- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Cayo Levisa ist eine kleine Mangroveninsel an der Nordküste Kubas, die vor allem von Touristen aus Havanna oder Umgebung im Rahmen eines Tagesausflugs besucht wird. Von 10 bis ca. 16 Uhr war die Insel zwar gut besucht, aber es gab zu jeder Zeit genügend ruhige Plätze am Strand sowie auch genügend Hängematten, Liegen, etc. Die meisten Touristen, die mit uns zusammen hier waren, sprachen Italienisch oder Englisch. Die Bungalows bilden die einzige Unterkunftsmöglichkeit auf der Insel. Weiter gab es ein Restaurant, eine Bar und eine Tauchbasis sowie einen kleinen Shop, der in den zwei Tagen, die wir hier verbrachten, jedoch konstant geschlossen war. Unsere Erwartungen waren bereits relativ tief, als wir die Insel ansteuerten. Wir wollten eine ruhige, abgelegene Insel mit schönem Strand besuchen und wussten, dass wir von der Unterkunft nicht allzu viel erwarten sollten. Trotzdem waren wir froh, als wir nach zwei Nächten weiterziehen konnten, da wir uns in unserem Bungalow alles andere als wohl fühlten. Bei unserem Aufenthalt hier im März war es sehr windig, sodass es im Schatten immer recht kalt war. So mussten wir uns entweder ständig in der Sonne aufhalten, was ja nicht unbedingt gesund ist, oder uns im Schatten etwas überziehen. Cayo Levisa ist zwar hübsch, muss aber bei einer Reise durch Kuba nicht unbedingt für länger besucht werden. Wahrscheinlich hätte auch ein Tagesausflug gereicht: Morgens mit der Fähre hin, nachmittags wieder zurück und mit dem Auto weiter.
Die Aussicht aus unserem Zimmer war toll. Alle Häuser liegen direkt am Strand, mit Blick auf das Meer. Trotzdem waren wir wirklich froh, als unsere beiden Nächte hier vorüber waren. In den drei Wochen auf Kuba wohnten wir in neun verschiedenen Unterkünften – dieser Bungalow war für uns die schlimmste. Neben dem Dauergestank aus dem Badezimmer hatten wir auch mit Unmengen an Ungeziefer und Schmutz zu kämpfen. Die Vorhänge wirkten schmuddelig, überall war es dreckig. Unter dem Laken auf dem Bett lag eine Plastikfolie, die wohl der Hygiene dienen sollte, uns aber nur vom Schlafen abhielt. Von unseren Nachbarn auf der oberen Etage erfuhren wir, dass es ihnen in ihrem Zimmer auch nicht besser erging. Sie hatten zum Beispiel kein Toilettenpapier im Bad, und trotz mehrmaligem Nachfragen an der Rezeption bekamen sie auch keins.
Das Essen war international. Einmal gab es sogar Lasagne, wahrscheinlich für die zahlreichen italienischen Gäste. Wir wurden satt, aber man sollte keine Gaumenfreuden erwarten. Die Getränke an der Bar waren sehr günstig, insbesondere im Vergleich zu Havanna.
Der Service in der Bar und im Restaurant war in Ordnung, die meisten Angestellten waren freundlich. Eine Frau an der Rezeption sprach Englisch, die restlichen Angestellten Spanisch. Mit der Zimmerreinigung waren wir jedoch überhaupt nicht zufrieden. Als wir den Bungalow gegen Abend beziehen konnten, schlug uns ein fürchterlicher Gestank aus dem Bad entgegen. Das Badezimmer sah auch aus, als wäre es schon länger nicht mehr geputzt worden. Wir legten dann selbst ein wenig Hand an, damit das Ekelgefühl zumindest ein bisschen abnahm. Der Gestank blieb uns in den ganzen zwei Tage erhalten, wahrscheinlich kam er aus den Leitungen.
Die Insel liegt an der Nordküste der Provinz Pinar del Río. Unser Auto liessen wir in Palma Rubia für ungefähr 2 CUC pro Tag stehen. Hier legt jeweils am Morgen und am späteren Nachmittag eine Fähre ab und bringt die Touristen in ca. 30 Minuten auf die Insel bzw. wieder zurück. Cayo Levisa selbst ist eine wunderschöne, weitgehend unbewohnte Insel, auf der man auf jeden Fall Ruhe finden kann. Die Umgebung ist traumhaft – der Strand weiss und fein, das Meer türkisblau und ruhig. Wenn wir einen kleinen Spaziergang weg vom Hotel machten, waren wir praktisch allein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Cayo Levisa ist zum Schnorcheln und Tauchen wohl sehr attraktiv. An der Anlegestelle der Fähre liegt die Tauchbasis. Wir haben diese jedoch nicht ausprobiert und können daher nichts dazu sagen. Ausserdem können die Gäste an einem kleinen Salsakurs teilnehmen oder bei Sonnenuntergang eine Segeltour mitmachen. Die war jedoch ziemlich teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ramona |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |