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Thomas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2011 • 1 Woche • Strand
Apollo Beach - ein Hotel in heruntergekommenem Ort
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wer das Hotel betritt, ist erst einmal beeindruckt von der hellen und offen gestalteten Lobby. Neben einigen gemütlichen Sitzmöglichkeiten findet der Gast hier auch die Rezeption. Das Hotel weist einen guten und sauberen Zustand auf. Dies betrifft neben der kompletten Anlage auch den kompletten inneren Bereich nebst Zimmern. Neben Halbpension stehen Vollpension und All Inclusive zur Verfügung. Da das Frühstück und Abendessen reichhaltig ist und sich fußläufig der ein oder andere kleine Supermarkt befinden, ist für den Durchschnittsurlauber meiner Meinung nach Vollpension nicht nötig. Als wir am 17. April eincheckten, war das Hotel beinahe leer; ich schätze zwischen 30 bis 40 Personen. Die Zahl nahm allerdings in den Folgetagen schlagartig zu, was sich bei den Speisezeiten dann auf die Platzwahl im Speisesaal auswirkte. Der Altersduchschnitt lag bei ca. 60 bis 70 Jahren, Nationalität überwiegend Deutsch. Wie schon gesagt... unbedingt ein Auto mieten und die Insel erkunden, da der Ort selbst eigentlich nicht sehenswert ist. Preislich ist Rhodos teuerer als Deutschland... in allen Belangen... 1 Liter Benzin lag im Schnitt bei 1,72€. Wer mit dem Auto nach Rhodos möchte, findet in Altstadtnähe (ca. 15 Minuten Fußweg) einen großen Parkplatz, auf dem das Parken kostenlos ist. Hier trifft die Straße "Kolokotrini" und "Afstralias" aufeinander. Einfach einemal bei Maps anzeigen lassen. Wer in den Süden fährt, sollte hier den Weg entlang der Westküste wählen. Dieser bietet einerseits den tollen Ausblick, erspart einem auch das Gegurke durch lästige Baustellen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer waren groß. Neben einem Doppelbett (1,60m) stand auch noch ein Einzelbett zur Verfügung. Ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und eine Kommode mit Fernseher (6 oder 7 dt. Programme) rundeten das Interieur ab. Den Mietsafe gab es für 16€ pro Woche. Ein Großteil der Zimmer hat seitlichen Meerblick; drei Stühle und ein kleiner runder Tisch luden zum Verweilen auf dem Balkon ein. Den Zustand des Interieurs würde ich als neuwertig bezeichnen. Was für Verärgerung sorgte, war die Tatsache, dass die Klimaanlage nicht heizen konnte. Dies hätten wir uns während unseres Aufenthaltes vor allem am Abend oder der Nacht gewünscht, da mit Untergang der Sonne die Temperaturen schlagartig sanken. Neben einem dünnen Laken und einer Decke, die zugegebener Maßen etwas modrig roch, blieben nur warme Gedanken, um Frostbeulen keine Chance zu geben - vielleicht sind wir auch temperaturtechnisch etwas verweichlicht... kann auch sein... ;-)


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen war wirklich lecker, auch wenn sich am Morgen alles wiederholte. Neben diversen Wurst- und Käseangeboten gab es amerikanisches / englisches Frühstück, diverse Eispeisen, Müsli, Joghurt und eine Vielzahl an Obst. Die Abendessen standen meist unter einem bestimmten Motto; so gab es an einem Abend beispielsweise überwiegend Italienisches, an einem anderen Abend chinesisches. Ich persönlich hätte mir mehr griechisches Speise gewünscht. Auch die Menge war ausreichend; es wurde stets nachgefüllt. Die Preise der Getränke sind mit denen deutscher Hotels und Kneipen zu vergleichen. Kleine Karaffe Wein 3,90€, großes Bier 3,40€, Flasche Wasser 3,80€.


    Service
  • Eher gut
  • Bei der Frage nach der Freundlichkeit des Personals mit ich zwiegespalten. Reinigungskräfte sowie die Servicekräfte im hinteren Bereichs des Restaurants (zum Pool hin) waren wirklich sehr freundlich. Der Herr, der am Eingangsbereich des Restaurants seinen Tätigkeitsbereich hatte, war allerdings mit Vorsicht zu genießen. Nicht nur, dass er grundsätzlich schlechte Laune hatte (Ausnahme bei bekannten Gästen), auch die Art und Weise, wie er Gäste anfuhr, die sich eigenständig um Kaffee- oder Milchnachschub kümmern wollte, empfand ich übertrieben und unfreundlich. Das Restaurantpersonal war, je nach Zeit, mit der Abfertigung der Gäste maßlos überfordert. Da kam es schon gelegentlich vor, dass man erst beim Nachtisch gefragt wurde, was man denn trinken wolle. Gesprochen wurde neben gebrochenem Deutsch auch Englisch. Die Zimmerreinigung war gut - keinerlei Gründe zur Beanstandung.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Ort Faliraki war zu unserer Urlaubszeit wie tot - wie in einer Geisterstadt. Hier findet der Urlauber zwar zahlreiche Bars und Geschäfte, die allerdings bis auf einige Ausnahmen geschlossen und teilweise in einem wirklich bedauerlichen und zerfallenen Zustand waren. Ein Verkäufer teilte uns mit, dass die Saison Ende April / Anfang Mai startet. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass alle hier ansässigen Lokalitäten und Geschäfte bis dahin wieder hergerichtet, geschweige denn geöffnet haben. In ähnlichem Zustand präsentieren sich Großteile der gesamten Insel... aufgerissene Straßen, Müll, abgestellte Autowracks... ein in meinen Augen bedauerlicher und leider sehr unansehnlicher Zustand. Unterhaltung wurde in Form von Shows demnach nur an einigen Abenden im Hotel geboten. Ebenso trostlos präsentierte sich der Strand, der durch eine gut geführte und mit Liegestühlen und Sonnenschirme ausgestattete Liegewiese vom Hotel getrennt wurde. Auch hier ließ umherliegender Müll an einer baldigen Saisoneröffnung zweifeln. Wie schon gesagt, findet sich dirket vor dem Hotel ein Supermarkt, der neben Mitbringseln auch Getränke anbot. Wer sich ein Auto mietet, und das würde ich jedem empfehlen, erlangt über die Hauptstraße nach Rhodos einige Supermärkte (auch Lidl), deren Preise allerdings deutlich teurer sind als die aus Deutschland gewohnten. Fußläufige Ausflugsziele gibts es keine, allerdings lohnt sich der Besuch von Lindos und vor allem dem Süden; hier befinden sich beispielsweise drei gut erhaltene Burgen aus dem Mittelalter. Ebenfalls beeindruckend war Prasonisi, wo Ägäis und Mittelmeer aufeinandertreffen. Aber auch schon die Fahrt entlang der Küste oder der südlichen Gegend mit den Pinienwäldern und Bergstraßen bringt tolle Fotomotive und Eindrücke mit sich. Daher ist ein Auto wirklich lohnenswert; eine Inselumrundung ist ohne Probleme an einem Tag möglich.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An drei Abenden unseres Aufenthaltes wurden Shows abgehalten (Gesang). Neben der sehr gepflegten Poolbereich gab es eine große Liegewiese mit Sonnenschirmen und Liegestühlen. In Sachen Sauberkeit gab es auch hier nichts zu bemängeln. Der Strand wies, wie bereits erwähnt, einigen Müll auf, war auch für die Saison noch nicht hergerichtet. Demnach spielte sich das Sonnen und Relaxen in der Hotelanlage selbst ab.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:31-35
    Bewertungen:19