- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf der Suche nach einer Ferienwohnung oder einem Appartement in Konstanz sind wir im Internet auf das „Boardinghouse Home“ in der unmittelbaren Nähe der Altstadt von Konstanz aufmerksam geworden. Man kann hier zwischen verschiedenen Appartement-Typen wählen, die sich vor Allem in der Ausstattung unterscheiden. Wir haben uns mangels Verfügbarkeit und Alternativen, da wir recht kurzfristig gebucht haben, für das nicht ganz günstige „Deluxe Appartement“ im Boardinghouse Home entschieden und dieses auch gleich über das Internet gebucht. Dieser Appartementtyp verfügt über eine vollständig eingerichtete Küche. Zudem haben wir uns für den mit 10€/Tag doch recht teuren Tiefgaragenstellplatz entschieden, da uns von Freunden berichtet wurde, dass es in der Altstadt von Konstanz eher schwierig sein würde, einen Parkplatz zu finden. Alles in Allem ist das „Deluxe Appartement“ im „Boardinghouse Home“ eine schöne, aber auch teure Unterkunft mit Schwächen. Empfehlen kann ich das Appartement nur eingeschränkt, besonders wenn noch Kinder mit dabei sind ist das Appartement aufgrund der fehlenden Essgelegenheit nicht geeignet. Ebenfalls wäre ein Infoblatt bei der Anreise sehr von Vorteil um den Gast nicht mit seinen Fragen alleine zu lassen. Da das Haus aber noch sehr neu ist, denke ich, dass in Zukunft einige der Kritikpunkte noch aus der Welt geschafft werden können.
Von der Tiefgarage fährt ein Aufzug direkt zu den Appartements. Unser „Deluxe Appartement“ macht auf den ersten Blick einen sehr modernen und hochwertigen Eindruck. Das Zimmer ist sehr hell und hat einen geräumigen Balkon. Da das Haus noch recht neu ist, existieren kaum Gebrauchsspuren an Möbeln oder der Einrichtung. Das Appartement verfügt über einen Schreibtisch, ein schmales aber bequemes Doppelbett, zwei Sessel und einen Flachbildfernseher mit Satelliten-Anschluss. Die im Internet auf den Fotos dieses Appartementtyps abgebildete Couch ist hingegen nicht vorhanden. Das Badezimmer ist modern gestaltet und verfügt über einen Waschtisch mit großem Spiegel, einer Toilette und einer Ganzglas-Duschkabine. Es sind pro Person ein Handtuch und ein Duschtuch vorhanden. Zudem sind zwei Rollen Toilettenpapier und ein Badvorleger Teil der Ausstattung. Die Küche besitzt einen Herd mit Backofen, eine Mikrowelle, eine Kaffeemaschine, einen Toaster sowie einen Wasserkocher. Es ist Geschirr und Besteck für vier Personen vorhanden. Zudem sind die wichtigsten Utensilien wie eine Brotsäge, ein Dosenöffner oder Töpfe vorhanden, eine Schere sucht man jedoch vergebens. Ein kleiner Tisch mit Barhocker komplettiert die kleine Küche. Leider weicht der erste positive Eindruck im Laufe der Zeit und es fallen immer mehr Dinge auf, die durchaus besser gelöst werden könnten. So ist der Handtuchhalter im Bad viel zu klein, um zwei Handtücher und zwei Duschtücher zum Trocknen aufzuhängen und man muss die im Wohnraum vorhandenen Sessel zum Trockenplatz für die Handtücher umfunktionieren. Ebenfalls etwas problematisch ist, dass in der Nähe des Schreibtisches keine Steckdose verfügbar ist, sodass man ohne extrem langes Ladekabel ein eventuell mitgebrachtes Notebook immer in der Küche oder am Fernsehtisch laden muss. Das laut Internet kostenlos verfügbare WLAN ist mit einer recht sonderbaren Zugangstechnologie geschützt. An der Rezeption liegen Handzettel mit Zugangscodes aus, die für genau einen Tag ab Eingabe gültig sind. Das WLAN an sich ist nicht geschützt, nach der Einwahl kommt aber eine Eingabemaske, in die man den Code vom Handzettel eingeben muss. Leider sind diese Zettel nicht immer Verfügbar und somit hat man nach Ablauf eines Codes unter Umständen keinen Zugang zum Internet mehr. Hier wäre eine Lösung mit einem Zugang für die gesamte Dauer des Aufenthaltes sehr viel komfortabler. Auf Nachfrage an der Rezeption gab es dann einen Code für die Dauer des Aufenthalts, hier wäre aber wieder eine Information nützlich gewesen. Zudem ist der Empfang des WLAN im Appartement sehr schwach (zwei Notebooks und ein Smartphone mit je nur einem Balken Empfang) und die Verbindung bricht immer wieder ab. Zeitweise war auch über einen ganzen Abend keine Verbindung zum Internet möglich. Unser größer Kritikpunkt ist aber in jedem Fall der fehlende Esstisch, denn ohne diesen kann man in diesem Appartement an keinem Platz zu zweit essen. Bei gutem Wetter könnte man auf dem Balkon speisen, hier könnte man auch zu zweit sitzen, bei Regen fällt dies allerdings flach. Die kleine Essgelegenheit in der Küche ist zu klein für zwei und somit bleibt fast nur noch das getrennte Essen der Speisen.
Am Tag der Ankunft ist ein Check-In ab 15:00 Uhr möglich. Erste Verwunderung machte sich hier bei den Öffnungszeiten der Rezeption breit: diese hat täglich nur von 07:00 Uhr bis 11:00 Uhr geöffnet. Zum Check-In steht ein Automat im Foyer bereit, der nach Eingabe des Namens und Einstecken der bei der Buchung genutzten Kreditkarte gegen eine Unterschrift eine Magnetkarte und eine Quittung ausgibt. Zusätzlich zum vorab bereits bekannten Preis für das Appartement und den Tiefgaragenstellplatz wird an dieser Stelle noch die Kurtaxe berechnet. Für mich als Informatiker war der Check-In per Automat kein Problem, ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, dass vor Allem ältere Gäste hier auf Probleme stoßen, da Sie mit der modernen Technik einfach nicht so vertraut sind. Während unseres Aufenthalts sind uns mehrfach Gäste aufgefallen, die verzweifelt versucht haben, diesem Check-In Automaten Änderungen verständlich zu machen, da unter der angegebenen Telefonnummer Nachmittags niemand erreichbar war. Wie diese Geschichten ausgegangen sind können wir leider nicht mit Sicherheit sagen. Danach standen wir vor dem nächsten Problem: Was ist mit der Tiefgarage? Nach einigem Rätseln fanden wir an der Einfahrt einen Leser für Magnetkarten und haben es einfach einmal mit unserer Zimmerkarte probiert. Dies hat zum Glück funktioniert jedoch hätten wir uns hier zumindest eine Information und einen Hinweis auf die Zuordnung der nummerierten Stellplätze in der Tiefgarage gewünscht. Gäste mit weniger Mut zum Ausprobieren hätten vermutlich die erste Nacht draußen geparkt.
Das "Boardinghouse Home" liegt in unmittelbarer Nähe zur Konstanzer Altstadt - diese erreicht man zu Fuß in gut 10 Minuten. Hier findet man so gut wie alle Geschäfte (auch Supermärkte, Getränkemärkte). Zudem ist man mit dem Auto innerhalb von 5 Minuten in der Schweiz. Zum Bodensee läuft man zu Fuß gut 15 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten befinden sich sowohl in den umliegenden Städten am Bodensee als auch in der Schweiz. Hierzu liegen einige Flyer im Foyer aus.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Herzlichen Dank für Ihre detaillierte Beschreibung. Ihre Anregungen haben wir aufgenommen und bereits umgesetzt. Danke für Ihre Unterstützung.