Arabia Azur Resort

Die Hotelanlage ist sehr groß, man verläuft sich am Anfang schon mal. Die Zimmer haben nicht alle Meerblick, einige gehen nur zum Nachbarhotel, man muss sich weit über die Brüstung beugen, um einen Zipfel Meer sehen zu können. Die Sauberkeit lässt teilweise sehr zu wünschen übrig, die Zimmer wurden zwar immer gereinigt, aber auf dem Balkon z.B. lag sicherlich noch der Staub des ganzen Sommers. Ende September waren vorrangig deutsche Urlauber im Hotel, der Alterdurchschnitt lag zwischen 35 und 75 Jahren. All Inclusiv ist nicht so prickelnd, am besten kann man noch das Bier trinken. Das Essen ist so la la, wiederholt sich ständig und ist geschmacklich eher fad. Wir haben uns für dieses Hotel aufgrund des Riffes entschieden, was sich auch gelohnt hat. Brandschutzvorrichtungen/Fluchtpläne sucht man vergebens, obwohl unserer Meinung nach dieses unbedingt notwendig wäre. Gerade weil die Flure der Gebäude sehr lang, dunkel und verwinkelt sind. Es gibt einen erheblichen Nachholbedarf zum europäischen Standard. Wer eine Woche Sonne und Meer möchte, gerne schnorchelt und ein wenig ausspannen möchte ist hier ganz gut aufgehoben. Allerdings dürfen keine zu hohen Ansprüche gestellt werden. Mit dem Handy konnten wir nach Deutschland telefonieren, das Verschicken einer SMS hat allerdings nicht funktioniert. Von der Reisezeit war Ende September sehr gut. Wir hatten im Schnitt 35 °C und meist etwas angenehmen Wind. Auch die Wassertemperatur war schön zum Schnorcheln. Beim Schnorcheln sollte man sich aber sehr gut mit Sonnenschutz eincremen oder lieber gleich ein T-Shirt tragen.

Die Zimmer sind geräumig und so eingerichtet, dass man sich für die kurze Zeit, die man täglich auf dem Zimmer verbringt ganz wohl fühlen kann. Es gibt genügend Schränke und Schubladen, um seine Kleidung und sonstige Dinge unterzubringen. Die Klimaanlage funktionierte gut, wir haben sie nachts aber ausgeschaltet - zu kühl und zu laut. Die Lage unseres Zimmers im rechten Flügel des Block B war nicht schön. Blick zum Nachbarhotel - das wars. Der Weg zum Frühstück, zum Strand oder Pool recht weit. Eine Flasche Wasser wurde täglich in den Kühlschrank gestellt. Die Bettwäsche roch ein wenig muffig. Gereinigt wurde zwar täglich, aber nicht unbedingt top. Spritzer am Spiegel vom morgendlichen Waschen waren auch abends noch vorhanden.

Es gab reichlich Restaurants, wobei das Buffetrestaurant am Pool am meisten genutzt wurde. Mittags konnte man auch im Beach Restaurant essen. Man darf an Vielfalt und Geschmack keine hohen Ansprüche stellen, dann wird man satt, aber mehr auch nicht. Viele Gäste reservieren ihre Tische schon frühzeitig durch Auflegen von Sonnenbrillen oder ähnlichem Kleinkram, selbst Strandlatschen wurden auf die Tische gelegt - sehr unappetitlich (teilweise pervers). Gut gegessen haben wir in der Villa Kunterbunt, ein sehr gutes, medium gebratenes großes Filetsteak. Die anschließende Shisha am Beduienenlagerfeuer ist auch zu empfehlen. Bitte unbedingt die Finger von Salat und Leitungswasser lassen - akute Durchfallgefahr!!! Die gut frequentierte Lobbybar bot ein unterdurchschnittliches, nicht schmackhaftes Getränkesortiment an, bei entsprechendem Trinkgeld war ein Jonny Walker möglich. Bei Bestellung eines Wassers bekam man eine 0,5 l Flasche, ein Glas erst nach mehrmaligem Bitten. Allerdings ist es vielleicht auch besser, aus der Flasche zu trinken, da die Gläser nicht optimal gespült waren.

Man merkt, dass nur Männer bzw. Jungen im Service arbeiten, die Geschicklichkeit von Frauen fehlt! Wenn man genügend Trinkgeld verteilt, klappt aber meist alles. Die Matratzen in unseren Betten waren dermaßen durchgelegen, dass wir extreme Rückenprobleme hatten. Nach einer Beschwerde an der Rezeption wurden diese sofort ausgetauscht. Wir bekamen zwar keine nagelneuen Matratzen, aber wenigstens waren diese angenehmer zum Liegen.

Das Hotel liegt zwar direkt am Meer, die Wege zum Strand sind aber teilweise sehr weit. An den Lagunen kann man zwar auch liegen, aber sehr schön ist es nicht, das Wasser ist auch bis weit hinaus sehr flach und es sind überall Steine im Wasser. Die vorgelagerte, über eine Art natürliche Brücke erreichbare, Aufenthaltsplattform mit ca. 50-60 Liegeplätzen ist meist schon um 10.00 Uhr überlaufen, ein Plätzchen im Schatten nicht mehr zu bekommen. Den Einstieg ins Meer muss über Leitern bewältigen, was für Ungeübte ein unkalkulierbares Risiko darstellt (Unfallgefahr!). Wenn man jedoch im Wasser ist und mit dem Schnorcheln loslegt ist es wunderschön. Man entdeckt immer wieder neues - wunderschöne Korrallen und viele verschiedene Arten von Fischen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animateure waren einige unterwegs, wir haben uns aber nicht darum gekümmert. Der Meerwasserpool ist sehr groß und eignet sich von daher gut zum Schwimmen. Ein Blick am ersten Abend in den Showbereich hat gereicht, wir haben uns das nicht angetan. Liegestühle sind im Prinzip ausreichend vorhanden, allerdings, wie schon erwähnt, wird zu viel reserviert (Handtücher, Latschen oder Bücher bereits um 08.00 Uhr auf den Liegen, die entsprechenden Gäste tauchen jedoch frühestens gegen 11.00 Uhr auf). Teilweise gibt es Geruchsbelästigungen durch Pestizide oder ähnliches.