- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Gutes, der gehobenen 4-Sterne-Klasse angehörendes Hotel (offiziell 5 Sterne) mit einigem Verbesserungspotential. Das Personal ist extrem freundlich (wirkt teilweise aufgesetzt) und zuvorkommend. Es wird grösstenteils fliessend englisch und sogar sehr gut deutsch gesprochen. Der Check-In und Check-Out funktionierten problemlos. Das Hotel hat 48 Zimmer und ist damit sehr übersichtlich. Die Grösse des Zimmers und die Ausstattung ist ok aber nicht 5-Sterne-Niveau (Minisafe leer, keine Kosmetiktücher im Bad, wenig Aufhängemöglichkeiten im Bad, keine Schreibmatte mit Zubehör....). Die Sauberkeit war in Ordnung, könnte aber noch optimiert werden. Aber da sind wir Schweizer wohl etwas zu pingelig. WiFi gab's überall auf dem Areal und funktionierte problemlos. Das Essen war grundsätzlich in Ordnung, wenn auch hier noch optimiert werden könnte. Am Pool/Liegewiese gab's immer genügend Liegen und Schirme, obwohl das Hotel bei unserem Aufenthalt sehr gut belegt war. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Vom Alter her ca. ab 25 bis 70 Jahren war alles dabei (Durchschnitt ca. Anfang 50). Vorwiegend Engländer, Deutsche, Österreicher, Schweizer. Keine Russen. Keine Kinder im Spiel-/Lärmalter (2 Babies waren anwesend). Für Kinder auch nicht zu empfehlen (keinerlei Unterhaltungsmöglichkeiten wie Wasserrutschen, Animation u.dgl.). Fazit: Auf jeden Fall empfehlenswertes Hotel für ruhigen, erholsamen Urlaub mit sehr gutem und freundlichem Service. Zum Frühstück beim Kellner/in einen frisch gepressten Orangensaft bestellen (war bei uns kostenlos). Den Saft vom Buffet kann man getrost stehen lassen. Für speziellen Kaffee (Cappuchino usw. zahlt man extra). Ein Mietauto mieten, sonst sieht man von der Insel und von den schönen Stränden nichts. Insbesondere der wilde Osten der Insel (nach Istro ostwärts) sind sehr schön und zeigen das ursprüngliche Kreta. Sich von den vielen vermeintlichen Bauruinen und den Schutt/Abfall nicht beeinflussen lassen. Viele dieser "Bauruinen" sind gar keine Bauruinen, sondern Baustellen, auf welchen aktuell nichts läuft. Das ergibt sich daraus, dass es bei den Griechen üblich ist, dass die Eltern ein Grundstück für ihre Kinder kaufen und mit dem Bau eines Hauses beginnen (Rohbau/Skelett). Zur Hochzeit kriegen die Kinder das Grundstück/Haus dann geschenkt und bauen es fertig. Leider wird auch auf Kreta nicht mehr so fleissig geheiratet und auch haben nicht mehr alle Brautpaare das Geld, das Haus auch fertig zu bauen. Daher sind auch einige dieser "Bauruinen" zum Verkauf ausgeschrieben.
Die Grösse des Zimmers und des Badezimmers sowie die Ausstattung ist ok aber nicht 5-Sterne-Niveau (Minisafe leer, keine Kosmetiktücher im Bad, wenig Aufhängemöglichkeiten im Bad, keine Schreibmatte mit Zubehör....). Die Sauberkeit war in Ordnung, könnte aber noch optimiert werden. Aber da sind wir Schweizer wohl etwas zu pingelig. Die Einrichtung ist neu und noch nicht abgewohnt. Inhaltlich ist das meiste vorhanden (Flat-TV mit mehreren deutschsprachigen Programmen und Radiosendern, Minisafe (kostenlos), Minibar (leer), genug Stauraum, anonyme Schlüsselkarte, Kaffeemaschine (für die die's brauchen), Telefon, Balkon mit Wäschetrockner und Sitzgelegenheit, Fön, Schminkspiegel usw.).
Es gibt ein Restaurant, das aufgrund der Grösse des Hotels ausreicht. Manchmal sind jedoch in der "Rushour" alle Tische besetzt. Dann gönnt man sich halt noch einen Aperitiv an der Bar. Die Qualität der Speisen ist gut. Die Auswahl ist jedoch insbesondere beim Salat- und Dessertbuffet sehr übersichtlich. Hier könnte noch mehr getan werden. Auch mehr frische Früchte zum Frühstück (frischer Fruchtsalat und nicht Fruchtsalat aus der Dose) würden dem Hotel gut anstehen. Ebenso sollte auf das gefärbte Zuckerwasser beim Frühstücksbuffet verzichtet werden, was einem als Fruchtsaft verkauft wird. Auf extra Bestellung wird jedoch frisch gepresster Orangensaft geliefert (kostenlos). Beim Abendessen kann man zwischen zwei Fleisch-, einem Fisch- und einem Vegimenü wählen. Die Grösse der an den Tisch servierten Hauptmahlzeiten ist sehr übersichtlich, jedoch aufgrund des Vorspeisebuffets eigentlich ausreichend. Die Speisen sind meist gut gekocht, erreichen jedoch kein Sterne-Niveau, was wir auch nicht erwartet haben. Zeitweise hat die Küche etwas Mühe, die Speisen auf den Punkt zuzubereiten. D. h. die Pasta ist schon mal zu weich, der Reis zu matschig und das Fleisch war eigentlich immer zu stark durchgebraten, obwohl wir Medium, also rosa, bestellt haben. Wir wurden auch jedes Mal dazu befragt, was damit eigentlich sinnlos ist. Die Küche ist gemischt Kretisch/International. Die Sauberkeit war in Ordnung. Die Atmospäre eher etwas unterkühlt. Hier täten einige farbige Blumen/Dekos Wunder.
Das Personal ist extrem freundlich (wirkt teilweise aufgesetzt) und zuvorkommend. Es wird grösstenteils fliessend englisch und sogar sehr gut deutsch gesprochen. Die erste Nacht durften/mussten wir in einer Junior-Suite mit Privatpool übernachten (gebucht hatten wir ein Standartzimmer mit Landsicht). Als Grund wurde uns eine freiwillige Option des Hotels für neue Gäste im Sinne eines Werbeeffekts verkauft. Als Viellreisende vermuteten wir aber eher als Grund, mittels kostenpflichtiger Option für die restlichen Tage hier noch Geld zu machen. Was aus unserer Sicht absolut legitim und eine gute Idee ist, die wohl nicht gerade gute Marge bei indirekten Verkäufen (via CH Reiseveranstalter) zu verbessern. Am nächsten Tag war allerdings davon nicht die Rede und wir wurden in unser eigentliches Zimmer verbracht (Wechsel funktionierte problemlos und zuvorkommend). Wohl war am ersten Tag einfach das Hotel überbelegt auf den Standartzimmern. Das war's. Die Zimmerreinigung war ok, wenn auch noch intensiver geputzt werden könnte (insbesondere die Silikonfugen und die Randbereiche). Aber wie bereits geschrieben, hier sind wir Schweizer wohl viel zu pingelig. Die Badezimmertücher und die Bettlaken wurden täglich gewechselt.
Das Hotel liegt im Nordosten von Kreta, ca. 50 Km von Heraklion entfernt. Mit Bustransfer kann der Transfer schon mal 2,5 Stunden oder länger dauern. Empfehlung: Eigens Fahrzeug mieten direkt ab Flughafen und selbst fahren. Fahrzeit ca. 50 Minuten. Haben wir auch gemacht und mit etwas Geschick haben wir das Hotel auch um 22 Uhr nachts im Dunkeln gefunden (ohne Navi, aber mit Strassenkarte). Sissi ist ein kleiner, etwas heruntergekommener Urlaubsort direkt am Meer. Davon gibt es auf Kreta viele. Hervorgegangen ist Sissi ursprünglich aus einem Fischerdorf. Viel bietet Sissi nicht. Im Hafenbereich (ca. 5 Gehminuten vom Hotel) gibt es einige Bars/Tavernen und Restaurants. Die Preise sind ok und die Qualität der Speisen sind teilweise hervorragend. Die Speisekarten würden dies kaum vermuten lassen, so lieblos und billig sind sie aufgemacht. Ein abendlicher Abstecher nach Malia lohnt sich nicht. Ausser man will in Jugenderinnerungen schwelgen (Lloret de Mar lässt grüssen). Ansonsten ist Agios Nikolaos sehr zu empfehlen (ca. 40 Minuten Autofahrt). Mietautos lassen sich direkt neben dem Hotel oder in naher Gehdistanz mieten (sehr zu empfehlen/ohne Auto sieht man kaum was von der Insel). Wir haben für eine Miete ab Flughafen für eine Woche rund CHF 300 bezahlt (Golf-Klasse / Ford Focus Stufenheck mit manueller Klimaanlage). Der Wagen hat uns von A nach B gebracht und mehr auch nicht. Als Fahrer von leistungsstarken Fahrzeugen waren wir anfangs etwas überfordert von der Untermotorisierung des Fahrzeugs (er hatte vielleicht gespürte 70 PS). Aber man hat ja Urlaub und damit Zeit. Wenn auch Überholvorgänge - insbesondere in den Bergen - damit zu Mutproben wurden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat innen einen eigenen Spa-Bereich mit Innenpool, kleinem Fitnessraum mit Laufgeräten, Sauna, Massage und Duschen. Die Massagen und die Sauna sind kostenpflichtig und nicht gerade billig. Aussen hat das Hotel einen kleinen Pool mit etwas versteckter Dusche und eine Liegewiese. Es gab immer genügend Liegen und Schirme, obwohl das Hotel bei unserem Aufenthalt sehr gut belegt war. Die Liegewiese ist recht gross und lässt kein Sardinenfeeling aufkommen. Handtücher gibt's an der Reception gegen Unterschrift kostenlos. Sie sind aber sehr klein. Also zwei pro Person ordern. Der nächste Strand ist ca. 10 Minuten Fussmarsch emfernt und nicht zu empfehlen (überlaufen, klein, dreckig). Viele Küstenabschnitte sind nur bedingt zum Baden geeignet, da sehr felsig (kein Sand). Die Verletzungsgefahr - insbesondere ohne Badeschuhe - ist sehr gross. Will man einen schönen Strand geniessen, ist ein Mietwagen Pflicht. So ist beispielsweise der Strand "Voulisma Beach" (ehemals Golden Beach) bei Istro (nach Agios Nikolaos) sehr zu empfehlen (ca. 50 Min. Fahrzeit). Auch der Palmenbeach bei Vai in Ostkreta ist sehr schön, jedoch weit entfernt (ca. 2,5 Std. Fahrzeit). Näher liegt der Strand vor Malia (ca. 10 Min. Fahrzeit / beim Hinweis "Archälogische Ausgrabungen" abbiegen) oder der Strand beim Robinson Club "Kalimera Kritia". Diese Strände sind halt urbaner und nicht so schön von der Umgebung her. Ein Tipp sind auch die Strände von Made und Agios Pelagia nach Heraklion (ca. 70 Min. Fahrzeit / von der Schnellstrasse links abbiegen).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |