Alpenhotel Kindl

Eingangshalle (viele gemütliche Sofas und Sitzecken), Eßbereich, Sauna (zwei) und Schwimmbad sind großzügig und schön gestaltet, auch sauber. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Die Zimmer sind eher klein und abgewohnt, älteres Design. Trotz vieler Zimmer und ausdrücklicher Bitte im Vorfeld war man nicht in der Lage, zwei Räume nebeneinander zu reservieren. Das Publikum ist international, alle Altersgruppen, einige Kinder und viele Osteuropäer. Parkmöglichkeiten vor dem Haus und in unmittelbarer Nähe.

Die Zimmer sind nüchtern und für zusätzlich ein bis zwei Kinder viel zu klein (es werden einfach Betten für die Kinder in normale Doppelzimmer reingestellt), Einrichtung und Zustand abgewohnt und eher "ältlich" wirkend. Handliche Schrankfächer sind Mangelware. Es gab zwar einen Safe, aber der Lautstärkenregler des Radios war defekt, die Heizung nur lauhwarm (günstig, wenn man nasse Skikleidung trocknen will). In unserem Bad gab es keinen Duschvorhang, die Spülung in der Toilette hat für einen Spülgang gereicht und war danach für eine Viertelstunde außer Gefecht gesetzt. Die Terasse teilt man sich mit dem Nachbarzimmer. Wenn in einem der umliegenden Zimmer eine Party gefeiert wird, kann man jedes Wort verstehen, selbst bei den vielen osteuropäischen Gästen, die anwsend sind.

Das Essen ist hervorragend: vielseitig, abwechslungsreich und sehr lecker. Es gibt neben mindestens zwei Vorspeisen und Nachtisch immer vier Gerichte zur Auswahl (vegetarisch, einheimisch, international). Auch die Kinder waren immer zufrieden, es gab oft Eis, zwei Hauptgerichte zur Auswahl, auch Vorspeisen. Buffets werden regelmäßig aufgefüllt bzw. neu geordnet und sehr appetitlich präsentiert. Das Meeresspeisen-, Salat- und Frühstückbuffet sind reichlich und gut! Getränkepreise sind im Rahmen, das Servicepersonal ausnahmslos freundlich und aufmerksam. Soße etc. kann jederzeit nachbestellt werden. Die Essenszeiten von 18 - 20 h sind knapp bemessen, aber Überschreitungen werden toleriert. Der Cappuccino hat leider nicht besonders geschmeckt. Ab und zu waren die Gläser dreckig, angeschlagen bzw. angelaufen. Mitgebrachte Knabbersachen durfte man abends im Foyer "ungestraft" verzehren.

Das Hotelpersonl ist durchgehend sehr freundlich - abgesehen von den weiblichen Hotelbesitzern, an denen Wünsche und Beschwerden völlig ungerührt abprallen bzw. ins Lächerliche gezogen werden. Beispielsweise die Nachfrage nach einer Saftbar (die u. a. auch im Tui-Katalog als Leistung angeboten wird und bei einem Anruf im Vorfeld bestätigt wurde) wird mit einem "Sie sind die ersten, die danach fragen" abgetan, diese besteht dann letztendlich aus kostenlosem Mineralwasser!!! Auch der Vitalsnack, der in der Skipauschale enthalten sein soll, wird trotz mehrmaliger Nachfrage verweigert. Die Skischuhhalter sind nicht beheizt (angeblich kaputt), die Schuhe sind morgens naß und kalt, was die Seniorchefin (die besser von den Gästen ferngehalten werden sollte) mit ungläubigem Staunen quittiert - bei Beschwerden delegiert sie die zu erledigenden Aufgaben an die Hotelgäste zurück. Bei der Bezahlung am letzten Tag wird man weder gefragt, ob es einem gefallen hat noch ordentlich verabschiedet.

Das Hotel liegt im Ortsteil Milders, allerdings ist abends auch in der Faschingswoche außerhalb des Hotels nichts los. Der Skiverleih ist glücklicherweise gleich nebenan, ebenso die Skibushaltestelle nicht weit entfernt. Einige Geschäfte und die Anmeldung der Skischule sind in unmittelbarer Nähe. Leider sind fast alle Busse ab 8. 15 h schon voll mit Skifahrern, die bereits in Neustift Zentrum zugestiegen sind. Zur Talstation Stubaier Gletscher ist man ca. eine halbe Stunde unterwegs.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Der Wellnessbereich ist sehr schön gestaltet. Leider funktionierten die Gegenstromanlage und der Wasserfall nicht. Es kann auch vorkommen, daß die Saunahandtücher ausgehen und man ohne dasteht. Bademäntel sind gegen eine Leihgebühr von 11 Euro zu bekommen. Das im Katalog angepriesene Kinderspielzimmer - einer der Gründe, warum wir das Hotel gebucht hatten - war "wegen Umbaus geschlossen", in der Hauptsaison!!! Bei Besichtigung desselben erschien dies eher wie ein Dauerzustand: gefliester liebloser Raum, zehn leere Bierflaschen in der Ecke, verstaubtes und völlig unvollständiges veraltetes Spielzeug, kein Kind wurde darin gesehen. Der versprochene Eventabend fand nie statt.