Brisas Guardalavaca Hotel & Villas

Das Hotel ist in das Haupthaus und in die sog. Villas eingeteilt. Es befindet sich direkt am Strand und über eine Promenade durch das angrenzende Hotel kann man bis zum Ende vom Strand in Guardalavaca laufen oder bei Niedrigwasser schwimmen/gehen. Als Abschlussrésumé möchten wir festhalten, dass es sich trotz aller von uns aufgeführten Kritikpunkte lohnt, das Hotel zu buchen, vor allem, wenn man sich das Preis-Leistungsverhältnis anschaut.

Viele schreiben, dass es keine deutschen Verhältnisse sind... Ähm, ja, ich hoffe, dass jeder, der nach Kuba reisen möchte, sich zumindest soweit über das Land informiert oder durch das Reisebüro aufklären lässt, was man erwarten kann, wenn man hierher reist. Es gibt hier keine europäischen Standards. Die Zimmer können wir nur in den Villas bewerten, da wir nicht im Haupthaus untergebracht waren. Nach unserem Urlaub können wir nur sagen, dass es für uns die richtige Entscheidung war! Im Haupthaus ist bis weit in die Nacht der Lärm durch den Pool bzw. die Gäste, Bar und Disko zu hören. Zudem riecht der Flur allein schon sehr feucht-muffig. Wir haben dreimal das Zimmer gewechselt. Das Erste roch für uns ebenso muffig und nach Schimmel, das haben wir gar nicht erst angenommen. Das Zweite fanden wir nicht viel besser, aber für eine Nacht mussten wir dort bleiben. Danach haben wir ein Zimmer bekommen, das absolut nicht nach Schimmel gerochen hat und sauber war. Dafür kam aus der Dusche kaum Warmwasser, bei den Außentemperaturen aber machbar und am Waschbecken kaum Kaltwasser. Da der Rest für uns wichtiger war, haben wir es dabei belassen. Dafür hatten wir dann keine schöne Sicht vom Balkon aus. Da das Zimmer nah an den Tennisplätzen lag, konnten wir ab 23.00 bis 01.00 Uhr die Bässe der in der Diskothek gespielten Musik hören. Das war nicht so super, daher würden wir das nächste Mal ein Zimmer im hinteren Bereich wählen. Die Matratzen waren für uns recht gut, wir haben zwischendurch auch eine Neue bekommen. Die Bettwäsche/Handtücher waren sauber und unser Zimmermädchen (Angelina) hat all unsere Wünsche erfüllt. Zwar wäre es schön, wenn öfter mal gewischt werden würde, anstatt nur auszufegen. Ansonsten können wir uns nicht beklagen. Bis auf zwei Tage kompletter Wasserausfall und einigen sehr kurzen Stromausfällen hat alles funktioniert. Bei der ersten Begehung des Zimmers sollte man sich als Kubaneuling nicht abschrecken lassen. Die Zimmer sind funktional und abgeschlagene Fliesen oder Mängel an der Einrichtung sind nichts ungewöhnliches. Da es leider keine "Mittel"-Kategorie gab, haben wir uns für "eher gut" entschieden. Das Zimmer war sauber, es hat nicht gerochen, wir haben gut schlafen können- das reicht uns eigentlich schon fast.

Es gab während unseres Aufenthaltes nur ein Buffetrestaurant im Haupthaus. Die Geräuschkulisse war für uns wie in einer Bahnhofshalle- sehr laut. Die A la Carte Restarants sind leiser. Die Speiseangebote waren eingeschränkt und das Obstangebot bestand öfter mal aus Dosenfrüchten: Ananas, Pfirsich, Aprikose aus der Dose, sonst nichts. Das war sehr schade. Es gab jeden Morgen in Flaschen abgefüllte Säfte, die aber auf uns so wirkten, als wären sie vorher aus dem Tetrapak gekommen und nicht frisch. Morgens gab es einen Stand, an dem man frischen Saft nach den eigenen Vorstellungen mixen lassen konnte, wenn Obst vorhanden war. Das gesamte Essenangebot war eher monoton. Es war für uns zwar immer etwas dabei, aber wir haben keine kulinarischen Highlights feststellen können. Die A la Carte Restaurants bieten Speisen des Hauptrestaurants in leicht abgeänderter Form an. Leider keine Abwechselung. Es gibt rund um die Uhr Essen. Tagsüber konnte man zusätzlich Churros, Speiseeis und Softeis, Pizza, Pommes, Hamburger, Sandwiches und ab und an Fleisch im Brötchen sowie Obst, Kohl und Rote Beete bekommen. Leider wissen viele Gäste anscheinend nichts von Etikette während des Essens, das Benehmen haben wir, auch gegenüber den Mitarbeitern, als respektlos und unangemessen empfunden. Erst zu Ende unseres Aufenthaltes wurden Kleiderregeln an die Türen der Restaurants angebracht. Schön wäre es, wenn die Angestellten ohne Angst vor der Reaktion der Gäste diese auf mangelnde Hygiene etc. hinweisen und aus dem Restaurant weisen dürften. Wenn man morgens bereits mit nasser Badekleidung in ein Tuchkleid schlüpft oder eines dieser Netzkleider trägt, dürfte doch eigentlich klar sein, dass der Stoffbezug des Stuhles nass wird....Und Abends Barfuß ins Restaurant, das fanden wir nicht gut.

Viele Kellnerinnen und Kellner haben wir als sehr freundlich empfunden und nach einiger Zeit bekamen Stammgäste (zum Bsp.) im Restaurant ihren festen Tisch, an dem dann bereits die bevorzugten Getränke standen. Ebenso an den einzelnen Bars. Die Kellner/Innen wechseln innerhalb der verschiedenen Restaurants und Bars im Rotrationsprinzip. Bis auf eine Mitarbeiterin haben wir niemanden getroffen, mit dem wir uns nicht in Englisch verständigen konnten. Leider mussten wir uns jegliche Informationen selbst erfragen, wann welche Bar und welches Restaurant geöffnet ist und wo die einzelnen Räumlichkeiten liegen und der Zettel für die Handtücher wurde zunächst auch nicht ausgestellt. Ansonsten nimmt das Hotel Geld, wo es möglich ist. Der Safe kostete während unseres Aufenthaltes 2 Cuc pro Tag. Chlorfreies Wasser kann man für 2,05 Cuc für 5 Liter über die Zimmermädchen bekommen. Nur in den Restaurants haben wir Flaschenwasser bekommen, und auch da nur nach direkter Nachfrage. Wir haben uns beschwert, dass man trotz All Inklusive für Trinkwasser ohne Chlor extra zahlen muss und es eine Zeit lang keine zuckerfreien Getränke gab. Für Diabetiker kann ich mir vorstellen, dass dies ein Problem sein könnte. Nach der Beschwerde wurde Abhilfe geschaffen und noch am selben Abend gab es wieder zuckerfreie Getränke.

Direkte Strandlage in der Mitte des langen Strandes. Auf der einen Seite gelangt man zum Strand in Guardalavaca, wo ebenfalls Touristen und Einheimische sind, Restaurants und kleine Imbisshütten. In die andere Richtung, der über ein paar Meter Asphalt führt, gelangt man zu einem naturbelassenen Strand, an dem früher Häuser gestanden haben. Es gibt dort keine Liegen und der Strand hat nichts mit dem Hotel zu tun. Er ist ebenso öffentlich wie alle anderen Strände in Kuba. Dort halten sich aber sehr selten Kubaner auf und Touristen erst recht nicht, es gibt keine Snacks etc., weil dort keine Stände sind. Hoffentlich bleibt das auch so! So hat man wirklich für jeden Geschmack einen Strandabschnitt. Von lauter Musikbeschallung bis absolute Alleinlage. Leider gab es während unserer Zeit keine Sonnenschirme am Strand, so dass nur wenige Schattenplätze unter den nach dem Sturm verbliebenen Bäumen vorhanden waren. Leider wurde auch hier das Verbot der Liegenreservierung morgens missachtet. Auch an beiden Pools, besonders aber am Pool der Villas, waren, unserer Meinung nach, viel zu wenig Sonnenschirme aufgestellt. Fast anschließend an das Hotel befindet sich eine ärztliche Versorgung samt Apotheke. Der Souvenirmarkt befindet sich mittlerweile auch dort und nicht mehr am Marktplatz am Strand von Guardalavaca. Dort haben ein paar kleinere Geschäfte eröffnet. Gegenüber des Nachbarhotels (Club Amigo Atlantico) sind drei weitere kleine Geschäfte und angrenzend an den Busstop für die Mitarbeiter ebenso. Auch oben im "Dorf" gibt es noch ein paar Läden. Meistens bieten sie immer dassselbe an, aber manchmal hatten wir Glück, dass eine Sache, die zuvor ausverkauft war, dann im nächsten Laden zu finden war. Ansonsten kann man die Lage auch prima über das Internet bei diversen digitalen Kartenanbietern sehen. Ausflugsziele gibt es für Pauschal- und "über-das-Hotel-hinaus-gehende" Touristen. (Indianerdorf, Wasserfälle, Santiago de Cuba, Holguin, Restaurants). Die in der Nähe befindlichen kann man auch gut mit dem Leihrad vom Hotel (kostenlos) oder per Mietroller/Auto erkunden. Wir sind bis Canadon mit dem Rad, die extremen Steigungen haben wir geschoben. Die Räde haben keine Schaltung und nur eine Rücktrittbremse, aber ansonsten konnten wir gut mit fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine große Animationsgruppe, der Plan hängt sichtbar aus. Wo genau die Aktivitäten stattfinden, muss man dann etwas schauen. Da wir nicht oft teilgenommen haben, können wir nicht viel dazu sagen. Das Fitnessstudio ist eigentlich ganz gut ausgestattet, von den drei Laufbändern sieht allerdings nur eins funktionstüchtig aus, die Fahrräder kann man gut nutzen und das eine Rudergerät (von zweien) war sehr neu. Es gab während unserer Zeit einen großen Gymnastikball, mehrere kleine Hantelgewichte und mehrere Trainigsgeräte, aber auch selbstgebaute Gewichte im Form von mit Sand befüllten Flaschen. Abends gab es oft Musik bis zur eigentlichen Animationsshow. War teilweise für uns ganz nett anzusehen. Da haben wir schon viel Schlechteres kennengelernt.