Verführerisch glitzert der Swimmingpool auf der Terrasse im zehnten Stock des Hotels. Weitere 18 Etagen höher werden in der gemütlichen Rooftop-Bar feine Snacks und coole Drinks serviert. Bahrain zählt zu den liberalsten Ländern der Golf-Region – jegliche Art von Alkohol und andere westliche Vergnügungen sind hier problemlos fast überall zu haben.
Das Königreich ist für seine Gastfreundschaft berühmt, und die Hotellerie braucht keinen Vergleich zu scheuen. Vier-Sterne-Häuser wie das Swiss-Belhotel bieten zu guten Tarifen einen Service und Komfort wie vielerorts nur die absolute Luxusklasse. Und selbst Nobelherbergen à la Four Seasons sind – speziell in der heißen Sommer-Reisezeit – recht günstig zu haben.
Rund eine Million Touristen kommen derzeit alljährlich ins Königreich, ein Großteil davon aus den benachbarten Golfstaaten. Speziell Urlauber aus Saudi-Arabien reisen am Wochenende gerne für einen Kurztrip über die lange Autobahnbrücke ins relativ freizügige Inselreich, um allerlei Genüssen zu frönen. Sie stören sich auch nicht an sommerlicher Hitze oder an Widrigkeiten wie der Tatsache, dass Top-Locations à la Royal Golf Club inmitten einer Wüstenei voller Ölpumpen und -raffinerien liegen.
Auch für westliche Reisende wird weit mehr geboten als coole Shoppingmalls oder Museen zur großen Kulturgeschichte. Im äußersten Nordosten sowie am Südzipfel Bahrains werden auf künstlich gewonnenem Land neue Touristenzentren mit Marinas und Beach Clubs gebaut. Dazu bietet der Inselstaat eine tolle Gastronomie. Arabische, asiatische, italienische, französische, mexikanische, japanische oder Fusions-Küche, alles ist hier in hoher Qualität zu haben. Auch Health-Food wird in schönen Lokalen serviert, und bei Events wie dem Freitags-Brunch mit Lifemusik im schicken Sofitel geht es neben gutem Essen auch ums Sehen und Gesehen werden.
Die traditionelle bahrainische Küche wird durch orientalische Gewürze geprägt, die Köche arbeiten gerne mit grünem Kardamom und zudem mit getrockneten Nüssen. Authentische Gerichte wie Machboos (Fisch oder Hühnchen mit Koriander, Minze, Chili, Ingwer, Zimt, Kardamom und Safran mariniert) oder Hummar (ein süßes Reisgericht mit cremiger Soße aus Datteln und gegrilltem Fisch) solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Getrunken wird natürlich viel Wasser (ohne Eis ist es bei großer Hitze besser verträglich), natürlich auch Bier und andere alkoholischen Getränke. Achtung: Unter Arabiens Sonne kann der Alkohol besonders stark wirken – wer aber angeheitert oder gar betrunken wirkt, wird hier mit totaler Verachtung bestraft. Zu allen Tages- und Nachtzeiten gibt es außerdem Tee, gern stark gesüßt in kleinen Gläsern. Den arabischen Kaffee namens Gahwa würzt man mit Kardamom und Safran.
Unser Video zeigt ein traditionelles bahrainisches Frühstück sowie einen einfachen Coffeeshop in der Altstadt:
Zum Dessert gibt es sehr süße Leckereien wie Halwa. Das besteht aus Maisstärke, Rapsöl und Pistazien und wird mit einer Note von Kardamom, Safran und Muskat verfeinert – zum Kaffee gereicht, gilt es als ein Ausdruck von Gastfreundschaft.
Unser Panoramabild gibt einen Einblick in den Laden Hussein Mohd Showaiter Sweets im Souk von Muharraq – die Süßwaren aus traditioneller Herstellung sind in ganz Bahrain berühmt:
Wer gerne gutes Fleisch isst, sollte einmal das Restaurant The Meat Co. in Manama (Rd No 3809, nahe der Al Fateh-Moschee) ausprobieren. Auf der Karte stehen u.a. amerikanisches und australisches Angus Beef, in 300- oder 400-Gramm-Portionen serviert – dazu gibt es auf Wunsch knackige Hummerschwänze.
Das Königreich Bahrain besteht aus 33 Inseln. Es liegt in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien und westlich von Katar. Das Archipel ist etwas kleiner als das Hamburger Stadtgebiet. Der Name al-Bahrain bedeutet im Arabischen „die zwei Meere“. Speziell in der Hauptstadt Manama gibt es viele hervorragende Hotels und Restaurants.