Adalya ArtSide

Das große Hotel ist auf einem viel zu kleinen Grundstück zusammengepfercht platziert. Die sehr saubere Anlage verfügt zwar über einen schönen Swimming-Pool - jedoch bei Hochbetrieb ist der viel zu klein. Essen und Trinken sind ganz normaler Standard, die Auswahl am Buffet ist mehr oder minder immer das Gleiche...! Die Herkunft der Gäste spricht sehr für das Hotel - ein bunter Mix von vor alles Deutssprachigen bzw. Deutschrussen, gepaart mit ein paar Holländern, Franzosen und Türken. Das Hotel ist ganz gut, aber weit davon entfernt, ein wirkliches Spitzenhotel zu sein. Verglichen mit anderen Anbietern, auch aus anderen Urlaubsländern, ist das Preis-Leistungsverhältnis nicht angemessen, d. h. für dieses Geld müsste es schon etwas mehr sein. Wir haben ganz schöne Ferien erlebt, aber nachdem wir letztes Jahr in Ägypten ein ganz anderes Preis-Leistungs-Verhältnis hatten, bleibt eine kleine Enttäuschung über diesen Urlaub hängen.

Mit einer sechsköpfigen Familie zu verreisen ist immer eine Herausforderung für die Unterbringung - hier gibt es vollstes Lob. Wir hatten ein sehr großes Familienzimmer, d. h. zwei getrennte Zimmer mit jeweils drei Betten sowie zwei unabhängige Badezimmer und WC. Auch wenn das Ganze nicht mehr völlig neu ist und ich was gegen Spannteppiche in Hotelzimmern habe hat die Unterbringung gut gepasst. Der Safe ist gegen eine Gebühr von zwei Euro pro Tag zu mieten, die Minibar ist jeweils mit einer großen Flasche Mineralwasser gefüllt und wird täglich nachgefüllt.

Na ja, wie schon gesagt, besonders abwechslungsreich ist das Buffet nicht, aber das was da ist, ist ganz gut. Klar, es gibt neben dem Hauptrestaurant noch die Bedienrestaurants - allerdings empfiehlt sich hier am besten eine Platzreservation schon von zuhause aus...! Das Hauptrestaurant ist eine riesengroße Halle mit demensprechender Geräuschkulisse. Ganz nett sind die Tische im außen liegenden Laubengang, für große Familien gibts auch ein paar wenige große, runde Tische. Mit ein paar Euros Trinkgeld, aber vor allem mit dem einen oder anderen freundlichen Wort werden auch hier Sonderwünsche immer wieder mal erfüllt.

Weil hier im Hotel fast jeder Deutsch kann, ist die Verständigung zu keiner Zeit ein Problem, das Personal ist überwiegend sehr, sehr freundlich. Mit etwas Glück erwischt man beim Abendessen einen der netten Kellner, der auch mal (gegen die Vorschriften) einem einen besonderen Tisch organisiert und dekoriert...! Der saubere Eindruck der Anlage ist nur dank des tollen Reinigungsteams haltbar - die Zimmer werden täglich perfekt wieder hergerichtet. Ein kleiner Wermutstropfen war gleich zu Beginn der Ferien, als wir um 11.30 Uhr im Hotel ankamen (hundemüde und kaputt von der frühen Abreise) hatten wir noch kein Zimmer und mussten uns bis 14.30 Uhr gedulden...! Beschwerden werden entweder gleich oder gar nicht erledigt: das ursprünglich zur Verfügung gestellte Zusatzbett für eines unserer Kinder stammte vermutlich vom Sperrmüll, nach Intervention wurde dieses aber dann gleich ausgetauscht. Anders beim Zimmer-Türschloss: es war schlichtweg kaputt und niemand war in der Lage, dieses während unseres Aufenthalts zu reparieren.

Die Entfernung zum Strand spielt keine große Rolle, in fünf bis sieben Minuten ist man ganz gemütlich am Strand. Wem das zuviel ist, der kann immer noch mit stündlich verkehrenden Sutttle-Zug (=Traktor mit Anhänger) hin und her pendeln. Ansonsten liegt das Hotel in einer eher tristen Umgebung, darüber können auch die paar "Geschäfte" ausserhalb der Anlage nicht wirklich hinweg täuschen. Was uns am meisten verwundert hat ist die Ausrichtung der Hotelanlage: im Gegensatz zu allen uns bekannten Hotels ist dieses nach Norden ausgerichtet, d. h. die ganze Pool-Landschaft und das Amphietheater sind zur (eher schwach befahrenen) Straße nördlich des Hotels ausgerichtet. Nach Süden hin ist der großzügige Vorplatz und anschließend die paar wenigen Läden. Zu den Ausflugsmöglichkeiten können wir nichts sagen - wir waren einfach nur zum Baden da!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist einfach zu klein für die Masse an Menschen. Die Animation können wir nicht bewerten - dazu haben wir zuwenig mitbekommen, da wir uns praktisch immer am Strand aufgehalten haben. Allerdings wurden die abendlichen Veranstaltungen von uns bekannten Hotelgästen nicht gerade positiv bewertet...! Der Solino-Kinderclub scheint einen guten Job zu machen, was man gesehen hat, waren die Kinder recht gut untergebracht. Unsere vier sind allerdings selber eine eigene Clique und haben die Dienste nicht in Anspruch genommen. Beim ersten Besuch am Strand kommt einem unweigerlich die Adria in Italien in den Sinn. Es steht Liegestuhl an Liegestuhl in ca. 15 Reihen...! Also auch hier ist das Ganze etwas eng, beim Blick ins Meer muss man manchmal genau hinsehen, dass man noch das Wasser zwischen den Badenden erkennen kann. Aber wenn man sich mit Ibrahim, dem Strandboy, gut versteht, richtet er einem immer wieder mal eine guten Platz - für ein paar Euros läuft er gleich mal zur Höchstform auf! Das (nicht zum Hotel gehörige) Wassersportzentrum bietet für Geld viel Spass. Egal ob es das "fliegende Sofa", "Banana-Boat" oder "Jet-Ski" ist - hier findet jeder was. Die kostenlosen Tretboote sind nicht fahrbar, dafür kann man ja mit dem Kanu seine Runden drehen.