- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hotel stammt aus den 70igern, ist aber sehr selten anzumerken (vielleicht mal am Außenputz auf der kaum zugänglichen Lieferantenseite oder dem nicht mehr zeitgemäßen Teppichmuster), ansonsten sauber. Pool ganz leicht moosig in den Fugen, dadurch selten Moosreste am Poolboden. Wird sicher von Zeit zu Zeit abgesaugt, nur nicht während unseres Aufenthalts. Wir buchten all-inclusive, was in diesem Hotel eigentlich auch nur gehen sollte. Die Nationalitäten waren in erster Linie Deutsche und Österreicher, ein paar Franzosen, Spanier und Russen. Wer auf die Straße geht, wird fast nurnoch auf Engländer treffen. In der direkte benachbarten Sirens Village sind fast nur Italiener untergebracht, die Animation ist auch nur komplett auf italienisch. Vom Alter alles durch den Garten, aber starke Orientierung auf Familien. Quad-Fahren wird hier zum 2. Volkssport der Engländer. Sollte man also aus dem Hotel gehen und bemerken, dass es keinen Bürgersteig gibt, immer schon am Straßenrand halten, die Engländer kennen nur Vollgas oder Aus. Ohnehin ist der Fahrstil, den auch die einheimische Bevölkerung an den Tag legt, als eigenwillig zu bezeichnen. Da wird auch schonmal gehupt, wenn man auf einer leeren Straße vor einer roten Ampel anhält.
Wir waren im Hauptgebäude des Sirens Beach untergebracht mit Blick auf den Animations-Pool. Da wir nur ein Zimmer gebucht hatten für 2 Erwachsene und 1 Kind, wurde seitens des Hotels kurzerhand in einem Doppelzimmer ein zusätzliches Bett reingestellt. Dadurch wurde das Zimmer allerdings auch ziemlich eng, womit wir uns aber auch arrangierten, wir wollten schließlich den Urlaub nicht im Zimmer verbringen. Wer mit Familie kommt und Platz im Zimmer haben will, sollte eher ein Bungalow-Zimmer buchen (ab 2 Kinder empfehlenswert, obwohl die auch Doppelstockbetten für die Doppelzimmer haben). Fernseher und Kühlschrank war vorhanden, Safe gegen Gebühr nutzbar. Jeden Tag kamen die Putzfrauen und waren wirklich engagiert. Es kam sogar nicht selten vor, dass wir vom Frühstück (!) wieder hoch ins Zimmer gingen und es schon wieder sauber war.
Ausreichend großer Restaurant-Bereich mit einigen Terassen-Tischen. Sehr abwechslungsreich, wir hatten in unserer Urlaubswoche nicht zweimal das selbe Hauptgericht am Buffet. Ansonsten auch die Standardgericht wie Spaghetti oder die Salatbar waren verfügbar. Die Mitarbeiter im Restaurant waren sehr agil, leere Teller wurde sehr schnell abgeräumt und Tische neu hergerichtet. Einziges Manko: Ab und zu waren bestimmte Speisen am Buffet sehr ölig. Beispielesweise Bratkartoffeln badeten oft noch im Olivenöl in der Auslage. Das mag daran liegen, dass die Auslage immer nur nachgefüllt wurde und andere Speisen immer direkt aus der Küche mitsamt Schale ausgetauscht wurden.
Wir hatten Glück: Wir kamen schon um 10:30 Uhr im Hotel an, wurden aber bereits auf eine Eventualität im Shuttle-Bus hingewiesen: Abreisende haben bis 12 Uhr auszuchecken. Somit könnte die Möglichkeit bestehen, dass das Zimmer noch garnicht geräumt ist und man bis zum frühen Nachmittag warten muss, bis man ins Zimmer darf. Bei uns war das nicht der Fall, aber bei der Familie direkt nach uns trat dieses ein und die Koffer wurden an der Rezeption untergestellt. Ansonsten sprach das Personal ohne Einschränkung Deutsch, Englisch und (wen wunderts) Griechisch.
Hätten die das Hotel noch 20 Meter weiter südlich gebaut, würde es im Meer stehen. Der Stand war sauber, wurde nachts von einer Security bewacht. Allerdings waren keine Rettungsschwimmer vorhanden, die Angestellten der Jetski-Vermietung pfiffen, wenn jemand zu weit rausschwamm oder fuhren mit Jetski´s hinterher. Die Stadt bietet ein paar Einkaufsmöglichkeiten, ist allerdings auch sehr Engländer-lastig. Wer auf Partys steht, ist hier absolut richtig, unzählige Diskotheken und Bars.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kommen wir zum Thema, was meine Familie am meisten vermissen wird: Die Animation! In fast allen Hotels, die wir vorher gesehen haben, wurde man fast ganztägig von Animateuren beschallt und konnte sich dem eigentlich nur am Strand (und auch da manchmal nicht) seine Ruhe haben. Anders im Sirens Beach: Wirklich dezent, aber immer mit Lächeln. Wenn man nicht wollte, wurde man nicht blossgestellt. Und durch diese Zurückhaltung bekam man sogar Lust, doch mitzumachen. Und nie waren es ausgefallene Partyspiele. Sei es Bogenschießen unter sehr fachkundiger Anleitung, Dart-Spiele oder das abendliche Quiz oder Bingo. Aber den Vogel schoss der Schwimm-Kurs für Kinder ab: Mein Sohn ist bis dahin absoluter Nichtschwimmer gewesen. Jedesmal hat er geweint, wenns ins tiefere Wasser sollte und 2 Schwimmkurse hatten wir in Berlin schon abgebrochen. Und als wir gelesen hatten, dass im Hotel auch ein Schwimmkurs angeboten wurde, meldeten wir ihn an. Und was soll ich sagen, am Ende der Woche konnte er allein schwimmen, wenn auch nicht besonders weit. Letztendlich fehlten uns ein paar Tage weitere Übung, aber wir waren nur eine Woche da. An dieser Stelle ein großes Lob an Daniela vom Tigerenten-Schwimmkurs, mein Sohn wird Dich nie vergessen. Wenn jemand aber trotzdem seine Ruhe haben will, geht einfach zum sog. Ruhepool auf der anderen Seite vom Hotelflügel. Ist ähnlich aufgebaut, man kann genauso unter Palmen liegen und hat wirklich seine Ruhe. Der Pool ist auch noch etwas tiefer (ca. 2,75 m) als der Pool mit Animation (max. 1,50 m)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Robert |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |