Adalya Resort & Spa - Adults Only

Ein erst wenige Jahre altes Hotel von überschaubarer Größe. Es besteht aus zwei Seitentrakten, in denen sich die Zimmer befinden, verbunden durch einen Mitteltrakt mit Rezeption und Restaurant sowie im Tiefgeschoß diversen Geschäften, einer Konditorei und Discothek sowie dem Spa. Es gibt mehrere Außen- und einen Innenpool. Alles ist sehr ansprechend im orientalischen Stil gestaltet und gepflegt. Während der Wintermonate war das Hotel wohl nicht ganz ausgebucht. Zu unserer Zeit waren unter den Gästen wohl zu 80 % Deutsche, einige Türken und andere Nationalitäten. Einen Sommeraufenthalt könnte ich mir hier eher nicht vorstellen, aber dies liegt nicht an der Qualität des Hotels. Es ist schwierig zu beurteilen, was die Sternekategorien im jeweiligen Land nun wirklich bedeuten, ich habe in der Türkei auch keine Vergleichsmöglichkeiten, ich würde aber meinen, daß fünf Sterne gerechtfertigt sind. All Inclusive ist absolut anzuraten, die kurze Bekantschaft, die wir einmal mit Cocktailpreisen machen durften, ist mir in unangenehmer Erinnerung geblieben. Ich werde keine Preise schreiben, denn diese mögen sich seither geändert haben, aber es war horrend! Die Jahreszeit bot sich an für Ausflüge, und es gibt dort einiges Sehenswertes. Side mit der Altstadt und dem Apollon-Tempel, Antalaya oder auch eine Fahrt ins Taurus-Gebirge. Alles konnte man im Hotel buchen. Der Name des Reiseveranstalters unserer Taurus-Tour ist mir leider nicht bekannt, sonst würde ich ihn hier gern ausdrücklich empfehlen. Wir hatten zwei Reiseleiter, die sonst für Studiosus arbeiten, das sagt wohl alles. Der Ausflug war allerfeinst und bestens organisiert. Ansonsten kommt man bequem mit dem Dolmuz in alle Richtungen, auf eigene Faust herumzukommen ist gar kein Problem. Die Fahrer sprechen häufig Deutsch und waren sehr hilfsbereit. In Manavgat sind nicht nur die großen Basare zu empfehlen, sondern auch der Wasserfall. Der Dolmuz hält direkt davor. Die Bevölkerung war sehr freundlich, natürlich ausgesprochen geschäftstüchtig, aber nie wirklich aufdringlich. Zum Schluß noch das einzig wirkliche Manko, das ich aus diesem Urlaub in leider sehr bildhafter Erinnerung behalten habe und vor dem ich ausdrücklich warnen möchte. Zu der kühlen Jahreszeit konnte man ausschließlich den Innenpool nutzen. Dieser ist warm und war nie überfüllt und auch der Raum ist ansprechend gestaltet, jedoch wird das Wasser extrem gechlort. Ich bin täglich geschwommen und nach der Woche mit einem um zwei Nuancen aufgehellten Badeanzug nach Hause gefahren. Den schwarz verfärbten Silberschmuck, den ich beim erstmaligen Nutzen des Pools umgelassen hatte, hat mir der im Hotel befindliche Juwelier kostenlos gereinigt, das war sehr nett. Weniger nett war, daß mein Haar trotz Unmengen von Spülung kaum mehr kämmbar wurde, meine Tischnachbarn sich über den trotz Duschens und Eincremens unüber"riechbaren" Chlorgeruch beschwerten, den ich beim Abendessen verströmte, daß mein ganzes Zimmer nach wenigen Tagen so stark nach Chlor roch (das kam aus dem Bademantel), daß man dachte, man sei schon im Pool. Auch wenn sich das jetzt vielleicht spaßig liest, aber ich meine das schon als durchaus ernst gemeinten Hinweis an alle Vielschwimmer, die im Winter in dieses Hotel möchten. Gesund war das sicher nicht, was ich da gemacht habe. Ansonsten ein sehr schönes Hotel und ein angenehmes Reiseland.

Zimmer ausreichend groß und geschmackvoll eingerichtet. Alle Zimmer, die ich gesehen habe (und das waren einige, da wir in einer größeren Gruppe unterwegs waren) waren absolut identisch. Alle ausgestattet mit TV, Klimaanlage, Safe,Telefon und Minibar, die täglich mit einer Flasche stillem Wasser bestückt wurde). Die Badewanne war etwas flach, nicht so richtig gemütlich für ein Vollbad geeignet.

Die Bar im Erdgeschoß war immer gut belagert, es hatten wohl alle Gäste all in. Trotzdem war das Personal immer freundlich und hilfsbereit. Wir waren als große Gruppe unterwegs, man war immer sofort zur Stelle um uns zu helfen, eine größere Anzahl Stühle zusammenzustellen und uns weitere Tischchen zu bringen. Rot- und Weißwein wurde als Selbstzapfmöglichkeit angeboten, das erspart zwar das Anstellen an der Bar, erhöht aber den Trinkkonsum. Das Speisenangebot (in Buffetform) war eine gute Mischung aus landestypisch mit Zugeständnissen an den nordeuropäischen Gaumen. Es war alles immer von hervorragender Qualität, immer warm genug, abwechslungsreich und ausreichend. Lediglich die Desserts sahen besser aus, als sie waren, sie schmeckten etwas nach "Tüte". Da alle Tische immer sorgfältig mit Tischdecken eingedeckt waren und der Restaurantboden zumindest in regelmäßigen Abständen mit Läufern und Teppichen belegt war, entstand keine Kantinenatmospähre, es hatte trotz der Größe und des Stimmengewirrs Restaurantcharakter, ich habe mich dort gern aufgehalten. Während unseres Aufenthalts hatte einmal die Discothek geöffnet, allerdings erst um 23h, so daß man ab Mitternacht zwangsläufig unliebsame Bekanntschaft mit den horrenden Getränkepreisen machen durfte, denn um diese Uhrzeit endete die all inclusive bis zum nächsten Morgen. All inclusive ist wirklich zu empfehlen.

Das Personal war sehr freundlich, an der Rezeption sprach man fließend Deutsch, mit dem Reinigungspersonal bin ich in der ganzen Woche nicht einmal zusammengetroffen, deshalb kann ich hier nichts zu Sprachkenntnissen sagen. Das Zimmer war immer ordentlich und sauber und natürlich gab es auch lustige Handtuchfaltkunst auf dem Bett. Bei Ankunft um ca. 1.30h in der Nacht stellte sich heraus, daß mein Zimmertelefon nicht funktionierte. Trotz der Uhrzeit war binnen Minuten ein Techniker da und brachte das in Ordnung. Im Untergeschoß befindet sich eine kleine Ambulanz, diese ist täglich mit Arzt und einer Schwester besetzt.

Direkt gegenüber des Hotels befindet sich eine von außen ziemlich groß wirkende Discothek, die "Antik Disco", in der während unseres Aufenthalts aber kaum Betrieb war. Während der Sommermonate scheint man hier auch draußen sitzen zu können. Zwischen Hotel und Discothek steht noch ein kleines Wohnhaus, in dem eine ältere türkische Dame tapfer ihre Tomaten zieht. Ansonsten ist die Umgebung nicht mehr sehr ländlich, ringsumher alles große Hotelbauten, auch am Strand wird man dementsprechend während der Sommermonate wohl kein einsames Plätzchen finden. Im Februar bot der nur wenige Schritte hinter dem Hotel liegende Strand gute Möglichkeiten für einen geruhsamen Spaziergang, es war meist menschenleer. Vom Hotel aus an der Discothek vorbei befindet sich wenige Schritte weiter eine Dolmuz-Endstation. Die Busse fahren von hier aus in alle Richtungen, Manavgat, Side, Kumköy, und das regelmäßig. Man hat keine Probleme, aus Evrenseki herauszukommen, und da es die Endstation ist, hat man auch immer einen Sitzplatz, das ist angenehm. In allen drei genannten Orten gibt es Basare, die größten natürlich in Manavgat. Dazu muß ich wohl nicht so viel sagen, kennt man einen, kennt man alle.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Ein wenig Animation wurde geboten, es gab einen türkischen Folkloreabend, gelegentlich am Abend im Barbereich ein wenig Livemusik. Außerdem steht eine Bowlingbahn zur Verfügung sowie diverse Billard- und Krökeltische. Im selben Raum befindet sich ein kleines Internetcafe, das mit ca. 5 Bildschirmen ausgestattet ist. Die Beleuchtung ist miserabel und da man mit dem Rücken zu den zahlreichen Spielern sitzt, fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Die im Untergeschoß befindlichen Geschäfte (Klamotten, kleiner Supermarkt, Juwelier, Friseur, Souvenirgeschäft) waren nicht alle geöffnet. So war ich zwar willens, aber nicht in der Lage, für ein schönes Souvenir, das ich in einem der Schaufenster gesehen hatte, mein Geld loszuwerden. Am Außenpool standen trotz der kühlen Witterung Liegen, auch mit Auflagen, so daß man sich hier aufhalten konnte. Den Pool selbst konnte man noch nicht nutzen, hierzu war es viel zu kalt. Der Strand wird im Sommer eine einzige Massenveranstaltung sein, jetzt war er sauber und ruhig. Es waren einzig die Gestänge der Markisen zu erkennen, unter denen im Sommer dann wohl die zu nutzenden Liegen stehen, direkt dahinter die Freßbuden. Platz, sich in den Sand zu legen, dürfte es dann kaum mehr geben, wenn dies überhaupt zulässig ist. Für den Spa-Bereich bekamen wir eine Zugangskarte, die uns das Ausleihen von Badelaken und Bademantel ermöglichte, außerdem eine Gratismassage, die ich in Anspruch genommen habe und die sehr angenehm war. Das Hammam haben einige genutzt, ich nicht, es soll aber sauber gewesen sein. Ein großes Manko ist der Innenpool, der extrem stark gechlort ist.