- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Frühstück ist inklusive und ganz in Ordnung, wenn man nicht auf Riesenauswahl steht. Aber der Komfort erinnert eher an eine Jugendherberge als an ein drei-Sterne-Hotel. Im Treppenhaus steht ein Stuhl und ein Tisch - meistens besetzt, weil hier die Idee eines W-LAN zu existieren scheint - eine offizielle Info über hausinternes W-LAN? Fehlanzeige. Parkplatz nur öffentlich und nicht unmittelbar am Hotel - und SCHWEINETEUER: Pro Stunde sind € 2,20 zu zahlen - und das von 10-20 Uhr, eine Tagespauschale kommt immer noch € 12,-, nur ein weiter entfernter Parkplatz ist für "nur" € 7,50 pro Tag zu haben... Alles in allem ist das Haus in einem ziemlich verwohnten, abgenutzten Zustand, und schon von der billigen Bausubstanz her besteht etwas Sanierungsstau. Eine Gästestruktur war nicht erkennbar... Fazit: Für lustige Motorradfahrer oder anderweitig Motorsportorientierte, die nur ein Bett und ein Dach benötigen, vielleicht so eben noch ausreichend, oder auch nur für eine Nacht auf Transit Richtung See/Fähre (wie bei uns) noch eben so erträglich, aber schlicht und ergreifend viel zu schlecht für den Preis und drei Sterne (Bestpreis fast € 70,- fürs Hinterhof-DZ), da hab ich in mancher Jugendherberge schon in den 80ern schicker gewohnt, für 15 Mark! Allein schon der heutzutage selbstverständliche Einsatz der Kreditkarte für 4% extra ist ein dicker Hund! Für einen Urlaubsaufenthalt keineswegs empfehlenswert! Schon deshalb, weil ein 14-Tägiger Urlaub allein mindestens € 105,- Parkgebühren verschlingen würde! Dringend andere Bleibe wählen. Wir werden bei Wiederholung unserer Schottlandreise via Ijmuiden eine andere Unterbringung suchen!
Wir hatten eine winzige Kaschemme mit Blick auf einen Hinterhof mit Mülltonnen und Gastronomieentlüftungen, die Fenster ließen sich nur ausstellen, nicht kippen, mit dem Erfolg, daß morgens rund ums Fenster alles regennaß war, da es keinen Dachüberstand gibt. Das oft gescholtene Sperrmüllmobiliar ist zwar teilweise ausgetauscht worden, teilweise jedoch noch nicht einmal ganz fertig montiert, der Spiegel stand frei an die Wand gelehnt auf dem Boden, da die Befestigungsschrauben noch mit Klebeband daran hingen, die Kabel für die Beleuchtung lagen herum. Es gab keine Sitzmöglichkeiten außer auf dem viel zu weichen Bett, wir lagen wie in einer Schüssel. Ablagemöglichkeiten waren ebenso knapp, auf dem winzigen Tisch steht der ebenso winzige Fernseher (blaugrün/schwarzweiß, soll aber ein Farbfernseher sein) mit drei deutschen Programmen - ARD, ZDF und WDR3 - der Hauptschalter fehlte, man mußte einen Stift im Gehäuse mit dem kleinen Finger o.ä. hineindrücken. Fernbedienung war nicht auffindbar. Vom nur drei Meter entfernten Kopfende des Bettes brauchte man schon ein Opernglas, der "Klang" erinnerte eher an ein mp3-Handy. Auf den Nachtschränkchen standen statt Lampen leere weiße Zierflaschen, einen Lichtschalter am Bett gibt es nicht. Toilettengang sollte erst nach Sonnenaufgang erfolgen. Ach ja, das Bad, es war halbwegs sauber, aber an der Duschkabine fehlte die zweite Tür, nach dem Duschen war das Badezimmer nur noch mit Badeklamotten oder Gummistiefeln zu nutzen. Klimaanlage? Fehlanzeige, obwohl im Juni zum Glück nur Temperaturen um die 20° waren, war eine unerträgliche Wärme im Zimmer, die auch mit Lüften kaum zu mildern war. Die Betten mußten wir selbst beziehen, Flecken auf Laken und Bettzeug waren wenig erfreulich. Wir suchten nur noch nach der versteckten Kamera...
Das Frühstück war zwar in Ordnung, und der Frühstücksraum auch recht sauber, ein einizger Sandwichtoaster und ein normaler Toaster (beides Geräte aus dem Discounter, keine Gastrogeräte) für alle Gäste ist jedoch ein wenig knapp. Es waren außer uns noch drei andere Gäste zeitgleich dort, und man mußte immer schauen, ob einer der Toaster gerade frei ist - und schon nach ein paar Benutzungen ist er voller angeklebter Käse- und Wurstreste - zwischendurch wird er offenbar nicht abgekratzt. Aber wie gesagt, ansonsten ganz passabel. Das angegliederte Restaurant scheint jedoch schon länger geschlossen (dicke Staubschicht auf allen Möbeln, die man durch eine Scheibe in der Lobby sehen kann). Ein verstellter Radiosender mit Kratzen und Rauschen sorgte viel zu laut für die Beschallung.
Das Personal ist zwar bemüht, spricht meist aber nur englisch oder niederländisch. Keine Corporate Design, man arbeitet in Privatkleidung, ist daher nicht gleich als Personal erkennbar. Unmöglich sind 4% Aufschlag bei Kreditkartenzahlung, das habe ich bisher in noch keinem Hotel erlebt...diese Jugendherberge ist ohnehin schon überteuert. Die Rezeption wirkt im Ganzen etwas unorganisiert, unsere Reservierung war radierbar mit Bleistift in einem Aktenordner mit lauter abgegriffenen Blättern vermerkt, und wurde erst dann mit Kuli nachgezeichnet. Die Auswahl an Flyern und Infomaterial ist recht gut.
Die Lage ist optimal, das ist aber leider auch der einzige Pluspunkt. Strand und Geschäfte sind nur wenige Meter entfernt. Um das Nachtleben in Zandvoort zu erkunden fehlte uns leider (oder zum Glück) der längere Aufenthalt. Strand und die Nähe zu Amsterdam sind positiv hervorzuheben. Aber das allein reicht halt nicht, um sich in einem Hotel wohlzufühlen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Kein Internetzugang, wenn der einzige Platz im Treppenhaus (s.o.) besetzt ist (!). Ansonsten auch nicht viel Angebot druherum. Das Hotel heißt nur "Beach", bietet aber nichts dergleichen an...
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Marko |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |