- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Gästestruktur zu unserer Reisezeit war bunt gemischt. Es waren alle Altersklassen vertreten, Familien mit und ohne Kinder, Paare - von heranwachsend bis zum Rentenalter. Genauso war es mit der Nationalität der Gäste. Sehr positiv fanden wir, dass es in diesem Hotel keine Gäste gab, die durch extreme Lautstärke oder schlechtes Benehmen auffielen. Dieses Hotel wird nicht in allen Ländern zur Buchung angeboten, laut der Gästebetreuerin soll dies auch so beibehalten werden. Leider mussten wir in den letzen 3 Tagen erleben, wie es aussieht, wenn man Gast zweiter Klasse ist. Denn zum Ende des Ramadan (Zuckerfest) wurde das Hotel und der Strand von türkischen Bürgern überschwemmt (80 Zimmer waren mit ihnen belegt). Diese Gäste wurden vom Personal wie Fürsten bedient. Am ersten Tag (gegen 12.30 Uhr) wurden am Strand, zwischen schlafende Gäste, einfach Liegen dazwischen geklemmt, damit die türkischen Gäste mehr Platz hatten. Am nächsten Tag wurde am Strand (schon um 7 Uhr) eine gesamte Reihe an Liegen für diese Gäste reserviert. Dass deshalb andere Gäste wie Ölsardinen aufeinander lagen war egal. In der gesamten Zeit war es nie nötig eine Liege zu reservieren, aber zu dieser Zeit bekam man um 11 Uhr keine Liege mehr im Schatten. Zwar fielen die türkischen Bürger ansonsten nicht negativ oder störend auf, aber wir würden nie wieder zum Ende des Ramadan in die Türkei reisen. Besonders fiel auf, dass im Haus 2, in der die Küche untergebracht ist, die gesamten Hotelflure in allen Etagen nach Essen „dufteten“. Sehr unangenehm! Der Spa-Bereich mag gut und gemütlich eingerichtet sein, aber das Personal ist aufdringlich und unverschämt. Wir wurden schon am ersten Tag (beim Besichtigen des Spabereiches) dazu gedrängt mehrere Behandlungen zu buchen. Leider ließen wir uns überreden. Nach der Behandlung hatte ich an den Beinen leider mehrere Tage Schmerzen und blaue Flecken (suchte sogar einen Arzt auf). Außerdem wurde ohne mein Einverständnis in meine Kabine ein Mann dazu gelegt, obwohl ich nackt auf der Behandlungsliege lag. Ich bin sicher nicht etepetete aber ohne das Einholen meiner Erlaubnis, finde ich das ein NO GO. Für mich kam keine Behandlung mehr in Frage, dies wurde aber vom Personal nicht akzeptiert. Auch wenn man nicht wollte, man wurde immer wieder eindringlich darauf hingewiesen, dass man diese Behandlung unbedingt machen lassen muss, da man dies gesundheitlich benötigen würde. Wenn man es nicht tun würde, wäre es eine "Sünde an der eigenen Gesundheit". Als meine Begleitperson sich selber nicht mehr retten konnte und ich eingriff, wurde mir gesagt, dass es unverantwortlich wäre, wenn ich diese Behandlungen nicht unterstützen würde. Als sie aufstehen wollte, wurde sie immer wieder zurück in die Couch gedrückt. Kurz gesagt, es wird kein NEIN akzeptiert. Nur durch das Anwenden eines massiven Tons meinerseits, konnte sie den Raum verlassen. Leider ist man gezwungen jeden Tag diese Räumlichkeit aufzusuchen, da man dort am Morgen die Strandhandtücher abholen und am Abend sie dort wieder abgeben muss. Sobald man den Raum betritt, wird man gleich wieder in die Zange genommen. Erst nach einer massiven Beschwerde bei der Gästebetreuung wurden wir nicht mehr angesprochen. Ihr solltet euch nicht entgehen lassen, ganz früh morgens im Meer baden zu gehen, dort erwarten Euch einige Natur-Überraschungen, immer etwas Neues. Wir empfehlen, wenn ihr Strandspaziergänge machen wollt, etwas zu trinken mitzunehmen und ihr solltet euch darauf einstellen, dass ihr in Richtung Colakli, auf 6 Kilometern kein WC findet. In die Hotelanlagen darf man nämlich nicht und am Strand sind keine. Wie es in Richtung Side ist, wissen wir nicht. Der Strandabschnitt vom Adalya ist wirklich der Schönste. Wenn man ein Stück weiter nach links oder rechts geht, ist der Strand schmutzig und steinig, da solltet ihr unbedingt Schuhe mitnehmen. Die Größe der Anlage empfanden wir als sehr angenehm, denn dadurch hatten wir in kürzester Zeit viele Kontakt zu anderen Gästen. Solltet ihr allerdings viel Wert auf Animation legen, solltet ihr ein anders Hotel wählen; für uns war es nicht wichtig. Der Optiker im Hotel ist sehr zu empfehlen, er bringt euch zum Augenarzt und zahlt die Rechnung und in 3 Tagen habt ihr eine neue Brille. Die Apotheke an der Dolmuş-Haltestelle, in der Nähe des Hotels, ist sehr zu empfehlen. Wir werden im nächsten Jahr ein anderes Hotel wählen und dann entscheiden ob wir das Adalya noch einmal besuchen.
Unser Zimmer lag in der 4. Etage, es war ein Dachzimmer und deshalb mit Schrägen versehen und fiel daher etwas kleiner aus als andere (Vorsicht, Beulengefahr!). An der Zimmerausstattung gab es nichts auszusetzen, außer dass der vorhandene Kleiderschrank etwas wenig Platz für 2 Personen bot. Im Kleiderschrank befindet sich auch ein Safe (2 Euro am Tag), in den sogar (mit ein bisschen Geschick) ein Laptop der normalen Größe verstaut werden kann. Es gibt einen TV mit einigen deutschen Sendern, welcher an der Wand befestigt ist; die Tonqualität ist miserabel. Wir haben ihn nur 2 Mal benutzt, da nur durch eine sehr laute Einstellung wirklich was zu verstehen war. Wenn also im Nachbarzimmer abends oder nachts fern geschaut wird, ist an Schlafen ohne Ohropax nicht mehr zu denken. Das Bad ist geräumig und modern eingerichtet, es gibt neben dem Waschbecken viel Platz für diverse Utensilien. Eine große Badewanne dient als Duschkabine. Einen lästigen Duschvorhang gibt es nicht, allerdings ist der recht hohe Einstieg nicht gerade von Vorteil. Es gibt eine Minibar, die täglich aufgefüllt wird (selbstverständlich kostenlos). Eine Klimaanlage ist auch vorhanden, die nur funktioniert, wenn die Zimmerkarte eingesteckt wird. Wenn man also ein kühles Zimmer haben möchte wenn man vom Strand zurück ist (besonders nötig wenn man ein Dachzimmer hat) braucht man eine zweite Zimmerkarte. Diese bekommt man für 15 Euro Extrazahlung selbstverständlich an der Rezeption. Wenn man ein Zimmer im Haus 2 hat, wird man schon am Morgen von Küchengerüchen belästigt, man weiß schon beim Aufstehen was es mittags und abends zu Essen gibt. Besonders unangenehm ist es dann, wenn es Fisch gibt (und den gibt es oft). Es war uns deshalb oft nicht möglich die Balkontüre aufzulassen, denn der Abzug der Küche war direkt seitlich von unserem Balkon. Außerdem wird man auf dieser Seite (Blickrichtung Side) schon um 6 Uhr von Bussen und LKWs geweckt. Die Busse bringen das Personal und die LKWs holen täglich den Müll ab. Nach Aussagen anderer Gäste, die in der 2. Etage wohnten, war dies ab 5 Uhr nicht auszuhalten: diese Gäste sind umgezogen in das Haus 1. Der Vorteil unsres Zimmers war der wunderschöne seitliche Ausblick aufs Meer und auf das Taurusgebirge. Jeden Morgen konnten wir den Sonnenaufgang bestaunen, welcher allerdings immer durch die lauten Motorengeräusche der LKWs getrübt wurde. Ein großes Manko waren die Abflussgerüche im Zimmer, auf dem Flur und im Aufzug. Wenn man das Zimmer betrat, roch es als wenn... Auch das Positionieren des Abfalleimers auf dem Abfluss im Bad, schaffte keine Abhilfe. Die Zimmerreinigung erfolgte jeden Tag; diese könnte aber verbessert werden. An unseren Geburtstagen wurde unser Bett besonders dekoriert.
Das AI Angebot war reichhaltig und abwechslungsreich. Die Speisen wurden immer nachgefüllt, so dass man auch später noch das gesamte Angebot bekam. Es hat uns sehr gestört, das alle Speisen nur lauwarm waren, obwohl frisch zubereitet. Zum Frühstück wurde Show-Kochen angeboten, das Personal (männlich) an der Pfanne war sehr unfreundlich und leistete sich häufig auf Türkisch abfällige Bemerkungen bezüglich der Gäste. Natürlich verstanden wir nicht was sie sagten, aber wir fragten einen anderen Mitarbeiter der das mitbekommen hatte, was der andere gesagt hatte. Seine Antwort war: „Das sage ich Ihnen besser nicht.“ Fanden wir sehr bemerkenswert. Die Lautstärke im Speisesaal war so gerade noch zu ertragen, es hatte fast einen Touch von Kantine. Es gab zwar keine Schlangen am Büffet aber die Teller und die Gläser wurden mit Küchenwagen abtransportiert, dadurch entstand eine extreme Geräuschkulisse und es war auch nicht gerade schön anzuschauen. Wenn es nicht die Möglichkeit gegeben hätte, auch draußen zu essen, wäre der Aufenthalt sicher nicht so entspannend gewesen. Nachteilig war, dass man draußen häufig vom Grillrauch eingeschlossen wurde, man konnte kaum atmen. Es gab ein Italienisches Restaurant, wir haben dort einmal gegessen, es war ok, aber kein Highlight. Dann gab es einen Abend Fischessen am Strand, haben wir auch gemacht. Das Ambiente war schon etwas Besonderes.
Leider mussten wir häufig beobachten, dass das Personal von den Restaurantchefs vor den Gästen angegangen wurde. Es wundert uns, dass wir trotzdem immer freundlich begrüßt wurden, teilweise sogar mit Namen. Unsere Getränke wurden prompt serviert, immer frische Tischwäsche, Teller wurden sofort abgeräumt usw. Wir haben die gleichen Mitarbeiter gesehen beim Frühstück, beim Mittagessen und dann auch noch beim Abendessen. Und sie waren immer noch freundlich und gut gelaunt nach so vielen Stunden Arbeit, egal wo sie tätig waren, am Strand im Restaurant oder den Bars. Besondere Grüße an Sait, Recep (007) und Emrullah; Ihr seid die Besten. Der Einzige, der ständig nervte mit seinen „Bücklingen“ an den Tischen, war einer der Restaurantchefs. Normalerweise müsste die Bewertung allein seinetwegen schlechter ausfallen. Es fiel auf, dass zum Ende des Ramadan (Zuckerfest) die türkischen Bürger gesondert bedient wurden. Diesen wurde Essen in Hülle und Fülle an den Tisch gebracht. Es wurden Tische zusammengerückt, so dass alle anderen Gäste durch die quietschenden Tische und Stühle gestört wurden. Als dann kein Platz mehr für das zusätzliche Anstellen eines Tisches war, wurden andere Gäste gefragt ob sie wohl aufstehen könnten. Als diese es verneinten, wurden sie durch „auf die Pelle rücken“ dazu genötigt den Platz zu räumen. Unmöglich! Einer der schon erwähnten Restaurantchefs war besonders hier immer präsent, er schlich ständig in gebückter devoter Körperhaltung um diese Gäste herum. Einfach nur peinlich und nervig. Befremdlich war die Tatsache, dass um 24 Uhr in der Lobby das Licht und die Klimaanlage ausgeschaltet wurde, obwohl dort noch Gäste saßen, die Karten spielten oder mit dem Laptop im Internet surften. Wir fragten dann nach, was das sollte, da bekamen wir zur Antwort, dass sie diese Anweisung vom Chef hätten. Das ist mir noch nirgends passiert, das hat noch nicht mal 2 Sterne verdient. Außerdem war der Service an der Rezeption teilweise sehr schlecht. Als ich morgens allein im Meer schwimmen gehen wollte, fragte ich, ob ich die Zimmerkarte für den Moment bei ihnen hinterlegen könnte. Dies wurde mir mit den Worten „sie müssen schon selbst auf ihre Karte achten“ verneint. Auch dies ist mir noch nicht untergekommen. Das ist für mich nicht akzeptabel (auch nicht bei einem 1-Sterne-Hotel. Was bitte macht in diesem Haus ein Alleinreisender? Besonders erwähnen möchten wir die Gästebetreuerin Frau Nesrin. Sie hatte immer ein offenes Ohr für uns. Wenn sie uns sah, begrüßte sie uns freundlich mit Namen. Sie fragte uns, ob alles zu unserer Zufriedenheit sei. Wenn wir etwas zu bemängeln hatten, wurde dies prompt erledigt. Wenn sie etwas organisierte, konnte man sich darauf verlassen, dass es auch klappt. Wir waren selbst einmal dabei, wie ein Gast sie „angesprochen“ hat. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn einem dann einmal das Lachen vergeht. Was wir unbedingt noch loswerden wollen, ist das unverschämte und arrogante Auftreten des Reiseleiters von Alltours. Wenn ihr in die Türkei reisen wollt, dann bucht entweder nicht bei Alltours oder schenkt euch das Zusammentreffen mit dem Reiseleiter.
Zur Lage und Umgebung wurde in anderen Bewertungen schon ausführlich berichtet. Was uns besonders gefiel, war die absolut geniale Lage zum Strand, ein paar Schritte und man ist im Wasser. Die Ausstattung an unserem hoteleigenen Strand war wirklich gut. Es waren Toiletten, Duschen (sehr gepflegt) und Umkleiden vorhanden, was in dieser Gegend nicht die Regel ist. Als besonders angenehm empfanden wir, dass das Hotel nicht von anderen umliegenden nicht beschallt wurde, da die anderen Anlagen, nicht direkt angrenzten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Am Pool wurde wohl Aqua-Gymnastik angeboten, welches wir nie in Anspruch nahmen, weil es tagsüber am Pool einfach viel zu laut war, man wurde oft von Musik und schreienden Animateuren beschallt, entspannen war hier nicht möglich. Der Pool war aber sehr schön, immer sauber und groß genug für die Gästezahl. Liegen waren immer genug vorhanden, es brauchte nicht reserviert werden, wenn man nicht eine bestimmte Stelle ergattern wollte. Am Strand wurde Volleyball und Boccia angeboten. Volleyball wurde seitlich der Liegen gespielt, so dass Gäste, die dort lagen, immer der Gefahr ausgesetzt waren, mit dem Ball eine schmerzhafte Begegnung zu erleiden. Die abendliche Animation haben wir uns nur ein einziges Mal angetan, diese war einfach nur ein Witz, einfallslos und lächerlich. Wir sind jeden Abend geflüchtet, um diese lautstarken Veranstaltungen nicht miterleben zu müssen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Astrid |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |