Adalya ArtSide

Die Anlage liegt in sogenannter 2. Reihe und direkt an einer sehr gut ausgebauten Verbindungsstraße, die die "Statdteile" Sides entlang des Strandes miteinander verbindet. Sehr gut ausgebaut führt auch dazu, dass ordentlich Verkehr statt findet, der das Entspannen am Pool aus meiner Sicht stört. Entziehen kann man sich dem kaum, da zuwenige Liegebereiche nicht entlang dieser Straße existieren. Diesen Umstand könnte das Hotel sicher nur durch Schutzwände bzw. lauter Musik kompensieren. Auf den Eingang blickend linksseitig, verläuft dann noch eine Versorgungsstraße für andere Hotelanlagen sowie die Wendeschleife der Dolmuschverbindung, sodass es gerade morgens zu Lärm vom Müllauto und den Bussen bzw. Lieferwagen kam. Wir hatten unser F0 Zimmer in diesem Bereich und im näheren Bereich des Fahrstuhls und so kamen noch Geräusche von den Nutzern dazu. Gäste, die ihr Zimmer Richtung Pool hatten, berichteten, dass von 00:30 Uhr - ca. 03:00 Uhr störende Geräusche aufgrund der Reinigung der Poolanlage zu vernehmen waren. Die Innenwände des Hotels sind ebenfalls sehr dünn. Nun muss man sagen, dass wir in D sehr ruhig leben und deshalb evtl. auch etwas anfälliger für solchen "Lärm" sind. Schlaf fanden wir deshalb zwar, aber die Geräuschkulisse war das, was uns als prägenste Erinnerung aus dem Hotel blieb. In punkto Sauberkeit gibt es nichts zu beantstanden. Im Gegenteil: Das Hotel befindet sich insgesamt in einem baulich hervorragenden Zustand. Die Architektur ist geschmackvoll und die Anlage insgesamt gut durchdacht angelegt. Dreckecken fielen mir nicht auf, wenngleich ich auch nicht danach suchte. Das AI-Angebot ließ auch kaum Wünsche offen und wenn etwas extra gewünscht ist, haben wir das auch gegen Bezahlung erhalten. Hier weicht das Hotel weder positiv noch negativ ab. Da wir bis in die ersten 3 Maitage blieben, konnten wir gut beobachten, dass sich das Hotel wohl eher auf den deutschsprachigen Raum eingestellt hat. Nachdem die deutschen Urlauber mit Kindern größenteils abgereist waren, kamen die Holländer, bei denen die Ferien nun begonnen hatten. Der Altersdurchschnitt war bei uns eher familiär geprägt. Es gab eine kleinere Gruppe Jugendlicher, die mit Eltern reisten, ältere Paare und überwiegend Familien mit Kindern zwischen 3 - 12 Jahren. Ich schätze die Aufteilung so 10% Jugendliche, 20% Ältere, 60% Familien. Der Rest waren kinderlos reisende Paare bzw. Alleinreisende. Das gilt bei den Duetschen wie auch bei den Holländern. Sollte man auch sensibel in Bezug auf Lärm sein, so empfiehlt sich die Buchung der Doppelzimmer mit Verbindungstür. Diese haben eine Art Vorflur, der zumindest die im Hotel entstehenden Geräusche schluckt. Alles in Allem ist es ein sehr schönes Hotel was eine schlechte Lage zur Straße hat und mit zu dünnen Innenwänden daher kommt. Wtter war aus unserer Sicht sehr gut. wir hatten zwar auch Tage mit bedecktem Himmel, jedoch waren da immer noch gefühlte 22-25°C. Regenschauer waren 2x kurz und heftig und sonst war es wie besserer Sommerurlaub.

Zimmer hatte wir F0, also das kleinere Familienzimmer mit Doppelstockbett für die Kinder, welches hinter einer "Plexiglasscheibe" steht. Dagegenstoßen im Schlaf sorgt auch hier für ausreichend weckende Geräusche. Das Zimmer und das Bad waren ausreichend groß. Das Bett besteht eus einer großen Matraze, was für Bewegungen beider darin liegender Personen sorgt, auch wenn sich nur eine gerade gedreht hat. Man hat nur eine Zudecke, was mir ebenso missfiel. Eine zweite war den ganzen Urlaub trotz mehrfacher Aufforderung nicht zu bekommen. Schade eigentlich. Der Balkon war ausreichend groß. Den brauche ich bei einem Badeurlaub eigentlich nur für das Trocknen der Handtücher.

Es git nichts zu meckern. Das Essen war hervorragend nicht nur im Geschmack. Manch einer, der hier bewertet, sollte sich überlegen was er für das Gleiche in einem deutschen Hotel zahlen würde. Zumal die Anrichtung des Essens seines Gleichen sucht. Dieser Aufwand, der dort Tag für Tag betrieben wird - und das geht nicht zu Lasten des Geschmacks - ist schon bewundernswert. Die Kellner ist absolut zuvorkommend, ja teilweise schon zu übereifrig im Abräumen. Man sollte hier auch ab und zu an das Trinkgeld denken, wenngleich es den meisten schwer fällt zwischen gebuchter AI-Reise und dem angedienten Service zu unterscheiden. Der Schnitt liegt wohl hier bei 2 Euro/Tag für den Kellner, wenn er besonderes zukommen lässt natürlich auch mehr.

Die Bewertung des Service ist abhängig vom Erwarteten und von der Einstellung des Serviceerbringers. Wir haben hier ganz unterschiedliches erleben dürfen. Der Empfang an der Rezeption im Hotel war sehr gut, bis es die ersten kleineren Problemchen gab. D.h. das Standardprogramm gab es und darüber hinaus wirkte das Personal an der Rezeption teilweise überfordert/überlastet/unprofessionell. Ich weß nicht genau, woran es lag, dass man uns keine 2. Decke bringen konnte, nur einige des dort tätigen Personals verstanden, was man wollte oder Kleinreparaturen erst nach 3-4 Mal Aufforderung und dem Hinweis auf fehlende Funktion ohne Reparatur reagiert wurde. Hingegen war der Service in der Küche, die Reinigung optimal. Ich denke, besser geht es kaum. Die Zimmerreinigung war sehr gut (auch schon ohne Trinkgeld). Mit Trinkgeld gab es dann diverse aus den Handtüchern und zusätzlichem Material gestalteten Kunstwerke. Wäscherei ist gegen Bezahlung möglich (teuer). Arzt brauchten wir selbst nicht, ein Gast meinte aber es sei sehr gut. Der Arzt studierte wohl in BS und die BArechnung erfolgte komplett über die Krankenkasse seiner gesetzlichen Versicherung. Da habe ich in einem anderen Aufenthalt ganz andere Privatversicherungs-Abzocke erlebt.

Die Entfernungen zum Strand (fußläufig) ca. 5min, mit dem direkt vor der Tür abfahrenden Dolmusch nach Side (Zentrum) 1,50 Euro/Person und in der näheren Umgebung befindlichen Märkten stellen kein Hindernis dar. Einen Pkw braucht man nur, will man in die Berge oder Land und Leute auf eigene Faust weiter im Inneren erkunden. Entlang der Strandpromenade lässt es sich ähnlich gemütlich der deutschen Promenaden an den Küsten der Ostsee (Usedom/Rügen) spazieren gehen. Neben den Ausflugsmöglichkeiten der Reiseveranstalter im Hotel, lohnt es sich vor dem Hotel die örtlichen Agenturen aufzusuchen. Diese bieten identische Pakete zu günstigeren Preisen und gleichen Leistungen an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mir hat der beschriebene Solino-Club gefehlt. Eine freundschaftliche Unterhaltung mit der Dame, die dort im Solino-Haus die Kinder "bespaßen" sollte, führte zu Tage, dass es aus ihrer Sicht eben Unterschiede zwischen Solino und Solino-Club gibt. *hmmm Muss man wohl nicht verstehen, aber bleibt einem Nichts anderes übrig als das zu glauben. Naja unsere Kinder haben glücklicherweise gelernt, mit Langeweile umzugehen. Der Indoorpool ist eine Badewanne und für die Anlage viel zu klein, sollte wirklich mal schlechtes Wetter sein. Der Außenpool ist ausreichend groß, hat jedoch die aus unserer Sicht oben beschriebenen Probleme mit dem Lärm. Die Sauberkeit und Qualität waren auch hier ausgezeichnet. Immer wieder kommt das Personal und räumt leere Gläser ab bzw. fegt Herumliegendes weg. Liegen an Strand und Pool überaus ausreichend vorhanden. Auch gegen 09:00 Uhr konnte man noch einen guten Platz bekommen. Der Handtuchkrieg blieb also aus. Sonnenschutzschirme könnten evtl. gerade im Sommer zu wneige vorhanden sein. Kann aber auch sein, dass nicht alle ausgepackt waren. Animation war okay. Für mich zuwenig Ballsportarten angeboten aber glücklicherweise entstand am Strand eine "Volleyballgemeinschaft". Basketball spielen war nicht drinn, da die Alten irgendwie versuchten den Tennisstar auf dem Platz zu mimen. Ich habe mir das vom Balkon aus 2-3x amüsiert ansehen können. Das Abendprogramm lebte auch vomMitmachen, was je nach Neigung dann als positiv oder negativ empfunden wird. Aus meiner Sicht war es bemüht und unterhaltend, jedoch nicht auf hohem Niveau. Der Chefanimateur ist aus meiner Sicht auch zu sehr präsent, sodass sein Team gehemmt wirkte. Internet hatte ich 2x gegen Bezahlung genutzt, Verbindung war schnell und stabil. W-LAN mit eigenem I-Pad 2 in der Lobby brauchte ich nicht, da ich keine dringenden Termine zu klären hatte. Mir ist es ohnehin fraglich, warum man das Notebook mit in den Urlaub schleppen muss.