Best Western Hotel Polisina

Wir hatten Halbpension gebucht, auch Übernachtung/Frühstück sind möglich. Gästestruktur: meist von 45 aufwärts, meist Paare, bei unserem Aufenthalt haben wir keine Kinder gesehen, sehr ruhig. Das Polisina schmückt sich mit 4 Sternen, die Verleihung derselben scheint uns aber schon eine Weile zurückzuliegen. Was auf alle Fälle 4 Sterne verdient, sind das Frühstück und die Freundlichkeit des Personals.

In einem kleinen Flur befindet sich ein Schrank, eine Tür trennt den Flur vom Zimmer, der Teppichboden ist zum Bad hin ausgefranst. Sehr schönes neu renoviertes Bad, weiß gefliest, Waschtisch aus schwarz-grünem Marmor, Fön und Kosmetikspiegel. Im Zimmer antiquierte dunkle Möbel. Großer Flachbildschirm, bequeme Betten, Seidentapeten an der Wand, Tisch mit 2 Stühlen, Minibar, Balkon. Die Hängung der Bilder folgt keinem Konzept, eines wird halb vom Fernseher verdeckt. Trotz mehrerer Lampen (3 verschiedene Stile) ist es leider nicht möglich, das Zimmer einigermaßen zu erleuchten, was vor allem für die allabendliche und nächtliche Mückenjagd von Vorteil wäre.

Lage: abgelegen zwischen Ochsenfurt und Marktbreit, zu Fuß ist man ca. 25 min nach Ochsenfurt unterwegs. Auf den ersten Blick macht das Haus einen sehr gediegenen Eindruck, ist aber etwas in die Jahre gekommen. Opulentes Frühstück, das keine Wünsche offen lässt. Nirgendwo haben wir noch solch knusprige Waffeln gegessen, sogar Sekt wird angeboten. Beim Abendessen der Halbpensionsgäste hingegen scheint man etwas zu sparen. Während die Karte für Gäste von außen verschiedenste Köstlichkeiten – zu durchaus gehobenen Preisen – anbietet, sah unsere Verpflegung folgendermaßen aus. 1. Abend: Steckrübensuppe, Schweinebraten mit Kartoffelklößen und Blaukraut, als Dessert eine Kugel Vanilleeis auf roter Grütze. 2. Abend: Ein Brotzeitteller, der zwar reichhaltig bestückt war, aber es war eben nur eine kalte Brotzeit. 3. Abend: Schwäbische Hochzeitssuppe, dann 2 mit Spinat gefüllte Maultaschen mit etwas Gemüsegarnierung, zum Abschluss 2 kleine Scheiben einer Limetten-Joghurt-Terrine. An diesem Abend haben wir ernsthaft überlegt, ob wir noch auswärts etwas essen gehen. Der 4. Abend dann italienisch und durchaus ausreichend: eine sehr feine Fischterrine, Tomatensuppe mit Gin, Hähnchenbrust auf Ratatouille mit Reis und Limetten-Physalisschaum, Tiramisu. Die Getränkepreise sind höher als im Ort (Wein ca. €5.- für ein Viertel, knapp €4.- für ein Weißbier, Tafelwasser ist günstig). Halbpensionsgäste essen nicht im eleganten Restaurant, sondern in einem extra Raum, der deutlich spartanischer eingerichtet ist. Auf den Tischen liegen keine richtigen Tischdecken, sondern nur Mitteldecken, so dass die Teller teils auf dem blanken Tisch stehen. Der Vollständigkeit halber muss aber gesagt werden, dass zum Abendessen immer Stoffservietten gedeckt werden. Man kann die Mahlzeiten auch im Garten einnehmen, das Personal deckt bereitwillig um. Die Essenszeiten sind großzügig, Frühstück von 7:00 bis 10:00 Uhr, Abendessen von 18:00 bis 22:00 Uhr. Wir hatten über Lidl gebucht und ca.€ 42.- pro Person und Nacht bezahlt. Dies liegt zwar weit unter den (Fantasie?-) Preisen, die das Hotel in seinen Prospekten verlangt, ist aber durchaus vergleichbar mit Preisen, die man z.B. im teuren Südtirol ganz regulär in einem 3-Sterne-Haus bezahlt. Was uns beim Abendessen gestört hat, war, dass keinerlei Auswahl bestand, und, mit Ausnahme des letzten Abends, die Portionen recht überschaubar waren.

Überaus freundliches Personal, sowohl am Empfang als auch im Speisesaal.

Recht abgelegen zwischen Marktbreit und Ochsenfurt, aber ideal zum Wandern. Busanbindungen existieren, wurden von uns aber nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Hallenbad: großzügige Öffnungszeiten, Wasser macht sehr sauberen Eindruck, Türen zu Fitness- und Massageraum etwas angerostet. Sehr hochwertige Bademäntel kann man an der Rezeption ausleihen. Fitnessraum und Sauna: nicht benutzt