Alexander Beach Hotel & Village Resort

Die Hotelanlage ist recht groß, hat aber durch den Baustil richtig Charme: viele unterschiedlich gebaute, dreigeschossige Häuser sowie Bungalows. Es gibt diverse Bars und Tavernen (am Strand, am Pool, im Haupthaus). Die Anlage ist gepflegt und sauber, und falls einem Gast doch mal ein Malheur passiert, wird das innerhalb kürzester Zeit wieder in Ordnung gebracht. Das Hotel hat einen eigenen, 400m langen Sandstrand mit kostenlosen Liegen und Sonnenschirmen. Hier findet man selbst zur Mittagszeit immer noch ein schönes Plätzchen. Im Mai waren die meisten Gäste aus Deutschland, der Schweiz und Österreich; einige Gäste kamen aus osteuropäischen Ländern; vereinzelt haben wir auch Engländer bemerkt. Es waren Gäste aller Altersklassen vertreten - von Familien mit Kleinkindern bis zu rüstiggebliebenen Rentnern. Die GSM-Versorgung über Cosmote ist im Hotelbereich einigermaßen sichergestellt; andere Netze haben wir nicht ausprobiert. Wer mit einem Mietwagen Land & Leute erkunden will, kann einen Wagen direkt im Hotel oder über seine Reiseleitung oder bei einem der ca. 30 Autovermieter in der "Touri-"Straße buchen. Angesichts der Fahrweise der Einheimischen empfiehlt es sich, eine Vollkasko ohne Eigenbeteiligung abzuschließen - Verkehrsregeln haben höchstens den Stellenwert eines Verbesserungsvorschlages... Auch hier ist ein Preis-/Leistungsvergleich extrem wichtig; ggf. sollte man wegen der rechtlichen Aspekte (Gerichtsstand etc.) mal die Reiseleitung fragen. Wer Zigaretten mit nach Hause zurücknehmen will: eine Stange West kostet 17, 60 Euro (egal, ob im Supermarkt oder im Duty-Free-Shop am Flughafen). Bis zu 800 Zigaretten darf man mitnehmen; im Duty-Free-Shop gibt es daher praktische 800er-Packs mit Tragegriff. Und wer Durst bekommt: bis zu 10 Liter Spirituosen (Raki, Ouzo, Metaxa...) darf man auch nach Hause mitnehmen. Wer Zigarillos raucht, sollte sich einen ausreichenden Vorrat von zu Hause mitbringen: eine Schachtel Moods erscheint auf dem ersten Blick recht billig (4, 35 statt 5, 50 Euro), dafür sind aber auch nur 10 Zigarillos in der Schachtel...

Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoß mit Terrasse und Meerblick; es war mit zwei zusammengestellten Betten, einem Sofa und einem Tisch mit Stuhl ausgestattet - klein, aber fein... Beim Fernseher waren die Schweizer Versionen von SAT. 1 etc. eingestellt - macht nichts, lernt man eben mal andere Werbung kennen. Beim Check-In gibt's eine Fernbedienung zur Klimaanlage; wir haben die Klimaanlage aber nie genutzt. Das Geräusch des Kühlschranks haben wir ab der zweiten Nacht einfach gar nicht ignoriert. Der recht kleine Safe war mit 3 Euro pro Tag unverhältnismäßig teuer. Das Bad war zweckmäßig ausgestattet, nur der Föhn lag mit seinem Lärm knapp unter der Schmerzgrenze. Bettwäsche und Handtücher wurden häufig gewechselt.

Frühstück und Abendessen waren reichhaltig und gut. Wir trauern immer noch dem Salatbüffet hinterher, ganz zu schweigen von den kleinen süßen Schweinereien, die schon beim ersten Genuß süchtig machen... Wir haben mehrmals auf Menüwahl verzichtet, weil uns das Büffet mehr gereizt hat. Die drei Speisesäle sind sauber - wenn ein Gast mal den übervollen Salatteller nicht mehr tragen konnte, wurde kurzzeitig ein Stuhl darüber gestellt und nach wenigen Minuten war das Malheur beseitigt. Selbst der Chef des Speisesaals ist sich nicht zu fein, dabei mit anzufassen. Der Besuch der kretischen Abends kostet zwar ca. 20 Euro pro Person - aber das Essen und die Show sollte man sich nicht entgehen lassen !

Wir haben nur freundliches Personal gehabt; trotz der Belastung waren fast alle Kellner gutgelaunt oder sogar fröhlich. Wie überall zaubern ein paar Worte in der Landessprache ein Lächeln auf die Gesichter. Fast alle Kellner sprechen Deutsch und Englisch, so dass es keine Verständigungsprobleme gibt. Die Gästebetreuerin Stefanie ist extrem bemüht, alle Gäste zufrieden zu stellen (wir hatten das Pech, mit einem "Ekel-Alfred"-kompatiblen Rentner beim Abendessen zusammenzusitzen; unkompliziert wurde uns zum nächstmöglichen Termin ein anderer Tisch zugewiesen). Die Zimmerreinigung war gut; der Wechseln von Handtüchern und Bettwäsche lief reibungslos. Kleine Beanstandungen wurden umgehend erledigt.

Der Strand ist über einige Stufen zu erreichen; vom Zimmer bis zur Strandliege brauchten wir höchstens eine Minute. Allerdings sind ausgedehnte Strandspaziergänge nicht möglich, mit Joggen ist nach einigen 100m auch schon Schluss. Auf der anderen Seite grenzt das Hotel direkt an eine der belebtesten Straßen Malias, die fest in englischer Hand ist: angetrunkene Engländer auf Quads und Mopeds, Zweitakter-Gestank wie beim Rasenmäher oder Trabi, keine Bürgersteige und diverse Lokalitäten mit Türstehern, die einem zum Einkehren animieren. An dieser Straße liegen diverse Supermärkte, bei denen man z. B. Wein und Raki in Plastikflaschen selbst abfüllen kann. Im Alexander Beach ist von diesem Trubel allerdings nichts zu merken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben von dem vielfältigen Angebot nur einen winzigen Teil genutzt und fast den ganzen Tag am Strand zugebracht. Das Wasser ist recht sauber, allerdings gibt es in Abhängigkeit von Wind und Wetterlage manchmal recht viele Algen. An einigen Stellen gibt es leider ein paar scharfkantige Steine. Der Strand wurde regelmäßig gesäubert. An Wassersportmöglichkeiten gibt es ein reichhaltiges Angebot (Parasailing, Banana-Boats, Jet-Ski und Tretboote mit Wasserrutsche).