- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist räumlich großzügig gestaltet und besticht mit schlichtem Design. Dekoration gibt es kaum, dafür sehr viel Platz (vielleicht auch ein bisschen zu viel Platz, der ungenutzt bleibt). Das Hotel bietet 150 Zimmer in verschiedenen Kategorien an: Standard DZ mit Gartenblick oder Meerblick, Junior Suite mit Meerblick, Junior Suite mit privatem Pool, Superior Suite mit privatem Pool. Bis auf die Zimmer mit Gartenblick (der leider in einen Innenhof zeigt) haben alle Zimmer einen schönen Ausblick. Insgesamt sind Hotel und Hotelanlage gepflegt und sauber, wenn man die richtigen Wege gefunden hat, gibt es unzählige (meist kurze) Wege ans Ziel. Es wird Halbpension und AI angeboten. Die Gästestruktur wechselte Mitte Juli. Anfang Juli waren hauptsächlich ältere Gäste (Altersdurchschnitt vermutlich 60) aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Tschechien dort. Mitte Juli reisten viele jüngere Pärchen zwischen 20 und 35 Jahren und junge Familien mit kleineren Kindern, vor allem aus Deutschland, an. Leider brachte dieser Wechsel einen unverhältnismäßig hohen Geräuschpegel und das unschöne und sehr ärgerliche Liegen-Belegen mit sich. Um 10 Uhr waren Mitte Juli die meisten Liegen mit Handtüchern reserviert, auch wenn die Gäste erst Stunden später zum Pool kamen. Das Hotel schreibt in der Hotelbroschüre, dass das Reservieren von Liegen unerwünscht sei und die Handtücher um 8:30 Uhr eingesammelt werden. Leider haben wir davon nichts mitbekommen. Der Reisemonat Juli ist für ausgiebige Ausflüge nicht so gut geeignet, da die Temperatur schnell auf 40 Grad steigen kann. Bei der Sommerhitze auch genügend Sonnencreme mitnehmen (wir haben guten Erfahrung mit LSF30 gemacht, 30 wird auch vom Hotelpersonal genutzt). Ein Mückenstecker oder Mückenspray sind empfehlenswert. Rhodos Stadt, Lindos, das Schmetterlingstal, Filerimos und Kamiros sollte man gesehen haben. Beim Schmetterlingstal sollte man nicht auf dem ersten Parkplatz halten, sondern ein Stück weiter fahren. Die Strecke von 5 km bergauf kann bei der Sommerhitze sonst sehr anstrengend werden, deshalb lieber nur ein Teilstück gehen, oben bei der Kapelle einen frischen Orangensaft und einen griechischen Joghurt mit Honig und den tollen Ausblick genießen und die Teilstrecke wieder zurücklaufen. Die Ausflüge der Reiseveranstalter sind sehr teuer, so dass eine Linien-Busfahrt (s. oben) für wenig Geld im klimatisierten Bus den Geldbeutel schont. Mietwagenfirmen sind vor Ort genügend vorhanden, wir haben bei J & D (am Calypso Beach Hotel) einen Hyundai Getz für 27 Euro (1 Tag) bekommen. Holidaycheck Card bringt dort 10% Rabatt. Allerdings sind die Benzinpreise nicht unerheblich, ein Liter Super kostete bis zu 1,58 Euro!
Unser Doppelzimmer war ausreichend groß und besaß neben einem Schrank mit Safe (kostenlos), ein Sofa, ein Telefon, einen Schreibtisch, einen Kühlschrank (leider sehr geräuschvoll), eine gute Klimaanlage, einen großzügigen Balkon, einen Flatscreen-Fernseher mit deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, Sat.1, Pro7, Super RTL) und einen Wasserkocher samt Kaffee/Teebeuteln. Insgesamt stehen überdurchschnittlich viele Schubladen und Fächer zur Verfügung. Das Bad besaß eine tatsächlich sehr enge Eckdusche mit ungünstig angebrachter Mischbatterie, eine Badewanne mit Whirlfunktion und einen Fön. Das Badezimmer war durch eine gemeinsame Lüftung sehr hellhörig. Alle Geräusche aus dem benachbarten Badezimmer konnten in voller Lautstärke gehört werden – angefangen vom Toilettengang über Streitereien bis hin zu Zweisamkeiten. Unser Tipp: Toilettentür immer geschlossen halten, sonst kann auch jedes Gespräch im Zimmer mitgehört werden. Eine Minibar gab es nicht. Die Sauberkeit des Zimmers war in der Regel in Ordnung, jedoch die Reinigung oberflächlich, sehr selten wurde gewischt. Das Zimmer wies schon Gebrauchsspuren auf, obwohl das Hotel noch keine 2 Jahre alt ist. Die Schranktüren wurden nicht gerade eingesetzt und die Fliesen schief gesetzt. Die Flure sind etwas uncharmant und die Tür zum Flur durch einen kleinen Schlitz unten sehr hellhörig.
Im Hauptrestaurant werden Frühstück (7 bis 10.30 Uhr) und Abendessen (18.30 bis 21 Uhr) in Buffetform serviert. Sitzplätze gab es im klimatisierten Restaurant oder der sonnengeschützten Terrasse. Das Restaurant war hin und wieder sehr voll, allerdings haben wir in 14 Tagen nur zwei Mal mitbekommen, das Gäste warten mussten. Ein Oberkellner begleitet sporadisch höflich zum Tisch. Das Mittagessen kann in der Taverne eingenommen werden. Da wir HP gebucht hatten, können wir hauptsächlich Frühstück und Abendessen beurteilen, was insgesamt qualitativ und quantitativ gut war. Morgens gab es ein amerikanisches Buffet mit warmen und kalten Speisen, z.B. Bohnen, Würstchen, Speck, Spiegelei, Rührei, gek. Ei, Apfelstrudel, Buttercroissants, Crepes, Waffeln, Blätterteigtaschen, Brot, Baguette, Toast, Brötchen, Marmeladen (kleine Auswahl), drei Joghurts, Dosenfrüchte und frisches Obst. Die Käseauswahl war Anfang Juli klein, ebenso gab es wenige Wurstsorten. Dies besserte sich aber, es gab dann Schinken, Salami, Lachs, Schnittkäse, Camembert und Frischkäse. Die Säfte aus dem Automaten (Orange, Grapefruit, Apfel) waren absolut schrecklich. Wasser und Tomatensaft standen ebenfalls bereit. Ein frischer Orangensaft kostete 3,80 Euro und hätte im Frühstückbuffet enthalten sein sollen, denn Sekt wurde auch kostenfrei angeboten. Insbesondere die warmen Speisen waren sehr fettig. Das Spiegelei wurde nicht gebraten, sondern eher frittiert. Auch das Abendbuffet war sehr fettig. Zwar wurden Salate, Zaziki und Rohkost bereitgestellt, aber die warmen Speisen wurden immer mit sehr viel Öl zubereitet. Das Fett-Highlight war wohl „Gemüse in Ölsoße“. Es gab ein Kartoffelgericht, z.B. Pommes, Kartoffelecken, Gratin o. Ä. , Reis, Pasteten, Blätterteigtaschen. Verschiedene Fleischgerichte (Lamm, Schwein, Kaninchen, Hähnchen etc.) wurden direkt vom Stück geschnitten. Fischgerichte gab es in eher durchschnittlicher Qualität (auch z.B. Tintenfisch-Ringe). Vegetarische Speisen waren nur selten bis gar nicht vorhanden. Das Mittagessen (hatten wir an einem Tag) ist eine Minivariante des Abendessens. Lediglich der Blick aus der Taverne aufs Meer ist wirklich schön. Das Essen insgesamt passte nicht zu dem Neckermann-Motto „Gesund und glücklich: Bewegung – Ernährung – Erholung“ (welches auch Sportkurse beinhaltete) denn die Speisen waren viel zu fettig. Nachspeisen bestanden hauptsächlich aus Sahne und waren sehr süß. Es fehlten griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen. Die Getränkepreise waren nicht unerheblich (0,3l Cola 3 Euro). Wer nur die 1,5l-Flasche stilles Wasser nimmt, kommt mit 2.70€ noch günstig weg. Ein Milchshake am Pool schlägt mit 5 Euro zu buche. Direkt nebenan gibt es eine blaue Strandbar, die u.a. Eis zu guten Preisen im Angebot hat (Solero und Waffeln 2€). Positiv hervozuheben ist, dass sich das Hotel sehr flexibel in Bezug auf Variationen des Essensablaufs zeigte: Wir kamen am Ankunftstag zu spät zum Abendessen. Das Hotel stellte ein kleines Snackbuffet bereit und wir bekamen einen Gutschein für ein Mittagessen. Zudem hatten wir täglich die Möglichkeit, das Abendessen gegen ein Mittagessen zu tauschen, falls wir abends unterwegs sein wollten. Nachdem auch unser Rückflug wegen eines Streiks vorverlegt wurde (und der Bus so schon um 7:15 Uhr am Hotel war) bot uns das Hotel an, dass wir auch schon um 6:45 Uhr zum Frühstück kommen konnten. Auch war es jederzeit möglich, eine Lunchbox oder Frühstückspaket zu bestellen, wenn man bei einer gebuchten Mahlzeit nicht anwesend sein konnte.
Das Personal war immer freundlich und verstand Deutsch oder Englisch. Beim Check-in äußerten wir unseren Wunsch nach einem (nicht direkt gebuchten) Meerblickzimmer und er wurde erfüllt. Die Zimmerreinigung war etwas oberflächlich, für manchen vielleicht zuuu(?) oberflächlich. Für uns war sie in Ordnung. Handtuchwechsel täglich (wobei die Option, die Handtücher 2 Tage zu benutzen, nicht bestand, was wir aus Umweltgründen bedauerten). Die Bettwäsche wurde nach 8 Tagen gewechselt. Die Servicekräfte im Restaurant waren zu Stoßzeiten etwas überfordert und fragten erst spät nach Getränkewünschen. Es scheint als sei der Service hier nicht gut durchdacht und organisiert, viele Kellner kümmern sich scheinbar um alle Tische gleichzeitig – statt um einzelne Bereiche. Freundlich waren die Mitarbeiter auch zu Stoßzeiten.
Das Hotel liegt ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt in dem Ort Faliraki. Die Transferzeit liegt bei ca. 30 Minuten, je nachdem wieviele andere Hotels angefahren werden. Der Ort Faliraki ist sehr lebhaft, hat Läden, Discos und Bars und eignet sich vor allem für Partyhungrige. Ruhesuchende kommen im Hotel zwar auf ihre Kosten, da das Hotel in einer Seitenstraße liegt, aber man bekommt schon etwas von dem Trubel mit (je nach Lage des Zimmers, Uhrzeit und Tag). Vom Strand direkt am Hotel fährt mehrmals täglich ein kleines Shuttleboot in die schöne Stadt Rhodos, die unbedingt besucht werden sollte (hin und zurück kostet die Bootsfahrt 10 Euro). Mit dem Bus, der an der Hauptstraße beim Apollo Beach Schild hält, kommt man für 4 Euro hin und zurück. Auf der anderen Straßenseite gibt es eine kleine Bushaltestelle, an der der Bus nach Lindos abfährt (es gibt aber auch einen Bootstransfer nach Lindos, siehe Flyer von Sealines am Strand).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen großen schönen Hauptpool und einen kleinen Kinderpool. Der Hauptpool war absolut sauber und wurde jeden Abend von einem Roboter gereinigt. Der Zugang erfolgte über schräge Rampe und nicht über eine Leiter – was ebenfalls super war – vor allem auch für die Kids im 50cm-Kinderpool. Von den Liegen aus hat man einen schönen Meerblick (Liegen am Meer kostenpflichtig, am Pool kostenlos). Besonders die Liegen am Rand des Kinderpools haben einen tollen Blick über eine kleine Wiese und über die Sonnenschirme am Strand hinweg. Die Suiten haben kleinere Pools zur Verfügung zur Allein- oder geimeinschaftlichen Nutzung mit anderen Suitebewohnern. Das Hotel verfügt über einen Wellnessbereich, der gegen Gebühr genutzt werden kann. Ein kleines Fitnessstudio steht ebenso zur Verfügung. Für Kinder von 4 bis 10 Jahren gibt es einen Kinderclub. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe. Wer nicht weit laufen will, findet im Minimarkt des Hotels alles Notwendige (6 Fl. Wasser ohne Kohlensäure 3 Euro). Allerdings sind die Öffnungszeiten seltsam – oft hing während der Öffnungszeit ein „Back in 30 minutes“-Schild an der Tür. In Faliraki gibt es aber auch kleine Minimärkte und eine Apotheke. Der Strand ist sauber und besteht hauptsächlich aus Sand. Wer nicht gerne im Sand läuft, findet einen Weg aus Holzbohlen auf der gesamten Strandlänge. Hier gibt es die Möglichkeit des Wassersports (Parasailing, Bananaboat etc.). Unter dem Motto „Gesund und glücklich“ wurden verschiedene kostenlose Sportkurse im Hotel angeboten, die wir allerdings nicht nutzten. Die Abendunterhaltung des Hotels fand auf der kleinen Bühne vor der künstlichen Akropolis statt. Die Shows waren gut und abwechlungsreich (Coverbands: ABBA, Beatles, 3 Tenöre; deutsche Gruppe: Klangrausch; Greek Music; DJ Party und Tanzshow im Nachbarhotel). Einige Spiele der Fußball WM wurden auf Großbildleinwand gezeigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 20 |