- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Toller Ausgangspunkt zum Ski- bzw. Snowboardfahren und für Winterwanderungen, bestens verpflegt mit sehr gutem Essen, sowie mit Unterhaltungsprogramm und alternativen Angeboten für schlechteres Wetter. Wichtig zu wissen: Es handelt sich um einen Club nur für Erwachsene - das polarisiert. Ich mag Kinder, aber finde es trotzdem super, dass es nach stressigen Wochen im Büro auch solche Oasen der Ruhe gibt :)
Das Standard-Doppelzimmer ist wirklich beengt und das Raumdesign ziemlich in die Jahre gekommen. Neben dem 2x2m-Bett gibt es einen kleinen Schreibtisch und einen einzigen Sessel im Raum - daneben quasi keinen Platz zum Aufhängen sämtlicher Skiklamotten. Auch das Bad ist arg überschaubar; eine winzige Duschwanne erlaubt höchstens Kindern das Baden, Erwachsene müssen stehen. Einen Nachtschrank für etwas Stauraum gibt es ebenfalls nicht, nur je einen winzigen Tisch ohne Schubladen. Dazu steht im Raum eine Briefmarke von Fernseher (24"?) - nicht ganz zeitgemäß. Die Matrazen waren uns deutlich zu hart, aber immer noch besser so als ausgelegen. Obendrein sind die Zimmer noch hellhörig. Wenn bei den Nachbarn der Wecker klingelt, sie sich unterhalten oder gar lieb haben, oder die Bar etwas länger auf hat, dann wird man davon ungewollt Zeuge. Augrund der beengten Verhältnisse hatten wir uns für ein Upgrade auf DZX2 entschieden, aber die Hellhörigkeit blieb natürlich. Fazit: hier ist bei der nächsten Renovierung noch arg viel Luft nach oben, insbesondere in Relation zum Preis des Aufenthalts. Der WLAN-Empfang auf dem Zimmer war jedoch ausgezeichnet, auch zur Hauptsurfzeit vor dem Abendessen, während Reisebegleitung oder Partner sich im Bad fertig macht, kommt noch ordentlich was durch die Leitung. Die öffentlichen Bereiche wie Restaurant, Bar oder Wellness sind wunderschön gestaltet und in einer tollen Mischung aus modern und traditionell "alpin" gestaltet.
Das Frühstück und Abendessen ist wirklich richtig toll. Wahnsinnige Vielfalt, sogar vegane oder glutenfreie Produkte für Gäste mit Ernähungseinschränkungen werden angeboten, gute Qualität durchweg, und das Desserbuffet am Galabend verschlägt einem schlicht die Sprache. Die inkludierten Tischweine sind da einziger Kritkpunkt, die sind mehr oder weniger langweilig (weiß) oder völlig ungenießbar (rot). Weiterer Kritikpunkt ist die Qualität des Essens auf der Mittagshütte. Hier erwarte ich überhaupt keine Gourmetküche, aber das war manchmal schon unterstes Kantinenniveau. Auch wenn man immer irgendwas findet, trockenes Fleisch und fader Fisch, jeden Tag dasselbe blasse Gemüse am Salatbuffet - das ist doch eigentlich total einfach vermeidbar. Der BBQ-Tag oder das frische Dessert reisst das ganze auf der Hütte dann aber wieder ein Stück weit nach oben - dennoch, ein Stern Abzug in der Gesamtnote wegen der leichten Schwächen am Mittag müssen leider sein. Coke light mittags wäre auch super, die gibt es leider nur abends. Als kleines i-Tüpfelchen wurden am Abreisetag sogar von Clubchefin Jule noch Stullen für unterwegs für die Gäste geschmiert. Habe ich so noch nie gesehen, super!
Das Personal ist durchweg freundlich, gut gelaunt und hilfsbereit. Das Einchecken dauert eine Weile, aber dafür muss man sich um nichts kümmern, außer bei einem Warteglühwein die Taschen auszuladen. Das Auto wird dann vom Personal in der Tiefgarage oder dem Parkplatz abgestellt - je nach Platz. Finde es gut, dass hier auch gegen Bezahlung keine bevorzugte Behandlung möglich ist, man bekommt was eben gerade frei ist. Mal gewinnt man, mal verliert man ;) Beim Einchecken war unser Zimmer noch nicht wie beworben um 15h fertig... aus anderen Häusern kenne ich hier das Angebot eines Wartegetränks an der Bar aufs Haus, das wäre m.E. angemessen gewesen und mein Verbesserungsvorschlag. Im Haus befindet sich auch ein Skiverleih, der zu ortsüblichen Preisen wirklich schönes Material im Angebot hat. Skibusse fahren direkt vor der Tür ab, sodass man immer schnell zur Piste kommt.
Das Hotel liegt schön ruhig am Ortsrand von Arosa - ziemlich schneesicher auf 1800m üNN. Die Passstraße zum Ort hinauf führt lange am Bergkamm entlang und steigt eher gemässigt vom Tal hinauf - natürlich viele Kurven, aber wenige extrem steile Serpentinen. Lässt sich also sehr gut fahren, auch wenn die Straße schmal ist. In Arosa selber geht es gemächlich zu. Wer wilden Après-Ski und Hüttengaudi sucht, der sollte lieber nach Österreich fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Das große Skigebiet ist ein Traum. Die Interpretation von Robinson, wie darin ein Skitag gestaltet werden kann, hat mich total begeistert: Wer mag kann ohne Zusatzkosten am Skikurs in recht kleinen Gruppen auf allen Niveaus teilnehmen - von völligen Neulingen bis hin zu den Profis im Tiefschnee. So kann jeder seinen Stil noch weiter verbessern, aber das beste daran ist das unkomplizierte Reisen in Skiurlaub mit Freunden/Partnern auf unterschiedlichem Niveau. Niemand muss dann nur für sich alleine fahren (es sei denn man möchte) - und mittags bzw. nach dem Skifahren trifft man sich ja sowieso wieder. An dieser Stelle noch einen ganz dicken Dank und Lob an Skilehrer Mathias, er hat die Woche für unsere "rote" Gruppe zu etwas ganz Besonderem gemacht und wir haben alle viel dazu gelernt. Weitere Stärke von Robinson ist darüber hinaus Wellness sowie das Entertainment am Nachmittag und Abend. Der große Pool lädt zum Verweilen ein, es gibt Faszientraining zur Erholung der Wadeln, Sportkurse für die Fitnessfreaks, ein toll ausgestattetes Sportstudio und heiße Saunaaufgüsse. Wem das viel zu erholsam ist, der geht ein wenig in der Skirmbar Après-Ski feiern, aber das ist nicht so angenommen und ausgelassen wie in Österreich (auch nicht außerhalb vom Club). Abends nach dem Essen gibt es dann wirklich unterhaltsame Shows, oder Partys am Schachbrett. Hier muss ich leider nochmal Kritik loswerden: der DJ ist seinen Namen nicht würdig. Lustloses runterspielen der quasi identischen Playlist jeden Tag, keinerlei Gespür für die "Menge, kein Engagement daran etwas zu ändern - wenn man da nicht selber Vorschläge bringt, ist er "DJ Empty Dancefloor". Menschlich ist er ein wirklich netter Kerl, aber Beruf und Berufung haben da noch nicht zusammen gefunden (sorry Bro, aber Wahrheiten müssen auch mal ausgesprochen werden! ;)). Der Nite Club wird von den Gästen kaum angenommen, daher dazu kein Kommentar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2019 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Felix |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 27 |
Lieber Felix, vielen Dank für deine warmen, ausführlichen Worte und die top Bewertung hier bei HolidayCheck. Auch über deine ehrliche und faire Kritik haben wir uns gefreut- so können wir uns weiter verbessern! Es freut uns sehr zu hören, dass wir dich mit kleinen i-Tüpfelchen auf eine neue Art begeistern konnten. Dein Lob geben wir gerne an unsere Kollegen weiter. Danke, dass ihr euren Winterurlaub bei uns verbracht habt. Wir freuen uns sehr, dich bzw. euch nächsten Winter wieder begrüßen zu dürfen! Liebe Grüße aus den verschneiten Bergen Guest Relation Managerin Nadine & das Team ROBINSON Club Arosa