- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist zwar recht alt und von außen nicht ansprechend, doch wir wohnten in einem der renovierten Superiorzimmer, das uns gut gefallen hat. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im dritten Stock des Haupthauses, sodass wir einen wunderschönen Blick über die gesamte rückwärtige Anlage hatten. Besonders schön ist der große gepflegte Garten mit vielen Palmen, unter denen man immer eine schattige Liege finden konnte. Daneben gibt es noch die Villa sowie das etwas entfernter liegende village, in dem fast ausschließlich Italiener wohnten. Da sie ihren eigenen Pool (mit italienischsprachiger Animation) sowie ihr eigenes Restaurant hatten, fand ein Kontakt allenfalls am Strand statt. Zu erkennen waren sie auch durch ein anderfarbiges (grün, wir orange) Armband, das alle All-inclusive Gäste tragen mussten. Wer etwas ruhiger wohnen möchte, sollte auf jeden Fall die Meerblickzimmer wählen, ansonsten muss man mit recht großer Lärmbelästigung entweder durch das Nachtleben des Ortes oder durch die Poolbar und den bis weit nach Mitternacht feiernden Hotelgästen rechnen. Diese Erfahrungen haben unsere mitreisenden Bekannten machen müssen. Besucht wird das Hotel von vielen Deutschen, Niederländern, Österreichern, Italienern, Franzosen, einigen Polen, Tschechen und Schweizern. Das Publikum war sehr gemischt, vom Baby bis zu 75-80Jährigen.
Wie schon erwähnt, hatten wir ein renoviertes Superiorzimmer mit Meerblick im dritten Stock. Wir waren mit der Einrichtung sehr zufrieden, ebenso mit der Gestaltung des Bades. Allerdings haben wir den Eindruck, dass es keine wirklich ruhigen Zimmer in diesem Hotel gibt, denn neben dem schon beschriebenen morgentlichen Lärm vom Strand, wurden wir ab sieben Uhr von dem Restaurantpersonal geweckt, das die Frühstückstische auf der großen Restaurantterrasse, die zu allen Meerblickzimmern hinausgeht, gedeckt, bzw. abgeräumt hat. Wenn jemand wirklich Ruhe sucht, sollte er oder sie dieses Hotel nicht buchen. Ein großes Manko war die zentrale Steuerung der Klimaanlage. Sie wurde um 15 Uhr nachmittags angestellt und um 3 Uhr nachts wieder abgestellt, was leider dazu führte, dass ab 5 Uhr die Luft in den Zimmern so stickig war, dass man gezwungen war, die Balkontür zu öffen, was allerdings durch den Lärm von draußen problematisch war. Sehr viele Gäste haben sich über diese Situation beschwert. Dies führt aus unserer Sicht zu einer deutlich schlechteren Bewertung dieses Bereiches.
Die Qualität des Essens ist sicherlich nicht gut. Zum Frühstück gab es stets das gleiche: eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst, ganz selten kleine Pfannkuchen, die, wenn sie weg waren, auch nicht mehr nachgefüllt wurden, gelegentlich kleine Croissants, Rührei bis zum Abwinken, Brot, Marmelade, Cronflakes, kaum frisches Obst. Mittags und abends gab es immer das gleiche Salatbüffet, verschiedenes, leider oft ungewürztes Gemüse, Fleisch, was jedoch meist in irgendeiner Soße schwamm und recht fettig war, und stets kleine Frikadellen, ganz selten gab es Suflakis oder Giros. Wenn man ein Nudelfan ist, fand man jeden Tag mindestens ein Nudelgericht, ansonsten war es nicht so einfach, etwas Schmackhaftes zu finden. Vermisst haben wir verschiedenes frisches Obst, meist gab es nur Melone und Apfel.
Der größte Teil des Personals war recht freundlich, allerdings galt dies nicht für Giannis an der Rezeption, der sehr überheblich war. Die Zimmereinigung war in Ordnung, alle zwei Tage wurden die Betten bezogen, Handtuchwechsel bestimmte der Gast selber (auf den Boden werfen signalisierte "Bitte wechseln"). Gewischt wurden die Zimmer alle zwei Tage nass, sonst durchgekehrt.
Das Hotel liegt direkt am schönen feinen Sandstrand, an dem immer genügend Liegen vorhanden waren, allerdings sind die vom Veranstalter angegebenen 900 m zum Ortszentrum geschmeichelt. Wir haben uns darauf verlassen, denn wir wussten, dass Malia der Rummelort für junge Engländer ist. Leider ging aber unmittelbar neben unserem Hotel und dem Strand die Partymeile los, hörbar ab mittag durch laute Technomusik am Strand, den vielen fussballspielenden Engländern an unserem Strand, den bereits beschriebenen Straßenlärm und, was uns besonders gestört hat, den vielen betrunkenen Engländern, die sich morgens zwischen halb fünf und sechs Uhr sehr laut am Strand oder im Pool der Anlage vergnügt haben, was uns leider jeden Morgen, trotz des geschlossenen Fensters, geweckt hat. Leider wurden auch über Tag einige Liegen an den Hotelpools von den Engländern kostenlos benutzt, ohne dass dies vom Hotelpersonal kontrolliert wurde. Dies fanden wir nicht in Ordnung, denn den Hotelgästen, die Halbpension gebucht hatten, standen nur die Liegen am Pool kostenlos zur Verfügung, am Strand mussten sie bezahlen. Eine Kontrolle wäre hier sicherlich wünschenwert gewesen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben von unseren Söhnen (17 und 19 Jahre alt) gehört, dass das Fitnessstudio sehr gut und der Trainer sehr nett und hilfbereit war. Nicht zufrieden waren sie allerdings mit dem weiteren Sportangebot, Basketball und Bogenschießen gab es überhaupt nicht, auch Fußball fand nur gelegentlich inoffiziell statt, obwohl alles im Katalog angegeben war. Für sie blieb neben dem Fitnesstudio nur noch Beachvolleyball übrig. Besser war sicherlich die Kinderanimation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Renate |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 18 |