Adalya ArtSide

Das Hotel ist (wie viele andere dort) sehr groß. Die Zimmer machten auf uns einen sauberen, gepflegten Eindruck. Keine Baumängel, ständig klimatisiert und relativ groß. Die Betten könnten -teilweise- etwas härtere Matratzen vertragen. Aber das ist ja Geschackssache. Die Verpflegung war AI. Nach Auskunft der Rezeption sind nahezu 95 Prozent Deutsche, der Rest Niederländer, Schweizer und Polen. Türkeiurlauber sollten bereit sein, sich auf´s Handeln einzulassen. Natürlich trifft man immer jemanden, der billiger eingekauft hat. Grundsätzlich sind die Geschäfte im Hotel teurer als im Ort. Wir waren Anfang Oktober dort, die Tagestemperatur betrug 28 - 35 Grad. Gegen Abend bei 23 - 24 Grad konnte eine leichte Jacke nicht schaden. Sonnenuntergang war so gegen 19:30 Uhr.

Wir hatten ein Familienzimmer, d.h. wir hatten zwei Zimmer verbunden mit einem eigenen Flur. Die Räume waren überraschend groß, sauber und vollklimatisiert. Die zwei Badezimmer waren ausreichend gross, im Kinderzimmer gab es sogar 2 WCs und 2 Waschbecken, eines davon extraklein für kleine Kinder. Ferner gab es eine Dusch-/Badewanne mit Schiebeglastüren. Auf dem Balkon gab es einen kleinen Wäscheständer. Ferner Frotteeschuhe und Wasserflaschen in der Minibar. Die Bildqualität im TV war in dem einen Zimmer gut, im anderen verschneit. Die Klimaanlage funktioniert nur bei geschlossener Balkontür.

Sagen wir mal so: Bei All-Inclusiv ist die Qualität erfahrungsgemäß eher nicht so toll. Hier ist´s wie in nahezu allen türkischen Hotels nicht anders. Die türkisch-osmanische Küche besteht nunmal überwiegend aus Gemüse, Lamm, Geflügel und Käse. Schweinefleisch sucht man vergebens. Das Hauptrestaurant ist sehr groß und vermittelt bei geschätzten 800 Gästen nunmal eher den Charme einer Bahnhofshalle. Im Aussenbereich gab es zum Frühstück zu wenig eingedeckte Tische. Die Auswahl an Speisen war reichlich, auch konnten wir nicht feststellen, das irgendetwas nicht ausreichend vorhanden war. Die Nachtische sind osmanisch-süß und manche mit viel Fantasie hergerichtet. Obst gab es täglich. Getränke wurden auch unaufgefordert freundlich nachgeschenkt. Das wir Deutsche nicht schlangestehen können, gilt allgemein als bekannt. Es können ruhig 3 Esssensausgabestellen vorhanden sein, der Deutsche stellt sich immer bei der ersten an und guckt mürrisch, wenn man sich erlaubt, daran vorbei zur zweiten zu gehen. Allerdings konnten wir nicht die "Essenssammler" beobachten, deren Esskultur wir oft in Verbindung mit russischen Gästen erlebt haben. Wir waren im chinesischen a-la-carte Restaurant. Die Speisen wurden kurz vorgestellt und dann freundlich serviert. Wie beim Chinesen um die Ecke ist´s natürlich nicht. Aber das sollte man auch nicht erwarten.

Uns gegenüber war das Personal freundlich, ein kleines Trinkgeld für die Zimmermädchen wirkt auch hier. Wir vertreten die Ansicht, dass man als Gast auch das Personal zu Grüssen hat. Gleiches erwarten wir ja schliesslich von unseren Gastgebern. An der Rezeption trafen wir tatsächlich einen Angestellten, der kein Türkisch (!) konnte. Verständigung auf Deutsch ist somit kein Problem. Die Zimmer waren immer topsauber.

Der Transfer vom Flughafen dauerte per Bus ca. 1 Stunde. Das Artside liegt in der zweiten Reihe. Zum Strand geht man aber wirklich nur 3-4 Minuten. Ausserdem gibt es einen Shuttleverkehr. Der lohnt aber für das kurze Stück kaum. Vorm Hotel befinden sich einige Geschäfte, teilweise mit gleichem Inhaber wie im Hotel (z.B. Optiker). Dort kann man die bekannten "echten" Markensachen kaufen oder einen Ausflug buchen. Unterhalb des Hotels befindet sich eine Hauptverkehrsstrasse mit weiteren Geschäften. Unser Zimmer war mit Blick auf die Rutschen und seitlichem Blick auf die Strasse. Der Verkehr auf der Strasse war zwar hörbar aber nicht störend für uns. Darüber hinaus ist er auch nicht sonderlich dicht, man kann für südländische Verhältnisse bequem die Strasse überqueren. Die Strandpromenade ist neu und hübsch angelegt, endet allerdings recht jäh an einem kleinen Fluss.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war vorhanden aber unaufdringlich. Natürlich gingen die Animateure herum und baten um Teilnahme. Ein Nö genügte dann aber und sie zogen weiter. Für unsere Kinder gab es einen Miniclub und abends eine Minidisco. Uns genügte dieses Programm. Die Poollandschft war sehr gross. Es gab einen grossen Pool, Wassertiefe 1,30 m -1,50 m, ein Babybecken, ein Kinderrutschenbecken und ein Rutschenbecken. Das Kinderrutschenbecken und das Babybecken lagen während unseres Aufenthaltes im Schatten und waren somit spürbar kälter als die anderen. Die Rutschen waren morgens von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr in Betrieb und am Nachmittag von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr. Das erschien uns zu wenig. Liegen, Auflagen und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden, wenn auch nicht immer mit Blick gen Sonne. Gleiches gilt für den flach abfallenden Sandstrand. Das Meerwasser war 26 Grad warm und somit deutlich wärmer als die Pools. An Pool und am Strand gingen ständig Mitarbeiter herum und sammelten Gläser und Müll ein. Ausserdem fanden wir es bemerkenswert, dass es am Strand Duschen gab. Somit trug man den Sand nicht mit sich herum.