Annabelle Beach Resort

Wer die Ruhe sucht ist hier gut aufgehoben. Zum entspannen prima mit schöner Hotelanlage. Wer Probleme mit dem Laufen hat wird es allerdings schwer haben wegen vieler Treppenstufen. Ausflugsmöglichkeiten sind in der näheren Umgebung kaum vorhanden. Von Corona hat man nicht viel gemerkt, da im Hotel keine Maskenpflicht bestand. Das Personal hat allerdings die meiste Zeit eine getragen. In der Lobby sind genügend Desinfektionsspender vorhanden.

Wir hatten schon öfter ein "Low Cost" Zimmer und es war bisher auch immer vollkommen in Ordnung, da wir den ganzen Tag unterwegs sind und dort sowieso nur schlafen. Allerdings war das wohl nicht die beste Entscheidung. Das Zimmer selbst haben wir schon mit einem Plastikschutz vom Rasierer im Bad vorfinden müssen, an der Wand wurden schon Schnarken getötet und kleben gelassen. Der Föhn, wer ihn braucht, wurde nach kurzer Zeit so heiß, dass man ihn nicht mehr anfassen konnte und es kam kaum Luft heraus. Wenn man warm geduscht hat, hat es das Zimmer noch aufgeheizt, weil kein Abzug funktioniert hat. Steckdosen sind im Bad keine vorhanden gewesen. Wer abends vor dem schlafen gehen noch etwas fernsehen möchte hat auch schlechte Karten es gibt nur das Erste, ZDF allerdings nur stumm und schwarzweiß und einen Nachrichtensender der im 10 Minutentakt dieselben Nachrichten wiederholt hat. Auf den Zimmern gibt es kein Internet, dieses kann man wohl aber für paar Euro pro Gerät dazubuchen. Hat man Internet auf dem Zimmer kann man dort Netflix benutzen oder sein Handy mit dem Fernseher verbinden. Das Zimmer wird nur auf Anforderung gereinigt.

Das Essen fand in Buffetform statt, nur mit dem Unterschied, dass das Essen auf die Teller gelegt wurde. Dabei kam es oft zu längeren Warteschlangen da wenig Personal vorhanden war und eine Person teilweise mehrere Buffets bedienen musste. Das Frühstück war soweit in Ordnung von der Auswahl, allerdings alles sehr ölig. Das Spiegelei ist geschwommen und war so weich das es einfach nicht lecker war. Zu Mittag und Abend gab es fast immer dieselbe Auswahl, nur leicht abgewandelt. Hier hat es uns bisschen an griechischer Küche gefehlt. Es gab einmal in der Woche Gyros oder Moussaka, ansonsten waren ausgetrocknete Pizza und halbfertige Pommes täglich vorhanden. Viele Speisen haben noch etwas roh geschmeckt, die Aufläufe wurden leicht abgewandelt und immer mit Bechamel zubereitet. Die Suppen hingegen waren immer lecker, genauso wie die Hühnerspeisen.

Das Personal war insgesamt recht freundlich, die Verständigung war abundzu etwas schwierig da die wenigsten Deutsch verstehen, da ist man mit Englisch schon besser dran, vor allem bei längeren Sätzen. Sie kennen auf jeden Fall ein Radler und wissen bei einzelnen Worten was gemeint ist. Was uns gar nicht gepasst hat ist, dass man für vieles extra bezahlen muss. Es gibt ca. 5 alkoholische und 5 nicht alkoholische Cocktails die im All inclusive kostenfrei sind. Für alle anderen zahlt man 5,50€. Das lohnt sich allerdings nur wenn man dann die Cocktails mit den originalen Sorten wie Bacardi und Co. mixen lässt. Kurze sind mit den Billigsorten ebenso kostenfrei. Auch wenn man weiß, dass All inclusive Getränke nicht die Besten sind, fand ich sie dort trotzdem schlechter. Die Säfte schmecken alle nach Sirup und selbst das Wasser schmeckt nicht weil es aus dem Hahn metallig schmeckt. Es gibt keine kleinen Wasserflaschen die man sich nehmen kann, lediglich hat man die Möglichkeit die "eine" Flasche die man zur Anreise bekommen hat wieder aufzufüllen, dann aber mit dem Beigeschmack. Das Meer war von 9 Tagen Aufenthalt nur 4 mal zugänglich, da es etwas windig war. Allerdings gab es Tage an denen wenig Wind war mit kaum Wellen und roter Fahne während an windigeren Tagen das Meer plötzlich zugänglich war. Seine Handtücher konnte man zu zwei Uhrzeiten am Tag wechseln lassen, allerdings wurde dann auch gleich Werbung für ihre Massagen gemacht. An einem Abend wurden alle vorbeigehenden ohne Vorwarnung fotografiert, damit man am nächsten Tag ihre Bilder kaufen konnte.

Die Fahrt zum Hotel hat vom Flughafen in Heraklion (Iraklion) etwas über eine Stunde gedauert. Wir waren die letzte Haltestelle und dank den sehr engen Straßen ging es auch nur langsam voran. Es war schon faszinierend zu sehen wie der Bus gekonnt durch die Straßen fährt. Ein Auto zu mieten wäre uns allerdings zu gefährlich gewesen, da viele um die Kurven düsen und man aufgrund vom Gegenverkehr ständig wieder rückwärts fahren muss. In der Nähe vom Hotel (ca. 7 Gehminuten) gibt es eine kleine Kapelle und eine schöne Aussicht von einem höher gelegenen Felsen. Dort gibt es auch eine kleine Bucht, die einen richtigen Sandstrand mit türkisblauen Wasser hat. Dort befindet sich eine kleine Höhle und viele herabgefallene Steine, für alle die gerne Schnorcheln. Viel schöner als der im Hotel, allerdings muss man hier für die Liegen und Schirm bezahlen (3€/Person). Ansonsten wars das leider mit den "nahen" Ausflugsmöglichkeiten. Man kann nach der Bucht weiter laufen (etwa 3 km) dann kommt man nach Chersonissos. Dort gibt es einen kleinen Hafen und paar Geschäfte, unter anderem auch ein kleines Bistro in dem ein Eis frappe oder kalte Schokolade für 1,50€ / 2€, im Hotel kosten die etwa 4€ wenn ich mich richtig erinnere. Wenn man nach Agios Nikolaos möchte, kann man das nur von Chersonissos oder Iraklion. Vom Hotel fährt leider nur ein Bus nach Iraklion (Hin 3,70€ zurück 3,30€). Ein Taxi nach Chersonissos soll wohl 8€ kosten, hier ist es wichtig vorher den Preis festzuhalten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Entertainment können wir wenig sagen, weil wir immer am ruhigen Pool gelegen sind. Dieser war mit Ausnahme von 2,3 Personen immer leer und daher sehr angenehm. Nebenan war die Poolbar an der man immer schnell und freundlich bedient wurde. Die Auswahl der Liegen ist aber sehr begrenzt, wenn Hochsaison gewesen wäre kann ich mir gut vorstellen, dass man schnell sein muss. Wir haben schon vor dem Frühstück unsere Liegen reserviert und das ist auch zu empfehlen, denn nach dem Frühstück waren schon viele besetzt. Abends gab es in der Lobby und im Außenbereich etwas Musik, allerdings unterbrach diese sehr oft. Am Strand kann man gegen Gebühr Jetski fahren, ein SUP Board leihen oder andere Wasser-Aktivitäten buchen.