Das Resort besteht aus den Hotels: Arabia Azur Beach, dem Bel Air und dem Arabella und bildet mit diesen zusammen eine große Anlage, welche allen Gästen zur Verfügung steht. Das Arabia Azur Beach ist davon das bzgl. der Ausstattung und Lage beste Hotel. Die gesamte Anlage zieht sich über eine Breite von ca. 0,8 km hin. Der Strand verläuft w-förmig über zwei künstliche Lagunen und bildet eine Strandlinie von ca. 1,8 km. Längs dieser sind die Sonnenschirme und die Liegen verteilt. Das Arabia Azur hat ein sehr großes Swimmingpool, welches auch für sportlich ausgerichtete Schwimmer ideal ist, sowie ein etwas kleineres Pool, in dem sich eine Poolbar befindet. Die Poolbar ist nur bei ausreichend warmem Wasser geöffnet. Zustand des Hotels: Das Hotel ist schätzungsweise schon rund 10 Jahre alt. Die Zimmer sind recht groß und haben neuerdings in beiden Blöcken Safes. Man sieht den Gebäuden und Räumen an, dass ständig renoviert wird, so dass die Anlage einen soliden und gepflegten Eindruck macht. Während unseres Aufenthalts wurden z.B. die Vorhänge ausgewechselt. Sauberkeit: Von der allgemeinen Sauberkeit waren wir positiv überrascht. Sie liegt über dem landesüblichen Hotel-Durchschnitt. Man muss jedoch bedenken, dass hier keine deutschen Hausfrauen, sondern ägyptische Jungens im Einsatz sind. Zu der Zeit als wir Urlaub machten, war das Arabia Azur Beach zu ca. 70% ausgebaucht. Bei den Partnerhotels war die Buchungsquote aufgrund der Februar-Revolution sehr nieder. Wir schätzen bei höchstens 10-20%. Die Gäste waren zu ca. 80% deutschsprachig in bunt gemischtem Alter. Schön war, dass neben jüngeren Kindern, auch eine ganze Anzahl von Jugendlichen im Alter von 14 - 17 Jahren da war, so dass unsere Tochter schnell Anschluss fand. Außerhalb der Anlage sollte man nur bei Ausflügen oder in guten Restaurants etwas essen oder trinken. Ich würde dringend abraten auf dem Markt bzw. im Städtchen Lebensmittel oder offene Getränke zu kaufen und zu verzehren. Auch die in den Läden der Basars oft angebotenen Tees sollte man ablehnen. Dafür ist das europäische Immunsystem nicht ausgelegt. In Sakala oder Dahar kann man Ausflüge billiger als beim Veranstalter oder im Hotel buchen. In der Regel sind die Führungen aber dann englisch. Wichtig auch: Wenn der Ausflug dort als „All Inklusive“ angeboten wird, muss man immer genug zum Trinken mitnehmen, denn oft gibt es die Getränke nur zu einem bestimmten Zeitpunkt des Ausflugs, zumeist gegen Ende. Beim Mittagessen muss man sie bezahlen. Wasser in Flaschen gibt es kostenlos zum Mitnehmen an der Lobby-Bar des Hotels. Es empfiehlt sich immer einzelne Ägyptische Pfund (LE) oder kleinere LE-Scheine mit dabei zu haben. So kann man z.B. Taxis etc. mit abgezählten Geld bezahlen. Größere Scheine sollte man erst aus der Hand geben, wenn der Gegenüber das Wechselgeld in der Hand hält, ansonsten kann es vorkommen, dass man ewig warten muss - es wird dann stundenlang gesucht, bis man aufgibt - oder aber dass beim Herausgeben getrickst wird. Auch beim Einkaufen erhält man bei Bezahlung in LE die besseren Konditionen.
Wir selbst hatten ein geräumiges Schlafzimmer mit vorgelagertem Einzelzimmer für die Tochter. In beiden war jeweils ein TV-Gerät. Am Zimmerservice war nichts zu beanstanden. Die Jungs zauberten hin und wieder die genialsten Kunstwerke aus den Handtüchern etc. als Bettschmuck. Bezüglich der Sauberkeit waren wir angenehm überrascht. Auch z. B. die Zahnpasta-Spritzer am Spiegel wurden stets sauber weggeputzt. Im Bad hatten wir keinerlei Schimmel entdeckt. Bleibt vielleicht zu sagen, dass die Fliesen im Bad keinen schönen Eindruck machen, da die dortigen Fliesenleger es nicht so genau nehmen mit schönen Fugen und das sieht dann nicht so toll aus. Alles in allem waren die Zimmer und das Bad ausgesprochen sauber. Die Minibar im Hotelzimmer wurde täglich kostenlos und zuverlässig mit Sprite, Cola und Wasser gefüllt.
Bezüglich des Essens fällt uns die Beurteilung schwer. Auf der einen Seite waren die Speisen überaus bekömmlich zubereitet und moderat dem europäischen Geschmack angepasst. Es gab wunderbares kaltes Roastbeef oder ein anderes Mal frisch gegrillte leckere Ente. Ferner war täglich Fisch auf dem Speiseplan. Auch in Punkto Verträglichkeit der Speisen gibt es die volle Punktzahl. Obwohl ich bezüglich der Verdauung äußerst empfindlich bin, wurde ich in diesem Jahr das allererste Mal von Montezumas Rache (hier auch Pharaos Fluch genannt) verschont. Dafür gibt es ebenfalls eine ganz dickes Plus. Was die jedoch die Auswahl anbetrifft , war es nun nicht so vielseitig. Hier könnte schon das eine oder andere noch mehr angeboten werden. Insbesondere beim Frühstück war die Auswahl recht eingeschränkt und täglich gleich. An manchen Tagen waren die Semmeln sehr trocken und die Baguettes eher als Schlagwaffe, als zum Essen, geeignet. Man musste dann auf andere Backwaren ausweichen. Positiv ist wiederum, dass das sehr gute Eis an den Bars nie ausging. Hier konnte man sich holen bis zum „Geht nicht mehr“ und sich zum Beispiel auch Eiscafé etc. machen. Anfangs hatte ich schon große Bedenken, ob wir Speiseeis essen sollten, aber es hat die ganze Zeit über nichts gebraucht.
Der Service ist das ganz besonders Herausragende im Arabia Azur Beach. Besonders gefallen hat uns, dass man ausnahmslos freundlich und korrekt bedient wurde, auch wenn man kein Trinkgeld gab. Dadurch unterscheidet sich die Anlage wohltuend von vielen anderen. Im weiteren wurden in allen Bars, der Lobby, am Strand und zu den Mahlzeiten die Getränke grundsätzlich vom Kellner gebracht und das, wie gesagt, ohne Bakschisch. Das Personal konnte mehr deutsch, als wir es von unseren anderen Ägypten-Urlauben gewohnt waren. Im Zweifelsfall muss man aber dann schon mal auf Englisch ausweichen. Für besondere Wünsche hatte die Rezeption stets ein offenes Ohr. Hierfür gibt es volle Punktzahl plus 7 Sterne.
Die Anlage liegt zwischen der Altstadt von Hurghada (Dahar) und der Neustadt (Sakala). Dort findet man alle erforderlichen Einkaufsmöglichkeiten. Mit dem Sammeltaxi sind es bis Sakala ca. 3 Min, nach Dahar ca. 10 Min. Der Turistenpreis für eine Fahrt mit dem Sammeltaxi beträgt 1 LE pro Fahrt und Person (für Einheimische 50 Piaster). Ein Einzel-Taxi koste 5 LE pauschal. Alle anderen Preise sind Abzocke. Zum „Neuen Hafen“ fährt jeden Abend ein kostenloser Shuttlebus des Hotels hin und zurück. Dort befinden sich hauptsächlich Kneipen und Restaurants. Direkt neben der Anlage liegt ein Basar, in dem man grundsätzlich auch das alles bekommt, was man in der Stadt so einkaufen kann. Vom Hotel aus gesehen links an der Vorderfront befindet sich ein Laden, in dem die meisten Waren mit Preisen versehen sind und der recht seriös ist. Handeln kann man trotzdem noch etwas. Dagegen ist Vorsicht geboten bei dem Geschäft, das wenn man rechts die Treppe hochgeht, etwas nach hinten liegt. Dort erhält man falsches Wechselgeld. Wenn man, vom Hotel aus gesehen, rechts die Hauptstraße entlang geht, dann erreicht man direkt nach dem Partner-Hotel Bel-Air ein Hospital. Darin befindet hinter dem Eingang rechts eine seriöse Apotheke, welche die Medikamente zu den auf der Packung aufgedruckten Preisen verkauft. Falls man allein nicht weiterkommt, hilft die perfekt deutschsprachige Rezeption des Hospitals. Achtung nicht verwechseln: Die Apotheke gegenüber dem Bel-Air auf der anderen Seite der Hauptstraße verlangt das zehnfache!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freie Liegen am Strand zu bekommen war nie ein Problem, dagegen war es am Pool manchmal schon recht voll. Wie es ist, wenn das bzw. die Hotels ausgelastet sind, das können wir nicht beurteilen. Die Animation tagsüber war eine liebenswürdige Softanimation mit dem bekannten Angebot an Beachvolleyball, Watergym., Aerobic, Kinderbetreuung ….. Ansonsten riss sich das Team nicht unbedingt ein Bein aus. So vermissten wir ein bisschen den morgendlichen Aufwecktanz, vielleicht mal ein Aperitif-Spiel oder einen Clubtanz. Demgemäß gab auch keinen Club-Song. Auf das Tanzen verzichtete das Team grundsätzlich vollständig. So waren auch die Shows der Abendanimation nicht unbedingt der Oberhammer. Einmal gab es eine recht gekonnte Fakir-Show, ein anderes Mal eine professionelle Bauchtänzerin. Aber das war es dann auch mit den Highlights. Spitze war, dass im Obergeschoß der Lobby ca. 10 Billard-Tische,- welche in gutem Zustand waren-, ohne Zusatzgebühr angeboten wurden. Auch kostenlose Tennisplätze waren vorhanden. Am hoteleigenen Riff konnte man jede Menge Fische und andere Meerestiere beobachten. Je nach Tageszeit fühlte man sich wie im Aquarium. Das Riff des Partnerhotels Arabella ist noch etwas imposanter. Die Strände selbst kann man als sehr gut gepflegt bezeichnen. Den Liegenauflagen sieht man zum Teil ihr Alter an, sie sind aber sehr bequem.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 16 |