Atlantica Grand Mediterraneo Resort

Tolles Hotel mit exzellentem Service, sehr gutem Essen und einer wunderschönen ruhigen Hanglage mit fantastischem Ausblick! Wir waren Ende Oktober im Sensimar Grand Mediterraneo – und vom ersten Tag an begeistert. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier gut aufgehoben: Da das Hotel nur Gäste ab 16 Jahren zulässt, sind keine Kinder vor Ort. Wir waren mit Mitte 20 so ziemlich die jüngsten Gäste, die meisten sind deutlich älter, viele Deutsche und Engländer – sehr angenehmes Publikum. Die Sonne genießen kann man entweder oben am Pool mit einem herrlichen Ausblick auf die Bucht und den gegenüberliegenden Berg, hier liegt man ziemlich windgeschützt dank der Glasscheiben rundherum. Aber auch am etwas steinigen Strand in der Bucht ist es angenehm. Selbst hier gab es jemanden, der einem die Liegen zurecht schob, sie zwischendurch bei Abwesenheit reinigte und die Handtücher zurechtlegte. Zwischen der oberen und der unteren Ebene verkehrt ein Fahrstuhl, der in der Tat etwas langsam ist – wer sich nicht gedulden kann, kann aber auch ein Auto bestellen. Wir können uns aber auch vorstellen, dass es in der Hochsaison etwas eng wird, da die Liegen relativ dicht aneinander stehen. Im Herbst hat sich das gut verlaufen, sodass wir immer einen schönen Platz gefunden haben. Das gilt auch für den Speiseraum – wir mussten nie warten, um einen Tisch zugewiesen zu bekommen. Das Essen war lecker und vielseitig. Wir müssen ehrlich gestehen: Die negativen Bewertungen hier können wir absolut nicht nachvollziehen! Wir waren bereits in vielen Fünf-Sterne-Hotels und sind auch nicht unkritisch, aber wer bei diesem Hotel etwas zu meckern hat, dem ist wirklich nicht zu helfen. Wir können das Sensimar Grand Mediterranio uneingeschränkt empfehlen und bedanken uns beim Hotel für einen wunderschönen Urlaub!

Wir hatten ein schönes Zimmer, das sehr sauber war und wie frisch renoviert wirkte: keine Flecken an den Wänden, keine Schrammen an den Möbeln. Die Möbel sind dunkelbraun, der Fließenboden beige, insgesamt war alles modern und freundlich. Die Betten waren sehr bequem, einziger Nachteil war, dass es sich nicht um ein Doppel-, sondern zwei zusammengeschobene Einzelbetten handelte. Das Bad bot eine Badewanne und eine separate Dusche, in die man gerade so zu zweit reinpasste. Trotzdem ist es – wie der Rest des Zimmers auch – sehr großzügig. Der Balkon war riesig. Von den Nebenzimmern haben wir kaum etwas mitbekommen, vielleicht waren sie aber auch nicht bewohnt – jedenfalls war es sehr leise. Zimmer, die näher an der Lift-Anlage oder der Hotelstraße liegen, haben eventuell etwas mehr Geräuschkulisse – insgesamt kam es uns aber außerordentlich ruhig vor. Die Klimaanlage kühlte innerhalb von Sekunden runter und auch das WLAN war perfekt.

Das Essen: absolut lecker! Zum Frühstück gab es eine große Auswahl an Broten, kleinen Brötchen, Toast und Süßgebäck. Verschiedener Aufschnitt von der Salami bis zur Mortadella, unterschiedliche Käsearten und alle erdenklichen Ei-Zubereitungen sowie viel Warmes. Frisches Obst und Gemüse, verschiedene Aufstriche und eine große Auswahl an griechischem Joghurt war ebenfalls dabei, sowie hausgemachte Crepes und Waffeln. Neben Fruchtsäften und Sekt gab es außerdem eine Smoothie-Bar mit wechselnden frischen Sorten, etwa Melone, Banane oder Karotte-Spinat-Rote-Bete. Zum Abendessen gab es neben dem festen Salat-, Käse- und Antipastibüffet wechselnde warme Speisen mit Steaks, frischem Fisch, Aufläufen und mehr. Täglich zwei Suppen zur Auswahl. Und zum Nachtisch zahlreiche Kuchen, Eis, manchmal Schokobrunnen – und sogar hausgemachte Tafelschokolade. Ein Genuss! Was uns besonders gut gefallen hat: Anders als in anderen Hotels, in denen wir bereits waren, wurde alles liebevoll angerichtet und minimalistisch dekoriert. Die Portionen der einzelnen Speisen waren immer etwas kleiner, sodass man mehr von allem probieren konnte. Es gibt übrigens auch eine Ecke mit veganen und glutenfreien Speisen. Auch die Themenabende haben uns gut gefallen. Lediglich beim Seafood-Abend hätten wir uns etwas mehr Abwechslung gewünscht – hier gab es sehr viele Muschel- und Tintenfischgerichte, aber wenig Fisch. Generell ist die Auswahl aber sehr gut und abwechslungsreich, und wir hatten nichts, was uns nicht geschmeckt hat. Oft gab es vorab auch ein Getränk passend zum Thema frei Haus. Die Getränkepreise sind für ein Fünf-Sterne-Hotel in Ordnung: Den Hauswein gibt es im Glas bereits ab 4,10€, ungefähr genauso viel zahlt man auch für Bier, Cola und Co. liegen etwas darunter. Der Service ist höflich und freundlich und hat immer ein Auge für die Gäste – als es einen Abend zum Beispiel regnete, wurden für die Gäste, die draußen bleiben wollten, Heizstrahler aufgestellt und Schirme zurecht gerückt, ohne, dass man etwas sagen musste.

Was für ein toller Service! Wir wurden mit einem Taxi vom Flughafen abgeholt, und schon bevor wir das Auto verlassen haben, waren unsere Koffer quasi schon draußen und wurden für uns zur Rezeption gebracht, an der man uns einen herzlichen Empfang bescherte und uns ein Glas Sekt zur Begrüßung reichte. Anschließend wurden wir mit einem Auto zu unserem Zimmer gebracht, in dem uns zudem alles wichtige zum Hotel und die Funktionen der Klimaanlage etc. persönlich erklärt worden. Und so ging es immer weiter. Hier greift wirklich eine Hand in die andere, alles ist sehr gut organisiert. Und vor allem: sehr freundlich, auf eine professionelle zurückhaltende Art. Hier bekommt man keine Gespräche aufgezwungen oder Freundlichkeit vorgeheuchelt, was wir als sehr angenehm empfanden. Auch am Pool oder Strand ging das Servicepersonal immer mal wieder rum und fragte nach Getränkewünschen. Wir mussten nie lange auf etwas warten und hatten auch nicht den Eindruck, dass ein bestimmtes Klientel bevorzugt wird.

Das Hotel liegt an einem Berg, umgeben von Pinien- und Olivenbäumen. Von unserem Zimmer (214) hatten wir einen traumhaften Blick auf das Meer, die Bucht und den gegenüberliegenden dicht begrünten Berg, an dessen Fuß einige andere Hotelanlagen stehen. Morgens ging die Sonne zur Linken auf und färbte den Nebel in Gelb- und Rottöne – und wunderschöner Anblick. Und abends ließ sich vom Balkon aus der Sonnenuntergang beobachten. Die Sonne ist also den ganzen Tag präsent, anders als etwa auf der anderen Seite der Insel, wo es spätnachmittags in der Nebensaison schon dunkler und dadurch auch kälter ist. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte etwa 20-30 Minuten. Durch die Lage in der Mitte der Insel lässt sich alles gut erreichen. Wir haben für zwei Tage einen Mietwagen genommen und sind so ganz unkompliziert an einem Tag in den Norden und am nächsten in den Süden gefahren. Bis Korfu-Stadt ist es nicht einmal eine halbe Stunde, sodass man hier auch abends gut ausgehen kann. In direkter Umgebung rund um das Hotel gibt es ansonsten nicht viele Angebote, was uns aber nicht gestört hat. Unten in der Bucht sind neben der Strandbar auch zwei Tavernen für diejenigen, die kein All-Inclusive gebucht haben.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Jeden Morgen liegt ein Faltblatt aus, das das Tagesprogramm enthält. Statt lästiger Animation gibt es eher anspruchsvolle Angebote – etwa eine Wanderung zur Kirche in den Bergen oder zum Imker des Hauses. Man kann Tischtennis spielen, Yoga machen, Wassergymnastik, Boule, Darts. Auch Tennisfelder gibt es. Etwas trostlos ist der Innenpool, der an ein vorstädtisches Hallenbad erinnert und bei schlechtem Wetter nicht gerade eine Wellness-Alternative darstellt. Auch die Saunen haben wir nicht genutzt, da sie relativ klein sind und eher an Nasszelle als Entspannungsoase erinnern. Für uns war das aber kein Problem, da es ja draußen noch warm genug war. Der Pool ist sehr gepflegt, nicht besonders groß, aber ausreichend. An vielen Abenden wurden außerdem exzellente musikalische Darbietungen geboten, am Piano, im Trio mit Gitarre etc. Oft eher ruhige Musik zum Entspannen. Wer abends feiern will, ist hier definitiv falsch. Für uns war es genau richtig.