nicht gemacht haben.