Ein kleines Familien-geführtes Hotel direkt an der Strandpromendade. Freundliche Kellner und ein charmanter Hotelchef. Das Publikum war gemischt: hauptsächlich älter, und meist Griechen, aber auch einige jüngere Deutsche. Das Hotel machte den Eindruck einer kleinen Pension mit öffentlichem Restaurant und entsprechend war der Service und das Angebot. Liegen am Strand kosten Geld, aber wir haben eh die meiste Zeit auf den geliehenden Enduros gesessen und die Insel erkunde und dabei lieber abgelegene kleine Strände genutzt. Auf jeden Fall Auto oder Motorrad mieten. Wir konnten den Vermieter im Ort ordentlich im Preis drücken und hatten 2 Motorräder für 12 Tage. Die Umgebung ist sehenswert, die vielen Schluchten wollen alle erkundet werden und es lohnt sich Rethimnon anzuschauen. Pflicht ist auch die Teilnahme an der Samaria-Schlucht-Wanderung. Am besten bei der Reiseleitung buchen, denn auf eigene Faust kommt man zwar gut hin, aber nie wieder weg von der Schlucht. Aber Achtung: an festes Schuhwerk denken und gut zu Fuß sein!!!!! Wir fanden Knossos nicht empfehlenswert, vielleicht weil wir das dazugehörige Museum nicht gesehen haben?!?! Die weite Fahrt dahin war die Sache nicht wert und auch die Fahrt zur Lassiti-Hochebene hätten wir uns schenken können.
Spartanisch eingerichtet: Holzbett, Frisiertisch mit Spiegel, Holzbänkchen, 1 Stuhl und ein kleiner Einbauschrank. Alles funktional aber nicht comfortabel. Unser Balkon zeigte auf eine kleine Seitengasse und stieß fast gegen die gegenüberliegende Hauswand, was aber zum Vorteil hatte, dass die Sonne nicht ins Zimmer schien und es deshalb auch mit ausgeschalteter Klimaanlage angenehm war. Wenn man auf dem Balkon stand, konnte man aber am Ende des Gässchens das Meer sehen. Das Badezimmer verdiente diesen Namen nicht: Ein kleiner Raum mit Waschbecken, Toilette und Duschbrause, die einfach aus der Wand guckt. Man konnte quasi auf dem Klo sitzen und gleichzeitig duschen. Der Abfluss befand sich mitten im Bad. Allerdings hat uns das nicht gestört - solange wir daran gedacht hatten, vor dem Duschen unsere Zahnbürsten, Handtücher und das Toilettenpapier ins Trockene zu bringen. :o)
Das Frühstücksbuffet ist typisch griechisch: pappiges Weißbrot, Knäckebrot, ein bischen Wurst, Käse, Obst, Saft und Kaffee. Abends gibt es kein Buffet, sondern eine auswahl an Speisen, die man sich in der Vitrine aussuchen kann und die dann vom Service auf einen Teller getan wird. Es wurde landestypisch gekocht, mit viel Olivenöl und lauwarm serviert. Dazu gab es immer 2 - 3 Nachtische zur Auswahl. Der Kellner wusste am 3. Tag, was wir zu unserem Esse trinken wollen. Interessant ist, dass das Hotelrestaurant gleichzeitig öffentliches Restaurant ist. Bei Bedarf (wir haben einen Tagesausflug gemacht, für den wir vor der Frühstückszeit das Hotel verlassen haben) bekommt man ein reichhaltiges Lunchpaket. Das Abendessen an dem Tag wurde uns zurückgestellt und warm gehalten - ohne, dass wir vorher darum gebeten haben.
Das Hotel ist sehr klein und vermutlich Familien-geführt. An der Rezeption arbeitete eine sehr freundliche Deutsche. Die Kellner waren außerordentlich nett und der Hotel-Chef ein regelrechter Charmeur. Viel bieten kann das kleine Hotel nicht, aber Gäste haben die Möglichkeit, die Angebote im Nachbarhotel A. Garden zu nutzen. (Was wir aber nie getan haben.)
Das Hotel liegt direkt an der Strandpromenade und an der - glaube ich - einzigen Hauptstraße, die aber nicht sehr stark befahren ist. Man kann quasi vom Hotelrestaurant mit 3 Schritten die Straße überqueren und ist schon am Strand. Der Ort bietet kleine Läden, einige gute Bars und Diskotheken, hat aber sein Fischerdorf-Flair nicht verloren. Plakias verlassen kann man am besten, wenn man sich ein Fahrzeug leiht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie oben genannt, gab es keine Animation und auch keinen Pool. Aber 1x pro Woche gibt es kurz nach Abendessen-Zeit Livemusik und Zirtaki-Tänze zum mitmachen. Dabei wird dann das gesamte Restaurant und auch die Straße mit einbezogen und dort musiziert und getanzt. Die Gruppe ist sehr nett und man kann durchaus auch mit denen zusammen versacken! Zu späterer Stunde schwingen dann auch die Hotelangestellten ihre Tanzbeine - und dann beginnt die Party erst richtig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2000 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |