Das Hotel liegt gegenüber dem Flughafen und bietet sich besonders für frühe oder späte Flüge an, denn man ist sehr schnell am Terminal. Als wir gegen Abend dort eintrafen, wurden wir an der Rezeption freundlich empfangen und auch sehr gut mit einem Stadtplan und den notwendigen Informationen versorgt. Wir bekamen Zimmer 20 und 42 in den flachen Holzbauten. Insgesamt besteht die Hotelanlage aus 174 Zimmern. Alle Zimmer sind wie in einem Motel nebeneinander angeordnet und jeweils durch einen schmalen Gang getrennt. Die Eingänge liegen sich gegenüber. Auf dem Gang ist es ziemlich heiß und laut, weil die Klimaanlagen surren und ihre Abluft dorthin abgeben. Da überall Fliesen verlegt sind, macht alles einen sauberen und gepflegten Eindruck. Der Raum ist einfach möbliert, aber sauber, der Fußboden besteht ebenfalls aus Fliesen. Es sind zwei Queen-Betten, ein Schreibtisch, ein Stuhl und ein Hocker vorhanden, genügend Stauraum für unsere Sachen finden wir auch. Das Bad ist in die Ordnung, die große Dusche auch, alles funktioniert einwandfrei. Kleenex gibt es nicht und es sind nur 2 Handtücher vorhanden. Die Schreibtischlampe hat eine Steckdose, an der ich meinen Laptop aufladen kann. Der Flachbild-Fernseher zeigt 34 Satellitenprogramme. Eigentlich ist es ein recht komfortables Motel, mit dem man als Übernachtungshotel zufrieden sein kann. Die Poolanalage ist ziemlich groß, es gibt genügend Liegestühle, ein Fitness-Center ist ebenfalls vorhanden und ein Business-Center mit Computer auch. Wir genehmigen uns an der Poolbar zum Sonnenuntergang einen Macua, da ist ein Spezialdrink aus Rum, Limonen und Grapefruit, den der Barmixer für uns macht. Allzu freundlich ist er nicht, aber die Drinks sind preiswert, die er mixt. Der MaiTai ist leider sehr gewöhnungsbedürftig. Eine Getränkekarte gibt es nicht, sodass wir für die 4 Drinks inclusive Steuer und Service 12,50 US$ bezahlen. Hier wird alles in Dollars abgerechnet. Der Umrechnungskurs wird mit 25,40 Cordobas für einen US Dollar angegeben. 100 Cordobas sind 3 Euro, das ist leicht zu merken. Leider wechselt hier niemand Euros, auch an der Rezeption werden keine Euros angenommen. Man tut also gut daran, in Nicaragua US-Dollars zur Verfügung zu haben, wenn man keine einheimische Währung in der Tasche hat. Die Speisekarte im offenen Bereich des Restaurants, das in den Pool übergeht, ist auf amerikanische Transfertouristen eingestellt. Es ist ebenfalls sehr günstig, aber beschränkt sich auf wenige Standardgerichte. Wir bezahlen 55 US$ für 2 Burger, 2 Salate und 6 Bier. Das Bier kostet 57 Cordobas ( = 1,60 Euro) . Steuer und Service sind inbegriffen. Nachts ist es sehr warm im Zimmer. Die Klimaanlage ist lauf und draußen vom Gang hört man alle Klimaanlagen brummen. Morgens in der Frühe kommen die startenden Maschinen dazu. Also alles in allem keine gemütliche Nachtruhe. Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen ist durchaus passabel. Auch jetzt ist der Service zwar in Ordnung, aber nicht besonders freundlich und wenig kundenorientiert.

Zimmer

Gut