Casa Granda

kannte das hotel von einem vorherigen besuch auf kuba und da klar war, dass ich wieder in santiago sein würde, war dies mein wunschhotel. etwas runtergekommen, aber durch die lage optimal. wir kamen mit dem VIAZUL-bus an und mieteten uns ein auto ab santiago, um nach sancti spiritu und dann nach varadero weiterzufahren. zufällig liegt die autovermietung direkt im untergeschoss des casa granda, was sehr bequem war. zuerst wusste der vermieter natürlich von nichts was, aber mit ein paar spanischen brocken und freundlichem wesen hatten wir uns bald verständigt und obwohl er scheinbar mit dem mietwagen-voucher nichts anfangen konnte, händigte er uns einen schlüssel und das dazugehörige auto aus. wir machten dann gleich einen ausflug zum gran piedra, dem "hausberg" von santiago. sehr viele serpentinen führen nach oben und das letzte stück wird zu fuss über treppen zurückgelegt. man hat, bei gutem wetter, eine fantastische sicht auf die küste und die sierra madre, und kann sich bildlich vorstellen wir castro sich im gebirge versteckt hielt! auf der rückfahrt haben sich dann noch zwei junge leute mit ins auto gequetscht, der koch der kleinen snackbar dort oben und seine schwangere freundin, die eben eine mitfahrgelegenheit brauchten. zum abendessen haben wir uns einmal auf der strasse abschleppen lassen, sind in ein sehr gutes casa particular geraten, das seine gäste auf 3 mini-dachterassen bewirtet. erst beim verlassen des hauses haben wir realisiert, dass es sich wohl um ein illegales handeln muss, denn wir wurden so lange im verdunkelten flur vom heraustreten abgehalten, bis die luft rein war und der spion vor der türe freie bahn gegeben hat. für die letzte nacht hat der autovermieter uns einen parkplatz direkt vor dem hotel freigehalten, aus dem er uns auch am nächsten tag herausgeholfen hat, weil wir so eingeparkt waren, dass wir dachten, wir kämen nie wieder weg da. die anschliessende autofahrt war ein abenteuer! zum glück hatten wir den kompass dabei und konnten uns so orientieren. keinerlei ausschilderung auf den landstrassen und nicht mal auf der autobahn. (strassenkarte bringt ohne kompass GAR NICHTS!!!) dort war zwar sehr wenig los aber da die schlaglöcher so gross waren, konnte man auch nicht schnell fahren. am mittelstreifen stehen bauern und bieten käse an. wir hatten bedenken, weil es hiess, man kann als touri nur an spärlich gesäten tankstellen tanken, aber damit hatten wir überhaupt kein problem. schwierig war auch auf den landstrassen/carreteras zu fahren, denn dort muss man ständig runterbremsen für fahrradfahrer, ochsenkarren, pferdewagen,und fussgänger. wir sind immer vor sonnenuntergang am ziel angekommen, denn es wäre wirklich lebensgefährlich, mit diesen unbeleuchteten verkehrsteilnehmern zusammenzustossen.

eigentlich ok und auch immer sauber. durch kleine mitbringsel wie shampoo-, seifen-, parfumproben usw. hatten wir einen zusätzlichen stein im brett. allerdings hätten wir vielleicht doch beim check-in auf das angebot, auf ein besseres zimmer aufzubuchen, eingehen sollen. schon gleich hatten wir den griff der badezimmertür in der hand, teilweise waren die fliessen abgebrochen. aber auch das empfanden wir nicht als gravierend. um der musik"belästigung" aus dem casa de la trova vorzugreifen, gingen wir einfach da hin und schon störte uns dies nicht beim schlafen!

es gibt eine snackbar direkt beim eingang. man sitzt also in ruhe und überdacht, etwas erhöht über der strasse, kann sandwiches, eis oder pommes essen, einer typischen combo zuhören und den verkehr und die menschen draussen beobachten. die dachterasse ist ein traum. wir genossen schon beim frühstück die aussicht und fanden, dass dies auch die etwas spärliche auswahl wettmachte. die auswahl des abendessen fanden wir da nicht so toll. wir sind nicht so pingelig, denn schliesslich wissen wir ja, wo wir uns befinden und man sollte einfach das typisch deutsche, korrekte ablegen und etwas lockerer an alles rangehen, sonst versaut man sich selbst den urlaub! jeden tag haben wir dort oben ausklingen lassen, natürlich bei mojito und einer milden brise.

zimmer waren soweit sehr sauber. auch hier haben kleine gaben von parfumproben, zahnbürsten+pasta, kulis usw. eine menge bewirkt. man hatte uns beim check-in gegen aufpreis ein besseres zimmer angeboten, welches wir aber abgelehnt haben.

direkt mitten in der stadt, am parque cespedes, gegenüber des casa diego velazquez, um die ecke das casa de la trova. zu fuss haben wir den friedhof ifigenia besichtigt und die moncada-kaserne. ist ein ausflug von einem ganzen tag, aber wir hatten die zeit dazu und es war super.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

nicht vorhanden