- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir haben zwei Wochen in diesem schönen Hotel in Plakias verbracht. Gebucht hatten wir ein Doppelzimmer mit Halbpension. Das Hotel wirkte neu renoviert. Alles war sauber und modern eingerichtet. Das Personal war sehr freundlich. Die Gäste stammten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Italien. Viele Familien mit Kindern, aber auch Pärchen jeden Alters verbrachten im August dort ihren Urlaub. Unbedingt ein Auto mieten, da bei starken Wind in andere Badebuchten 'geflüchtet' werden kann. Außerdem gibt es so gut wie keine regelmäßigen Busverbindungen. Wir haben den Mietwagen von zuhause aus gebucht, allerdings nur Kategorie A. Wir haben dann vor Ort auf Kategorie C umgestellt und auch noch bis zum letzten Tag verlängert. Für die höhere Kategorie haben wir uns aufgrund der besseren Leistung entschieden, denn die Straßen sind doch teilweise ziemlich steil und somit verbraucht man mit einem kleinen Auto mehr und kommt auch langsamer voran. In Plakias haben wir für 1,91 Euro getankt, entlang der Main Road liegen die Preise zwischen 1,84 und 1, 87 Euro, also lieber da tanken. Zwei Liegestühle und ein Sonnenschirm kosten fast überall 5 oder 6 Euro. In Rethymnon bezahlten wir einmal 8 Euro, hatten aber zwei Freigetränke dabei. Unbedingt Badeschuhe immer dabei haben. Zum Einen kann der Sand am Strand so heiß werden, dass man sich die Füsse verbrennt, zum Anderen benötigt man die Badeschuhe manchmal auch im Wasser aufgrund großer Steine. Handy hat gut funktioniert, außer bei sehr starkem Wind, da war das Netz kurzzeitig unterbrochen.
Das Zimmer (Nr. 108) war ausgestattet mit einem Doppelbett, Kühlschrank, Kleiderschrank, Kofferablage, einem Hocker, der eigentlich ein zusammengeklapptes Zustellbett war, Kosmetiktisch mit Spiegel, Flatscreen-TV, im Bad großer Waschtisch mit reichlich Platz für unsere Utensilien, Badewanne mit Duschspinne, kleiner Balkon mit Blick auf die Berge bzw. auf einen Strommast, ausgestattet mit zwei Stühlen und kleinem Tisch sowie Wäschetrockner zum Ausziehen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und waren sauber. Aufgefallen ist uns nur, dass der Waschtisch nicht geputzt wurde. Der Kühlschrank war wie neu und ordentlich sauber, allerdings ein wenig laut. Nachdem ich am Vortag unserer Reise eine Erkältung bekam, wir zudem nachts kaum ein Auge zugetan hatten und früh 3 Uhr bereits aufstanden, da unser Flug 6.20 Uhr ging, kamen wir ziemlich gerädert in Plakias an und wollten erst einmal nur schlafen. Allerdings kam am Nachmittag alle Gäste von ihren Ausflügen zurück, so dass wir wirklich alle Geräusche wahrnehmen konnten. Daher fragten wir am ersten Tag nach einem neuen Zimmer, entschieden uns dann jedoch, in unserem Zimmer zu bleiben. Allerdings stellten wir auch in den nächsten Tagen fest, dass das Hotel ziemlich hellhörig ist. Von kommenden und gehenden Gästen und ihren Koffern, über das Verrücken der Betten durch die Putzfrauen bis zu Gästen, die den Flur entlangliefen, Dusche, Fön und andere Badgeräusche sowie den Kühlschrank im Zimmer - wir haben alles wahrgenommen, konnten aber trotzdem fast immer gut schlafen. Der Wind pfiff teilweise richtig stark durch die Gassen. Das hörte sich ziemlich schlimm an. Gemütliches Sitzen auf dem Balkon am Abend war daher nicht möglich.
Frühstück und Abendessen waren top. Zum Frühstück gab es verschiedene Brotsorten, Croissants und gefüllte süße Teilchen, Kuchen, verschiedene Käse- und Marmelade-Sorten, Honig, Obstsalat, Joghurt, Säfte, Kaffee, Tee, Milch, gekochte Eier, Spiegel- oder Rührei, verschiedene Müslis und Cerealien, Gurke, Tomate, Obst. Zum Abendessen gab es fast immer griechische und internationale Gerichte. Es gab verschiedenen Themenabende, z. B. Kretisches Hochzeitsmenü, Fischabend, Barbecue, Sangria-Abend, Pasta-Abend, etc. Das Bufett umfasste verschiedene Vorspeisen, z. B. Griechischen oder Kretischen Salat, Nudel- oder Kartoffelsalat, verschiedene Käsesorten, gefüllte Weinblätter, Tzatziki, Suppe, vegetarische und Fleischgerichte, z. B. Lamm-Kotellet, Souflaki, gefüllte Tomaten, gebratene Auberginen und Zucchini, Pasta mit Basilikum, Fleischbällchen, Geflügel, Schwertfisch, Garnelen, etc. Als Nachspeise gab es in zwei Wochen viermal Eiscreme, die wir uns selbst portionieren und mit verschiedenen Toppings versehen konnten. Außerdem Baklava und andere Gepäcksorten, helles und dunkles Mousse, Melone und Obst. Die Getränke im Restaurant und an der Bar wurden auf das Zimmer geschrieben und am Ende der Reise an der Rezeption bezahlt. Ein frisch gepresster Orangensaft kam 3 Euro, eine Flasche Wasser 2 Euro, eine Karaffe Hauswein 4,50 Euro. Bei stärkerem Wind saßen wir lieben drinnen als draußen auf der Terrasse. Der Koch selbst vergewisserte sich immer persönlich, ob alles in Ordnung und von allen Speisen noch genügend vorhanden war.
Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend. Ob an der Rezeption, an der Bar oder im Restaurant - alle Angestellten sprachen entweder Deutsch oder Englisch. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, bis auf das unser Waschtisch nie abgewischt wurde. Vielleicht stand zu viel Kosmetika von uns rum, aber trotzdem sollte doch auch hier sauber gemacht werden. Am Anreisetag fragten wir nach einem anderen Zimmer und konnten uns am nächsten Tag drei anschauen. Allerdings sind wir dann doch in unserem ersten Zimmer geblieben. Die zwei Zimmer im im Nebengebäude erwiesen sich als älter und kleiner, das Bad als zu klein und ohne Abstellmöglichkeiten. Das Zimmer über der Küche hatte zwar seitlichen Meerblick, lag aber näher an der Straße und eben über der Küche. Am Abreisetag hätten wir für 20 Euro in ein anderes Zimmer ziehen können. Wir entschieden uns aber für den Check-Out um 12 Uhr und stellten unsere Koffer in den abschließbaren Schrank im Luggage Room. In diesem Raum befinden sich auch zwei Duschen, die wir nach unserem letzten Strandtag nutzten. Handtücher bekamen wir an der Rezeption. Allerdings erwiesen sich diese als ziemlich fusselig.
Das Hotel liegt im Süden von Kreta. Wir wurden mit dem Bus vom Flughafen Heraklion dorthin gebracht. Da dieser an mehreren Hotels hielt, um Gäste abzusetzen, brauchten wir ungefähr 2 Stunden reine Fahrzeit bis Plakias. Dabei fuhren wir zuerst entlang der National Road im Norden und dann durch die Kourtaliotiko-Schlucht. Das Hotel liegt nur eine Minute vom Strand entfernt. Gleich gegenüber befindet sich eine Bäckerei, ein Supermarkt und ein Obst- und Gemüseladen. Da dass Hotel am Rand von Plakias liegt, ist es ziemlich ruhig gelegen. Auf der Hauptstraße am Strand entlang befinden sich zahlreiche Tavernen und Shops. Nachteil ist der Wind, der ziemlich stark wehen kann. Bei starkem Wind ist es daher unangenehm, an den Strand zu gehen. Wir fuhren am dritten Tag zum 2km entfernten Souda-Beach. Dort wehte der Wind so stark, dass der Sand aufgewirbelt wurde und ich ein schmerzendes Sand-Peeling ab bekam. Als mein Flip Flop und Handtuch davon flogen und ich hinterher rannte, kam ein kleines Strandtischen angeflogen und ab dann zierte ein großer blauer Flecke meine rechte Wade. Das war sehr unangenehm und schmerzvoll. Wir sind an dem Tag nicht am Souda-Beach geblieben. Zum Glück gibt es in der Nähe von Plakias windgeschützte Badebuchten mit glasklarem, sauberen Wasser und tollen Stränden. In Ammoudaki (Sand-Strand, klares Wasser, keine Steine im Wasser) waren wir dreinmal. Der Strand ist ca. 5 Minuten mit dem Auto entfernt und liegt zwischen Damnoni und Ammoudi. Der Strand ist für FKK geeignet, aber auch bekleidete Badegäste sind dort willkommen. Es gibt eine kleine Bar, einmal am Tag kommt ein Verkäufer mit süßen Teilchen und Gebäck vorbei. Toiletten sind allerdings nicht vorhanden. Preveli, der Palmenstrand mit Süß- und Salzwasser, ist wunderschön. Allerdings werden dort keine Liegen und Sonnenschirme verliehen. Bäume bieten jedoch genügend Schatten. Preveli erreicht man mit dem Auto innerhalb von 30 Minuten. Vorher sollte man das wunderschöne Kloster anschauen. Es gibt einen Parkplatz in Preveli (2 Euro), von dem man den Abstieg nach unten beginnt. Der Aufstieg dauert ca. 20 Minuten mit entsprechenden Verschnaufpausen. Nach Preveli fahren auch Badeboote von Plakias und anderen Stränden. Am Palmenstrand selbst gibt es eine Taverne für Getränke und Snacks. Ein Spaziergang durch den Palmengarten ist wirklich zu empfehlen. Die Fahrt nach Agios Pavlos dauerte ca. eine Stunde und führte entlang der Main Road durch Spili und danach durch das Gebirge mit toller Aussicht. Auf einen kleinen Dorfstraße ging es zuerst nach oben und dann wieder nach unten. Nachdem wir die Fahrt nach Agios Pavlos überstanden hat, erreichen wir eine wunderschöne Badebucht, mit Sand am Strand, aber großen Steinen im Wasser. Am östlichen Rand des Strandes ist es besonders flach und einmal um den Fels geschwommen, erreicht meine eine kleine Höhle. Im Wasser davor konnten wir stehen und allerlei Fische beobachten. Eine Taverne ist vorhanden, Parkplatz befindet sich direkt am Strand und weiter oben am Hotel. Agia Galini mit seinem schönen Hafen und zahlreichen Tavernen und Shops ist ca. anderthalb Stunden von Plakias entfernt. Am Sand-Strand entlang gibt es zahlreiche Tavernen. Im Wasser liegen allerdings zahlreiche große Steine, was uns nicht so gefallen hat. In Frangokastello, ca. eine Stunde westlich von Plakias, haben wir zuerst das venezianische Kastell besucht. Danach verspürten wir Hunger und gingen in die Taverne Drousoulites, was uns teuer zu stehen kam. Wir bestellten Lamm-Koteletts und frischen Fisch, dazu ein Bier und eine Sprite und vielen fast vom Stuhl, als wir die Rechnung von 77 Euro bekamen. Der Fisch allein kostete 55 Euro, sollte aber angeblich ein lokaler Fisch sein. Die Freude über die beim Reingehen in die Taverne gefunden 5 Euro verblasste also sofort. Wie sich herausstellte, sind wir nicht als Einzige abgezockt wurden. Im Internet finden sich zahlreiche Einträge über ähnliche Erfahrungen. Entschädigt wurden wir zumindest durch den tollen Sandstrand. Wir konnten noch weit draußen im Wasser stehen. Allerdings wehte auch hier der Wind sehr stark, so dass wir ziemlich Gänsehaut bekamen. In Rethymnon besuchten wir die Altstadt und die Fortezza, bevor wir an den Strand gingen. Das kretische Meer ist wärmer als das lybische Meer im Süden. Es weht fast kein Wind im Norden, dafür gibt es aber zahlreiche hohe Wellen. Allerdings konnten wir auch hier noch weit im Wasser stehen. An einem Strand in der Nähe von Rethymnon war das Wasser ziemlich vermüllt mit Plastik. Etwas weiter weg war das Wasser jedoch sauber. Ein Ausflug führte uns zuerst zum Kloster von Arkadi und danach nach Bali. Der Strand von Bali erwies sich allerdings als Partymeile, war ziemlich voll, was allerdings auch am Feiertag (15. August) lag. Das Wasser war nicht ganz so klar wie im Süden und viel schnell tief ab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen kleinen Pool. Liegen und Pool sahen sehr gut aus, aber wir sind ausschließlich an den Strand gegangen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doreen |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |