Bali Beach Hotel & Village

Das Hotel sah auf den ersten Blick genau aus, wie das, was wir im Katalog rausgesucht haben. Als wir dann aber an der Rezeption unsere Zimmernummer bekamen, habenw ir uns erschrocken. Wir mussten ins Nebenhaus auf der anderen Straßenseite nach fast ganz oben. 134 Stufen rauf und wieder 14 runter von der Straße aus zu unserem Zimmer. Zur Rezeption nochmal 10 Stufen ca mehr und das Restaurant liegt eine Etage tiefer, der Strand noch hunderte Stufen tiefer. Kurz gesagt: Jeden Tag sind wir bestimmt 1000 Treppenstufen gelaufen. Naja, da das Essen zu dem auch nicht gut war, habe ich wenigstens noch abgenommen und nicht zugenommen, wie sonst immer im Urlaub. Ging sportlich zu. Die Zimmer sahen jedoch dann nicht mehr aus wie im Katalog und vom Nebenhaus war dort auch nie die Rede.. Schade.. Man wurde quasi reingelegt. Für Leute, die nicht gut zu Fuß sind, ist das Hotel auf keinen Fall etwas. Im Gepräch mit anderen Hotelgästen war der Eindruck sehr ähnlich. Wenige hatten schönere Zimmer, das Essen fanden alle schrecklich. Die Hotelgäste waren vorwiegend Russen und Engländer. Es gab einige wenige Deutsche und Niederländer. Da man im Reisebüro uns sagte, dass dies schon gehobener Standard für Griechenland sei, kann ich nur so sagen: die nächsten Jahre gehts wieder Richtung Spanien und Griechenland probieren wir dann vllt. erst frühstens in 10 Jahren nochmal aus. Dahin will ich auf jeden Fall nicht mehr.

Die Zimmer waren relativ klein, alt ausgestattet und bestanden aus einem kleinen Flur mit Kleiderschrank (miefte schrecklich, sodass wir diesen nicht benutzt haben), einem kleinen Bad, einem kleinen Schlafraum und einem Balkon. Auf den ersten Blick war alles sauber. Als wir jedoch einmal Ameisen im Zimmer hatten und die Kommode wegzogen und unters Bett guckten, sahen wir Zentimeter hohen Staub. Auch der Kleiderschrank wurde lange nciht gesäubert. Der Kühlschrank und das Bad hingegen waren sauber. Jeden Tag kam gegen 11 Uhr der Zimmerservice und wischte durch, leerte Müll und putte das Bad. Alle 3 Tage gab es neue Handtücher und neue Bettlaken als Bettdecke. Die Zimmer hatten eine Klimaanlage, sodass es nicht all zu warm wurde darin. Problem: Die Klimaanlage funktioniert nur mit Strom und Strom funktioniert nur, wenn der Zimmerschlüssel in so einer Vorrichtung gesteckt wurde. Folglich war es abends immer erst mega heiß, wenn wir wieder aufs Zimmer kamen und die Klimaanlage brauchte dann so Stunden, um den Raum runter zu kühlen. Die Zimmer verfügen alle über einen Safe, welcher jedoch 19€ für 1 Woche kostet. Wer mit seinem Zimmer jedoch zu 100% unzufrieden war, konnte meist wechseln. Teilweise jedoch gegen einen hohen Aufpreis. Wer am Abreisetag länger als 12 Uhr im Zimmer bleiben möchte, muss einen Aufpreis von 20€ zahlen.

Das Restaurant ist relativ klein. Es gibt einen Innenraum und eine Außenterasse, auf der man essen kann. Die Tische stehen nur sehr sehr eng aneinander. Die Tischdecken wurden zwar teilweise gewechselt, waren aber meist doch fleckig. Das Essen war relativ einseitig. Es gab alle 2-3 Tage das selbe, sodass es sich immer wieder wiederholt hat. Meist war das Essen wenig gewürzt und verkocht. Es gab insgesamt weniger Auswahl, als man es von anderen Hotels gewohnt ist (z.B. nur 2 Wurst- und Käsesorten beim Frühstück, nur ein Joghurt oder Quark, beim Mittagessen 10 warme Behälter, aus denen man sich was zusammen stellen konnte, was jedoch meist nicht so zusammen passte). Die Nachspeisen und Obstplatten waren allerdings gut. Verhungert ist man also nicht, obwohl es immer wieder unappetilich aussah. Es wurde von dem was da war, immer reichlich nachgelegt. Die Getränke waren allesamt nicht sehr gut. Vorwiegend süße Limonaden.

Die Servicekräfte waren so gut wie alle freundlich. Meistens sahen sie jedoch eher gelangweilt aus. Wenn man nach etwas gefragt hat, bekam man freundliche Antworten und beim Essen z.B. wurde schnell das Geschirr abgeräumt. Deutsch konnten wenig Servicekräfte, die meisten aber englisch, sodass man sich relativ gut verständigen konnte. Lediglich ein Kellner (der Barkeeper abends) war unfreundlich und riss sich Sprüche, die ein Kellner nicht sagen darf. Frechheit. Da das Hotel über zahlreiche Treppenstufen verfügt und keinen Lift hat, wurden uns die Koffer zum Zimmer rauf getragen. Wir fragten auch, ob sie am Abreisetag wieder runtergetragen werden, doch dies war nicht möglich, da der Kofferträger immer nur morgens bis früh nachmittags arbeitet und wir um 17 Uhr abgeholt wurden. Dementsprechend wer morgens oder mittags anreist/ abreist, hat einen Koffertragservice. Die anderen müssen den Koffer selbst hunderte von Stufen hochtragen!

Bali ist ein wirklich schöner kleiner griechischer Ort. Es gibt vier Strände, welche leider alle sehr voll sind, sodass man dort nur liegen kann, wenn man kostenpflichtig eine Liege bucht. Mit einem Handtuch wird es schwieriger einen Platz zu finden. Das Wasser ist jedoch klar, sauber und warm. Das Hotel liegt direkt oberhalb vom Meer. Je nach dem, wo man sein Zimmer har, muss man zwischen ca. 50 und 250 Treppenstufen runter zum Meer (es gibt keinen Aufzug). Weiterhin gibt es einen kleinen Hafen, an dem man sich z.B. auch Tretboote, Motorboote oder ähliches mieten kann. Von dort aus fährt auch ei Piratenboot ein paar Mal pro Woche nach Rethymno. Bali an sich ist relativ hügelig. Wer nicht gerne läuft, kann jedoch mit der kleinen Bimmelbahn hin- und her fahren. Tickets kosten max. 5€ pro Person für Hin- und Rückfahrt. In Bali an sich sind einige kleine Souveniershops und Mini-Supermärkte. Man kann jedoch von der Hauptstraße aus mit dem Bus zu jeder vollen Stunde in die beiden nächsten groen Städte fahren: Heraklio und Rethymno. An sonsten ist in Bali nicht viel los. Es gibt es paar Bars und Restaurants. Es werden Fahrten Angeboten zu anderen Städten, zum Wasserpark und jeglichen Touristenattraktionen auf Kreta. Am Aktionstrand kann man noch Jet-Ski fahren/ mieten und kostenpflichtig auf Wibit-Sports Luftpolstern rumtoben. Das Hotel hat demnach eine gute Lage mit direktem Meerblick und eigenem kleinen Strand, nur leider sehr sehr viele Treppen und keinen Lift.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zwei Poolanlagen, die beide nicht gerade groß sind. Bei beiden Anlagen muss man sich schon um kurz nach 8 eine Liege reservieren, denn sonst gibt es keine mehr. Die meisten Liegen sind leider auch sehr durchgelegen und die Schirme teilweise dreckig und gerissen. Der Pool an sich ist relativ sauber; nur es lagen Scherben herum, was auf keinen Fall akzeptabel ist. Weitere Freizeitangebote gibt es wenig. Es gibt einen Billardtisch und eine Tischtennisplatte. Ansonsten leider nichts. Kein Abendprogramm und meist nichtmal Musik. Wir haben dann selbst Musik am Pool gemacht mit einer Musik-Box.