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Stefan (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2017 • 1-3 Tage • Stadt
Sehr teuer für das Gebotene
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Kenne das Hotel seit vielen Jahren als Anlaufpunkt, als Tagungshotel und vom Essen - nun hatte ich die freudige Gelegenheit hier zu übernachten. Der Schneider Krasnapolsky kam im 19 Jahrhundert nach Amsterdam und ruhte sich nach Dienstschluss gerne in den Cafés am Dam aus. Dies tat er mit solcher Hingabe, dass er mit einem Partner bald ein Kaffeehaus eröffnete und irgendwie enstand daraus das im Kern 1851 erbaute Kern-Hotelgbäude. Heute sind 451 Zimmer über mehrere Gebäude verteilt. NH hat das Hotel vor einigen Jahren durch aufwändigen Umbau auf fünf-Sterne Niveau gebracht und auch ein wenig das Altertümliche genommen. Verschiedene Restaurants bieten internationale bis hin zur Spitzenküche. In der Lobby geht es sehr lebhaft zu, Gäste kommen aus der ganzen Welt und wie immer bei NH häufig aus spanischsprachigen Ländern. WiFi funktioniert einwandfrei. Parken ist allerdings ein Abenteuer: Am Hoteleingang vorbei geht rechts etwa 100 Meter weiter ein schmale Gasse in die Tiefgarage. Die dient als Durchgangsverbindung zwischen Rotlichviertel und Dam - für die Tiefgarage selber sind Kenntnisse der Automasse von Hilfe, das hilft aber nicht gegen den ätzenden Uringestank hier unten. Dafür bezahlt der Gast dann übrigens 50,--€/Tag ! Äusserst heftig. Und insgesamt ist das Krasnapolsky mit den beschriebenen Abstrichen zu teuer bezahlt.


Zimmer
  • Gut
  • Modernes und überraschend grosses Zimmer im Nebengebäude mit grosser Fensterfront zur Tourimeile, wer Menschliches mag, der bekommt hier alles zu sehen. Boden besteht aus gutem Laminat, die Schrankfront ist modern und funktional, Nespresso-Machine ist integriert. In der Ecke steht ein gemütlicher Sessel. Kleiner Schreibtisch lädt für Schlaflose zum Arbeiten ein. Das Bett mit Riesendecke (super) ist top-bequem, habe sehr gut geschlafen. Der riesige HD-Flach-TV vertreibt die Momente vor dem "Augen-zu". Das Bad ist sehr modern mit begehbarer Dusche, aber ohne Badewanne. Hier kann man es aushalten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Restaurant Vorderseite zum Dam: Internationale Hotelküche - der Burger meiner entzückenden Begleitung ist zwar durchgebraten, aber komplett kalt. Das Clubdandwich ist als Muse des hier ebenfalls aktiven Viersternekochs beschrieben, ist aber doch nur ein normales Sandwich. Wasser von San Pellgrino und ein alkoholfreies Amstel sind wie erwartet. Frühstück: 30,--€ pro Person liegt selbst über meiner Schmerzgrenze und da suche ich mir lieber einen netten Cappucino mit Croissant in der Morgensonne - Cafés gibt es in der Umgebung schlisslich genug. Bar: Im Innenraum gibt es eine Atriumbar unter freiem Himmel - sehr nette Bedienung mit ganz grossen Ohrlöchern bringt Cocktails und Drinks zu erwachsenen Preisen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Viele Gäste, viel rein und raus, viel los in der Lobby - hier muss man cool bleiben. Das geht manchmal auf die Freundlichkeit und gegen die Individualität. Gast bleibt auch bei fünf-Sterne-Preisen eine Nummer. Komisch ist die mit 12 Uhr sehr frühe CheckOut-Zeit, die man verlängern kann, wenn man innerhalb eines Kontingentes von dafür vorgesehenen Zimmern bleibt. Der Service im Restaurant war sehr nett und hilfsbereit.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Amsterdam wird immer mehr zum zentraleuropäischen Touristenanlaufpunkt, auf recht begrenztem Raum. Insbesondere junge - sagen wir einmal - erlebnissuchende Reisendefinden Amsterdam aufgrund der lockeren Umgangsformen besuchenswert - alles anständig formuliert. Man kann auch sagen, dass die Innenstadt täglich 18 Stunden (mindestens) in Benutzung ist und Vergnügungspatina ansetzt. Woraus diese besteht, das möchte ich gar nicht einmal wissen. So wird die Stadt - besonders um das Hotel herum - immer mehr zur 24-Stunden-Kirmes - inklusive des entsprechenden Lärms. Die Lage des Hotels am Dam - sozusagen als Nachbar von Königs - ist natürlich hervorragend. Shoppingmeile und Rotlichtviertel sind in Gehweite, hinter dem Hotel beginnt die verdichtete Coffee-Shop-Area, hier wird man schon durch die Shit-Dämpfe wirr im Kopf. Da sich das Hotel mittlerweile über mehrere Gebäude erstreckt muss man bei der Rezeption gut nachfragen, wenn man lärmempfindlich ist. Wir hatten eine dieser Jubeltrubel-Streets unter unserem Fenster mit stereotypen Schmuddelrestaurants und ab 21 Uhr angeschickerten Touristen - sehr laut. Ansonsten kann man mit ernsthafter Planung und fussläufig auch das schöne Amsterdam von hier erlaufend erleben.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Befinden sich irgendwo in einem anderen Etablissement - laut Rezeption -"in Gehweite", was viel bedeuten kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(17)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2017
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:51-55
    Bewertungen:370