- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Uns hat der Urlaub im Alexander Beach rundum gefallen! Wir haben in den vergangenen Jahren in mehreren 3-5-Sterne-Häusern und -Anlagen in Spanien, Kuba, Ägypten, Bali, Malediwen und Florida Urlaub gemacht und finden, dass das Alexander Beach-Hotel auf jeden Fall eines der besseren Hotels war, in denen wir bisher abgestiegen sind. Natürlich ist es ein Urlaubs-Hotel und bietet keinen absoluten Luxus. Aber die Anlage war sehr gepflegt, und man wird im ganzen Urlaub kein einziges Bonbonpapier auf dem Boden finden. Die Anlage wirkte auf uns auch schöner, als in Prospekten, Fotos oder bei Google Earth. Der Charakter eines griechischen Dorfes kommt gut rüber und die Bepflanzung vermittelt den Eindruck eines üppigen Gartens. Der Service war durchgängig gut, die Klientel der Gäste vernünftig und gepflegt. Wir trafen auf überwiegend deutsche oder schweizerische Gäste, darunter viele Familien mit kleinen Kindern (so wie wir), aber auch ein paar junge Paare und Rentner. Sicherlich ist das Hotel nichts für kontaktsuchende Singles und Partypeople. Für Familien können wir es aber ungeingeschränkt empfehlen. Wir haben an einen Tag ein Auto bei der Autovermietung im Hotel gemietet und dafür für einen Wagen der Klasse III (Seat Ibiza) 45 Euro bezahlt. Die einfachste Kategorie hätte 35 Euo gekostet - draußen, bei Sterling (gibts da an jeder Ecke) hätten wir für den einfachsten Wagen 30 Euro, die zweite Kategorie 40 Euro bezahlt. Das Hotel-Auto war aber okay, wenn auch etwas zerschrammt an den Seiten. Wir haben uns den Tempel von Knossos in Heraklion, die Lasithi-Hochebene mit der Höhle, in der Zeus geboren worden sein soll sowie das Örtchen Agis Nikolais angeschaut - all das ließ sich an einem Tag gut bewältigen und hat sich gelohnt.
Das Zimmer war schön, und unser Blick aufs Meer (wir hatten extra Seafront gebucht) atemberaubend. Das Bett war okay und für den Kleinen haben sie uns ein Kinder-Reisebett ins Zimmer gestellt, was zweckmäßig war. Ein Fehler war, nachts die Balkontür aufzulassen, denn wir wurden in kürzester Zeit von Mücken nur so zerstochen! In den Folgenächten blieb uns nichts anderes übrig, als die Tür zu schließen, auf das Meeresrauschen zu verzichten und dafür die leistungsstarke Klimaanlage in Betrieb zu nehmen - die läßt sich stufenlos und per Fernbedienung regulieren. Zu Kritisieren haben wir am Zimmer eigentlich nur die Größe, denn es ist verhältnismäßig klein, so dass vor allem Kinder dort nicht viel Bewegungsmöglichkeiten haben.
Wir haben das Essen durchgängig als abwechslungsreich, vielseitig, gut und qualitativ hochwertig empfunden. Sowohl beim Frühstück wie auch Abends waren die Büffets super und besser, als wir das in vielen anderen 3-4-Sternen-Häusern erlebt haben. Zusätzlich charmant ist die Möglichkeit, sich auch ein Hauptgericht als "Menue" bringen zu lassen, wer das möchte, kann damit die Schlacht am Büffet umgehen. Denn natürlich ist das Hotel ein Urlaubshotel und natürlich bilden sich - wenn das Hotel voll ist - Schlangen vor den Fleischtöpfen. Die Pflicht, sich für eine Essenszeit um 18. 15 oder 20. 15 entscheiden zu müssen, fanden wir übrigens nicht unangenehm. Wegens unseren knapp einjährigen Sohnes hätten wir so früh gehen müssen, und wer um 19. 00 Uhr kommt, ist natürlichauch noch willkommen - solange er dann um 20. 00 Uhr wieder fertig ist. Die Preise sind, wie von anderen beschrieben, allerdings happig. Eine Cola für 2, 50, ein Bier für 2, 80 und ein halber Liter Rotwein für sage und schreibe 8, 70, das ist heftig. Aber vor dem HOtel gibt es gleich einen gut sortierten Supermarkt, bei dem man sich mit Bier, Wasser oder Wein zu vernünftigen Preisen vorsorgen kann.
Der Service im Hotel war gut. Das Personal ist aufmerksam und freundlich, besonders an der Rezeption. Beim Essen sind die Kellner wie überall unterschiedlich auf Draht, unsere Kellnerin beim Abendessen hat uns schon manchmal ein paar Minuten warten lassen, bis wir unsere Getränke bestellen konnten, der Kellner, bei dem wir gefrühstückt haben, hat uns dagegen alle Wünsche von den Augen abgelesen! Blöd war für uns der Abreisetag - es war leider nicht möglich, dass Zimmer bis 18. 00 Uhr zu behalten, weil wir erst dann abeholt wurden. Weil das Hotel ausgebucht war, mußten wir die Zimmer schon um 12. 00 Uhr verlassen - das ist auch okay, weil international üblich, aber schon morgens um 8. 00 stand die erste Putzfrau in der Tür. Ab halb 12 ist sie dann vor dem Zimmer auf und abgelaufen, damit sie ja - sobald wir das Zimmer verlassen haben - mit der Reinigung beginnen kann. Zwar sollen die neuen Gäste schon um 11. 00 Uhr angekommen sein, und von daher ist der Druck der Dame ein Stück weit zu verstehen - letztlich ist das aber nicht unser Problem, und wir haben das als unangenehm empfunden. Auch am Strand hat der Beach-Boy 2x in einem etwas ruppigen Tonfall gefragt, ob wir Hotelgäste seien und zu Recht auf den Hotelliegen liegen würden. Das ist zwar berechtigt, weil sich immer mal wieder Leute aus anderen Anlagen auf den Liegen breit machen und dann dafür bezahlen müssen, aber Tonfall des Herrn war dem Hotel nicht angemessen. Insgesamt aber war der Service wirklich gut, aufmerksam und zuvorkommend und besser als in vielen anderen Anlagen, die wir erlebt haben.
Das Umfeld des Hotels (Malia) ist uns als "Ballermann von Kreta" beschrieben worden. Das ist sicher zutreffend, wenngleich zu unserer Zeit die negativen Auswirkungen noch nicht ganz so unangenehm waren. Aber Engländer, die mit nacktem Oberkörper durch die Straßen laufen oder die Supermärkte bevölkern, haben wir auch gesehen. Eskapaden besoffener Briten bleiben uns allerdings erspart. Tatsächlich ist auch die Straße, an der das Hotel liegt, wie schon mehrfach beschrieben, ziemlich unangenehm zum Flanieren, weil es wie oft beschrieben keine Bürgersteige gibt. Touristen heizen auf Quads, vierrädrigen Motorrädern, an einem vorbei, Reisebusse fahren mit Normalgeschwindigkeit durch die enge Straße - das ist kein schönes Bummeln! Aber viel gibt es ohnehin nicht zu sehen, billige Souvenirshops, vermeintliche Supermärkte, die vor allem Alkohol verkaufen... Die dumme Touri-Anquatsche "Hello my friend" hielt sich bei uns in Grenzen, war aber spürbar. Insgesamt ist das Alexander Beachvon Malia aber dann noch doch 2-3 Kilometer entfernt und das Angebot rund um das Hotel doch ruhiger, als im Zentrum dieser britischen Party-Metropole. Wer Wert auf das Hotel und nicht unbedingt auf das Umfeld legt, sollte sich davon also nicht beirren lassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat 2 Pools, einen Ruhepool für die Rentner und einen "Familien-Pool". Der ist zwar nicht übermäßig groß (also keine Poollandschaft karibischen Ausmaßes), reicht aber völlig aus. Dort haben sich immer die meisten Familien getummelt. Das Meer war toll, zwar gab es beim Reingehen ein paar Steine, doch die waren so groß, dass man sie gut sehen und damit umgehen konnte. Oft hat die Flut sie mit Sand sogar zugeschüttet. An manchen Tagen hat das Meer auch größere Mengen kleiner Algen angespült, die zu durchschreiten war aber nicht unangenehm und danach (nach höchstens ein paar Metern) war das Meer wirklich superklar, sauber und sehr schön - und auch warm genug, um herrlich darin zu schwimmen. Teilweise gab es auch orgentliche Wellen, in denen es Spaß machte, herumzutoben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie & Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 14 |