- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Robinson-Club Arosa ist einer der ersten Robinson-Clubs überhaupt und hat ca 140 Zimmer. Restaurant, Bar, Schwimmbad und Sauna sind zum Winter 2015/16 frisch renoviert worden. Zum nächsten Winter sollen die Zimmer ebenfalls erneuert werden. Das Hotel ist äußerlich tatsächlich so hässlich wie auf den Fotos zu sehen, aber man sollte sich davon nicht abschrecken lassen, denn Personal, Innenausstattung, das ganze Robinson-Angebot und das fantastische Skigebiet lassen einen das Äußere sofort vergessen. Die Gäste waren in dieser Woche verhältnismäßig alt, im Schnitt sicherlich deutlich über 50, dennoch wurden 2 Jugendskikurse und ein Jugend-Snowboardkurs gebildet. Kinder waren nur sehr wenige da. Für das Skifahren toll, weil sie Einzelunterricht erhielten, für die Zeit außerhalb der Skikurse eher nicht so gut, weil keine Freundschaften geschlossen werden konnten. Der neue Clubchef Taner ist sehr present und unglaublich engagiert. Alle, die dem von allen so geschätzten ehemaligen Clubchef Peter wie wir nachtrauern, können sicher sein, dass Taner ein würdiger Nachfolger ist, beliebt bei Gästen und Personal, der natürlich dem Club seine eigene Handschrift gibt und das mit großem Erfolg. Skiservice und -verleih im Club gegen Gebühr vorhanden. WLan sehr gut und inklusive. Wir fahren seit Jahren Mitte März und hatten eigentlich immer beste Schnee- und Wetterverhältnisse. Arosa ist ein echtes Sonnenloch. Wer die Annehmlichkeiten einer guten Pension oder eines Hotels in einem TOP-Skigebiet genießen möchte, sollte sich mit Robinson Arosa beschäftigen. Bei den viele Inclusive-Leistungen vom Skipass über Skikurs bis zu Mahlzeiten und Getränken ist der Club auch preislich eine tolle Alternative.
Die Zimmer sind zur Zeit recht schön aber zweckmäßig eingerichtet. Tresor und Badewanne. Verschiedene Zimmergrößen in unterschiedlichen Preiskategorien teils mit Balkon zur Südseite mit Blick auf die Arosa-Bergwelt. Uns ist die Ausstattung eigentlich fast egal, da wir die Zimmer eigentlich nur zum Schlafen nutzen. Die preiswerten Zimmerkategorien sind aber dann doch oft sehr klein. Zimmer werden täglich sehr ordentlich und unaufdringlich gesäubert und aufgeräumt. Zimmer sollen dieses Jahr wohl renoviert werden.
Das Restaurant besteht ausdem Küchen- und Buffetbereich und zwei Restauranträumen, ein größerer für ca 180 Personen und ein kleinerer für ca 80 Gäste. Beide sind neu gemacht, uns gefiel der kleinere besser, weil da nicht ganz so viel Hektik existiert. Grundsätzlich muss man sagen, das Gäste, die sich das Abendessen nach einem tollen fast immer sonnigen Skitag als gemütliches Candle-Light-Dinner zu zweit vorstellen, im Robinson Arosa fehl am Platz sind. Wenn der Club ausgebucht ist, herrscht immer ein hoher Geräuschpegel und viel Hektik um das Buffet. Grade zu Beginn bilden sich lange Schlangen. Die Restaurants sind von der Tischanordnung im Vergleich zu früher leicht verändert, es gibt mehr 2er, 4er und 6er -Tische zu Lasten der großen robinsontypischen 8er-Tische. Wir waren zu 5 Personen, da war es manchmal schwierig, einen eigenen Tisch zu bekommen, aber an einen 8er konnte man sich immer setzen, da war es oft interessant, mit anderen Gästen oder Mitarbeitern, die so ab 20.30 dazukamen ins Gespräch zu kommen. Nervig war das Schlangestehen am Restaurant um 19.30, wenn man nun wirklich unbedingt einen eigenen Tisch haben wollte, weil Reservierung nur gegen Aufpreis für Wein a la carte möglich war. Tischwein, Bier und Kaltgetränke (keine Cola usw. sondern Wasser und Saft) sind ansonsten inklusive. Das Essen selbst war wie immer gut, dieses Jahr fehlten allerdings die Highlights, die es sonst die Jahre eigentlich immer gab. Dennoch war am Buffet für jedermann ausreichend Auswahl. Abends immer bestimmtes Motto, z.B. samstags immer Schweizer Abend u.a. mit Raclette, oder Mediterran, Kräuter, Wien, Gala. Für Kinder notfalls immer Pommer oder Spaghetti. Das Highlight natürlich mittags das Robinsoneigene Höhenrestaurant mit reichhaltigem allinclusive Buffet und -Getränken. Bei gutem Wetter wird mehrmals in der Woche auch gegrillt.
In allen Bereichen des Hotels freundlicher zuvorkommender Service. Aber wie das bei Robinson so üblich ist, sollte man sich nicht wundern, wenn der Skilehrer abends den Fisch brät oder in der Show als Stepper auftritt.
Der Club liegt etwas unterhalb des Ortes auf ca 1800 Meter. Die Fahrt von Chur über hunderte von Serpentinen ist für sich schon ein unglaubliches Erlebnis. Obwohl wir schon seit 15 Jahren hierhin zum Skifahren kommen und immer genügend Schnee zum Wintersport lag, gab es noch nie Probleme bei An- und Abreise. Wer nicht mit dem Auto anreisen will, kann in Chur auch in die Rhätische Eisenbahn steigen, die stündlich über eine abenteuerlich Strecke hochfährt. Ansonsten bietet der Ort selbst relativ wenig an Abwechslung, was auch nicht nötig ist, weil sowieso zu wenig Zeit ist, um das ganze All-Inclusiv-Angebot des Clubs zu nutzen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Samstags erfolgt die Vor-Einteilung der Gäste in die Skikurse. Sonntags wird nochmal kurz vorgefahren. Auch wer an anderen Tagen anreist, kann problemlos noch in einen Kurs einsteigen. Da ist für jede Stärke etwas dabei. Auf Wünsche, wer zusammenfahren möchte, wird immer eingegangen, wenn die Stärken nicht zu sehr auseinandergehen. Die Kurse und vor allem auch die Skipässe sind im Preis inbegriffen und sollte tatsächlich mal kein Kurs für irgendeine Gruppe zustandekommen, kann man ohne Aufpreis in der örtlichen Skischule mitfahren. Das Pistenangebot ist seit der Zusammenlegung mit Lenzerheide phänomenal. Die Verbindungsbahn, Urdenbahn, die das Hörnli in Arosa mit dem Urdenfürgli in Lenzerheide verbindet, braucht keine 5 Minuten. Die Pisten sind für alle Leistungsstärken hervorragend, immer bestens präpariert, modernste Beförderungsanlagen (völlig untypisch für die Schweiz) und keinerlei Wartezeiten. Das Highlight ist dann noch die Tatsache, dass man immer in einem unglaublichen Bergpanorama fährt und bei dem fast immer guten Wetter weitläufige Blicke über die gesamten Alpen genießen kann. Skifahren kann eigentlich nicht mehr schöner sein als in Arosa-Lenzerheide. Seit der Zusammenlegung der Skigebiete macht das Fahren so viel Freude, dass wir noch früher auf der Piste sind und noch später zurückkommen. Jeden Tag 7 Stunden im Skigebiet, herrlich. Morgens wird man mit den im Viertelstundentakt zwischen 9 und 9.45 Uhr pendelnden Busse direkt zum Sessel gebracht (danach pendelt der Kleinbus)und nachmittags fährt man über die Clubabfahrt wieder direkt zum Hotel ab. Wer nicht Skifahren möchte, kann lange herrliche Winterwanderungen auf dafür bestens präparierten tief verschneiten Wanderwegen unternehmen. Und das bis zu den beiden Aroser Gipfeln Hörnli und Weißhorn (unglaublicher Rundblick von dort). Im Club selbst ist ein zusätzliches Fitnessprogramm nachmittags im Angebot, die Klassiker Hot Iron, BBP, Yoga, Pilates usw. Das Schwimmbad ist ein weiteres Highlight für Leute, die richtig schwimmen wollen, gut 20 mal 10 Meter groß und das Ambiente ist durch die Renovierung auch endlich zeitgemäß. Sauna mit 90, 60 Grad und Dampfsauna ausreichend aber nicht üppig dimensioniert ist ebenfalls neugemacht. Schöner Ruheraum mit Kamin und kleiner Außenbereich mit Blick auf die unglaubliche Bergwelt. 2 mal täglich Aufguss. Nachmittags auf der Terrasse immer leichte Animation, die einen aber nicht davon abhält in strahlendem Sonnenschein sein Weizenbier zu trinken. Auf der Terrasse auch oft zusätzliche allinclusive Speisen wie Kaiserschmarren oder Apfelstrudel. Abends fast immer Showprogramm im Theater, einmal in der Woche Hüttenabend im Bergrestaurant und anschließend Party an der Bar. Die Bar ist schön gemacht, es fehlen ein wenig die Rückzugsmöglichkeiten fürdiejenigen, die nicht unbedingt Party machen wollen.Der zusätzliche Nachtclub ist allerdings nicht so gut besucht. Es gibt auch einen Kinderbereich mit Kinderbetreuung, soll aber dem Vernehmen nach abgeschafft werden. Aber der Club eignet sich nicht mehr so übermäßig für kleinere Kinder, ist meines Erachtens eher ein Erwachsenen-Club. das war früher anders.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im März 2016 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johannes |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 191 |