Das Hotel ist in einen modernen mehrstöckigen Glasgebäudekomplex integriert, der nach außen blau schimmert. Man betritt es von einer kleinen Nebenstraße her und befindet sich in einer eher dunklen und wenig einladenden Lobby, die meist sehr voll mit abreisenden oder anreisenden Gästen und deren Gepäck war. Ich habe mich dort nicht lange und auch nicht gerne aufgehalten. Aufzüge führen in die Etagen mit den Zimmern. Insgesamt ein komfortables Hotel, in dem man bei einem Besuch der Stadt relaxen kann.
Das Hotel liegt zentral gegenüber des Kathedralparks, die orthodoxe Kathedrale sowie den Regierungspalast in Sichtweite. Nächste Bushaltestelle ist Teatrul Mihai Eminescu an der Haupt-Straße. Dort befinden sich auch ein Postamt, die Touristeninformation und zahlreiche Geschäfte. Die Puskin-Straße östlich des Hotels hinauf gelangt man ebenfalls zu schönen moldauischen Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Da die öffentlichen Verkehrsmittel eher schwach ausgebaut sind, empfehlen sich Taxis, die das Hotel gerne ruft. In der Regel erhält man große Limousinen mit Fahrer. Die Preise sind erschwinglich. So habe ich einen Ausflug mit Wagen und Fahrer ins Staatsweingut Cricova sowie in die transnistrische Hauptstadt Tiraspol gemacht. Auch von und zum Flughafen bin ich mit Wagen und Fahrer gefahren. Im Gebäudekomplex des Hotels gibt es ein Einkaufszentrum mit zahlreichen Geschäften und Restaurants u.a. einem Katzencafe.
Mein Zimmer war sehr geräumig; der Platz wirkte fast etwas verschwenderisch. Die Einrichtung wirkte ein wenig kitschig, jedoch sehr komfortabel, fast luxeriös. Es hatte einen beige-braun gemusterten Teppichboden über die gesamte große Fläche des Fußbodens. Weiter gab es einen Holzschreibtisch mit Stuhl davor und Schreibtischleuchte. Die breite Fensterfront reichte bis zum Boden und ließ helles Sonnenlicht ins Zimmer fallen, was ich sehr schätzte. Jalousien oder Läden gab es nicht, aber einigermaßen dicht schließende Verdunkelungsvorhänge. Der Blick fiel über die Nachbarhäuser hinüber zum Regierungspalast. Vor der Fensterfront standen, fast einsam, ein paar schnörkelige Sessel und ein kleines Rundtischchen mit Glasauflage. An der Decke hing ein metallener Leuchter. Das Bett war überaus breit und bestand aus zwei, für sich genommen breiten, Einzelmatratzen. Hinter dem Bett war eine braune dämpfende Wandverkleidung angebracht. Die Kissen waren ok. Ich habe in dem Bett gut geschlafen. Das Bad war ebenfalls luxeriös und modern mit zusätzlichen kostenlosen Pflegeprodukten.
Der Service war nicht so zufriedenstellend. Es dauerte recht lange bis ich dem Rezeptionisten meine Wünsche klar machen konnte und er wirkte bockig. Ich mußte mehrfach an der Rezeption vorstellig werden.
Es gab ein recht rustikales Restaurant mit grünen Sitzbänken und eine ebenfalls rustikale Bar mit eher einfachen Holzstühlen. Das Hotel hatte einen schönen großen Frühstücksraum, der ebenfalls etwas kitschig mit weiß-grünem pseudo-Stilmobiliar eingerichtet war. Er wirkte dadurch gediegen. Der längliche Raum hatte mehrere Tischreihen und war für die wenigen Gäste fast etwas überproportioniert. Das reichhaltige Buffet umfaßte neben Kuchen, Matzen und Brot, Wurst, Salate, Spiegel- und Rührei, was beides jedoch nicht frisch war.
Es gab ein Fitnesscenter, jedoch keinen Wellnessbereich mit Sauna, Schwimmbad oder dergleichen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2022 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 577 |
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