Alle Bewertungen anzeigen
Claudia & Falk (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2007 • 1 Woche • Strand
Reni Sky - wo hat man den 3.Stern gekauft?
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das als 3 Sterne kategorisierte Hotel hat geschätzte 35-40 Zimmer - verteilt auf 2 Ebenen und zwei Hausreihen. Der von uns gewünschte Meerblick wurde seitens der Zimmerbelegung durch das Hotel leider nicht berücksichtigt, so dass wir ein Zimmer mit Balkon in Richtung des gepflegten Gartens hatten. Die Aussicht von den Meerblickzimmern ist aber auch nicht berauschend, so dass man sich die eventuellen Kosten für Meerblickaufschlag sparen kann. In den geschätzten 20-25 Jahren seit der Eröffnung ist anscheinend kaum etwas renoviert wurden, demzufolge mängelte es an vielem. Ich denke, dass wir keine hohen Ansprüche an eine Hotel haben, aber was wir in dieser Woche erlebt haben, ist eine Katastrophe gewesen. Andere Hotelgäste waren zum x-ten Mal in dem Hotel und waren selbst erschüttert über die diesjährigen Zustände. Auch diese Stammgäste meinten, dass sie nie wieder im Reni Sky buchen werden, wenn sich die Zustände nicht ändern. Hotel Reni Sky - einmal und leider nie wieder. Ganz sicher! Wo das Hotel seinen 3. Stern her hat, fragen wir uns seit Wochen. Die Gästestruktur war zu unserer Reisezeit bunt gemischt, allerdings waren die über 40-jährigen wohl an der Überzahl. Sehr viele Rentner aus osteurpäischen Ländern, aber auch viele Urlauber aus Deutschland, kaum Kinder. Das Hotel ist nicht behindertengerecht, da viele Treppen zu überwinden sind und ein Aufzug nicht vorhanden ist. Der Reiseführer über Rhodos vom Michael-Müller-Verlag ist sehr zu empfehlen. Mit diesem Reiseführer kann man die Insel gut auf eigene Faust erkunden. Sollte man sich ein Auto mieten, lohnt es sich, in Deutschland eine Übersichtskarte der Insel zu kaufen. Auf Rhodos gibt es nur Karten, wo die Hauptverkehrsstraßen eingezeichnet sind, nicht aber die malerisch schönen kleineren Straßen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet mit zwei Betten, die aneinander geschoben waren, zwei Nachttischen, eine kleinem Tisch und zwei Stühlen. Auf die Stühle konnten wir uns nicht setzen, da darauf so viele Flecken waren, dass wir uns ekelten. Der Schrank war kaum mit Ablagen versehen, so dass wir Probleme hatten, unsere Sachen unterzubringen. Das Möbel war insgesamt sehr abgewohnt und renovierungsbedürftig. Alles war in der gleichen Farbe gestrichen. Das Holz blätterte am Bett ab. Die Eingangstür klapperte bei Wind die ganze Nacht lang. Der Balkon war mit einem kleinen Tisch und zwei Stühlen ausgestattet. Außerdem stand ein Wäschetrockner zur Verfügung. Die Klimanalage war zu unserer Reisezeit nicht mehr benutzbar, nur gegen Aufpreis. Die Matratzen waren anscheinend neu und man konnte gut auf ihnen schlafen. Die Bettlaken hatten viele kleine Löcher und waren zu kurz für Matratzen. Das Zimmermädchen hat das Wort Sauberkeit vermutlich nie erklärt bekommen. Wir wissen, dass in südlichen Ländern ein anderes Verständnis von Sauberkeit vorliegt, aber die Zustände, die im Reni Sky geherrscht haben, waren nicht tragbar. Schon bei Anreise lagen in allen Ecken viele lange schwarze Haare. Überall waren Ecken erkennbar, wo der Wischmop seit vielen Monaten nicht mehr war. Am Sonntag wird überhaupt nicht gereinigt, auch die Handtücher werden nicht gewechselt - das Zimmermädchen erscheint gar nicht erst. Die Bettwäsche wurde bei uns ein Tag vor Abreise gewechselt - zum Glück - die neue Bettwäsche hat so sehr gestunken, dass man nur mit viel Deo auf dem Kissen den Geruch ertragen konnte. Das Bad war eine Katastrophe. Die Armaturen sind wohl seit 20 Jahren nicht mehr ausgewechselt wurden bzw. wenigstens entkalkt wurden. Man hatte nach dem Händewaschen immer das Bedürfnis sich noch einmal waschen zu müssen, weil man die Armatur benutzt hatte. Beim Duschen war das komplette Bad überflutet, da der Ablauf nicht funktionierte. Der Duschvorhand war so ekelig, dass man sich fürchtete, wenn man ihn zur Seite schieben musste. Die Toilette hat seine besten Zeiten bereits vor mind. 15 Jahren erlebt. Die Spülung funktionierte nicht richtig. Dem Badfenster fehlte in unserem Zimmer eine Ecke, so dass uns alle Gäste, die vorbei gelaufen sind, beim Duschen oder auf der Toilette beobachten konnten. Der Spiegel war seit Monaten nicht geputzt, die Ablage unter dem Spiegel war überflutet von dem Zimmermädchen. Die Handtücher konnte man kaum benutzen, weil sie entweder große Löcher hatten oder so gestunken haben, dass man sich nach dem Abtrocknen noch einmal hätte waschen müssen. Besser ist es also, seine eigenen Handtücher mitzunehmen. Bitte auch Vorsicht ! vor den Toiletten im Keller, die zur Rezeption gehören. Hier waren die Putzfrauen ganz sicher seit Anfang der Saison noch nicht wieder. Die Toiletteneimer quillten über, die Toiletten war dreckig von Fäkalien. Auf dem Boden wuselten viele kleine schwarze Käfer und andere Tierchen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Über die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und in der Küche sollte man sich lieber im Reni Sky keine Gedanken machen. Wir saßen direkt am Büffettisch, so dass wir jeden Morgen aufs Neue bemerken konnten, dass nicht gewischt, bestenfalls gekehrt wurde. Heruntergefallene Speisen lagen am nächsten Abend noch immer an der gleichen Stelle. Das Frühstück, das vom Nachtwächter hergerichtet wurde, hing uns schon am 2 Tage zum Hals heraus, obwohl wir keine hohen Ansprüche an ein Land stellten, dass eigentlich kein Frühstück kennt. Es gab jeden Morgen Brötchen, Baguette, Croissants und trockenen Kuchen (Achtung: nicht jeden Tag frisch). Dazu Schokolade, Marmelade, Honig und Butter. Verschiedene Sorten Müsli. Kaffee, Kakao und Milch aus dem Automaten. Außerdem noch einmal in der Woche (blau) gekochte Eier und einmal Rührei. Kein Joghurt oder ähnliches, kein Obst, was mir sehr fehlte. Keine Abwechslung. Frühstückszeiten von 7-10 Uhr, allerdings wurde das Essen weggeräumt, wenn das Personal der Meinung war, dass alle gegessen hatten. So gab es eigentlich nur bis um 9 Frühstück. Das Abendessen war eher deutsch als griechisch. Jeden Abend das gleiche Salatbuffet mit Schafskäse, Oliven, Paprika, Tomaten, Gurken und Zwiebeln. Ein paar verschiedene Mayonaisekreationen. Mindestens ein Essen des warmen Buffets war essbar. Jeden Tag gab es Nudeln mit der gleichen Sauce - die wurde wohl nur einmal im Monat gekocht und immer wieder aufgewärmt :) Das zweite wählbare Essen waren meist Kartoffeln in irgendeiner Form, dazu Fleisch und Gemüse. Das Abendessen wurde in der Zeit von 19-20 Uhr gereicht, wobei man sich eigentlich 19 Uhr mit in die Schlage einreihen muss, damit man überhaupt noch ein warmes Essen bekommt. Nachgefüllt wurde eigentlich nur auf Nachfrage und dann nur sehr mürrisch. Gegen 19: 30 Uhr hat sich auch das Hotelpersonal an der Theke bedient. Die Nachspeise (immer nur eine Sorte zur Auswahl) -Melone, oder Pudding oder kleines Gebäck- sollte man sich gleich zum Beginn des Essens mit sichern, weil diese gar nicht aufgefüllt wird. Haltet eure Teller und Besteck fest !!!! Der Kellner ist im Abräumen des Tisches so schnell wie sonst nirgendwo. Er räumt bereits ab, wenn man noch isst und bringt auch das Besteck mit weg, was einem zugeteilt wurde. Man wird bereits zur Ankunft einem Tisch mit wildfremden Tischnachbarn zugeteilt. Ein Wechsel ohne Absprache ist nicht möglich und erlaubt. Wir haben Softdrinks getrunken zum Abendessen - pro Cola und Fanta 2€. Allerdings wurden die Gläser von Tag zu Tag immer weniger gefüllt.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service des Hotels ist der schlechteste, den wir bisher erlebt haben. Der Hotelbesitzer spricht fließend deutsch, ist wohl in Deutschland aufgewachsen. Ist er auch an den guten Hotelbewertungen hier beteiligt? Alle anderen Mitarbeiter verstehen deutsch, können sich aber teilweise nur sehr schwer verständlich äußern. Mit Englisch kann man sich ab und an noch behelfen. Das Zimmermädchen war wohl mit unserem Trinkgeld nicht einverstanden, so dass das Zimmer nach der Reinigung noch genauso war, wie vorher. Der Check-In wurde unfreundlich und kurz abgearbeitet, man fühlte sich nicht Willkommen. Beschwerden wurden vom Chef nicht ernst genommen und man bekam Antworten wie "Der tropfende Wasserhahn hat euch nicht zu interessieren, es sind nicht eure Kosten, die da verloren gehen." Man kann über die Rezeption Mietwägen buchen, die preisgünstig und gut sind. Der Safe am Empfang, kostet 10 Euro pro Woche, ist so altertümlich und vermutlich demzufolge leicht aufzubrechen, dass man seine Wertgegenstände auch im Zimmer lassen kann. Die Schlüsseln des Zimmers muss man selbst in die Ablage legen und wieder abholen. So kann jeder Fremde ins Hotel spazieren, den Zimmerschlüssel nehmen und sich im Zimmer der Gäste bedienen. Deswegen - lieber den Schlüssel mit auf Tour nehmen! Die Zimmer müssen am Abreisetag bis 12 Uhr geräumt sein, so wie landestypisch üblich. Auf Nachfrage konnten wir aber unser Zimmer bis zu unserer Abreise 18 Uhr benutzen, ohne Aufpreis. Ein Abendessen wäre allerdings ohne Aufpreis nicht mehr möglich gewesen. Andere Hotelgäste mussten für das Zimmer nach 12 Uhr noch 5 Euro zahlen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt etwa 300m (max. 5 Minutenzu Fuß) vom Naturstrand entfernt. Der Strand konnte uns leider wenig begeistern, da der Kies etwas zu grob war und landschaftlich absolut nicht reizvoll war --> Badeschuhe dringend zu empfehlen. Für Sandstrandliebhaber und Schnorchelfans kann man den Tsambika-Strand empfehlen. Das Zentrum von Afandou ist per Fuß in etwa 20 Minuten erreichbar - allerdings sollte man den Weg nicht gehen, wenn man Angst vor Hunden hat und in der prallen Mittagssonne. In Afandou findet man die wichtigsten Geschäfte, wie Supermarkt, Minimarkt, Bäcker, ... . Am Hotel direkt gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten - der Hotelbesitzer bietet Wasser usw. zu enorm hohen Preisen an. Außerdem kann man bei ihm Sandwiches kaufen, die man nicht essen sollte, wenn man einen empfindlichen Magen hat. Die viel beschriebene Bimmelbahn, auf die wir uns laut Hotelbewertungen verlassen hatten, kam unregelmäßig. Die erste am Morgen fährt 10. 20 Uhr, dann nocheinmal gegen 11: 40, dann erst ab spätem Nachmittag wieder. Der öffentliche Bus, der aber auch auf Grund der Fahrweise der Busfahrer chaotisch ist, fährt ab Afandou Square Center in einige Richtungen, Fahrzeiten ist Richtwert. Vom und zum Flughafen sind wir etwa 25 Minuten gefahren. Ein Mietwagen oder Roller ist dringend zu empfehlen, da die Busverbindungen gerade in den Süden sehr schlecht sind. Wir sind bisher in allen unseren Urlauben nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, auf Rhodos ist das aber kaum möglich, wenn man die ganze Insel erkunden will. Wer ein Zimmer zur Landseite hat wie wir, sollte am Besten Ohropax mitnehmen. Trotz der beschriebenen ruhigen Lage des Hotels dröhnte an drei Tagen sehr laute Musik aus einem Nachbarhotel zu uns, so dass Schlaf erst ab 1 Uhr möglich war. Zusätzlich bellt der Hotelhund, der in einem kleinen Gatter am Rande des Gartens untergebracht ist, ab etwa 5 Uhr morgens sehr laut und kräftig. Der sonstige Garten war, wenn man von den Hundehäufen absieht, sehr gepflegt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Diese Kategorie kann im Reni Ski eigentlich entfallen, da nur ein Pool und eine Tischtennisplatte, sowie Billard vorhanden ist. Der Pool wirkte gepflegt, nur das Kinderbecken nicht. Allerdings war das Wasser so sehr gechlort, dass das Baden für die Haut keine Freude ist. Allerdings gibt es immer genügend Liegen - auch Schattenliegen - und keine Liegenbesetzer. Der Pool steht den Gästen allerdings nur bis 18 Uhr zur Verfügung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia & Falk
    Alter:26-30
    Bewertungen:1